Die amerikanische ADO ist der nationale Dartverband der USA vergleichbar dem deutschen DDV und eines der Gründungsmitglieder des WDF.
Die ADO hat Amerika in sechs Areas aufgeteilt, die dann wieder in Regionen unterteilt werden. Es gibt insgesamt 6 Area Manager, denen die jeweiligen
Regional Directors zugeordnet sind.
Dazu kommt noch ein eigener National Youth Manager, wobei die Jugendarbeit sicherlich einer der vielen Schwachpunkte der ADO ist.
Die ADO wurde 1975 von Tom Fleetwood begründet, 30 Clubs mit rund 7500 Mitgliedern zeichneten als Gründungsmitglieder. 1989
waren rund 345 Clubs und Organisationen Mitglied der ADO. Seit diesem Höhepunkt ging die Mitgliederzahl immer weiter zurück,
heute sind es noch 250 Clubs mit 50 000 Mitgliedern.
Die ADO arbeitet überwiegend mit Freiwilligen.
Seit 2010 ist Buddy Bartoletta Direktor der ADO. 2014 wurde er von David Hascup abgelöst, von dem erwartet wird, dass er die ADO wirklich zukunftsfähig machen wird.
Mitglied können sowohl Vereine und Organisationen als auch Einzelpersonen werden.
Die Mitgliedsbeiträge und der ADO Anteil an den Turnierstartgeldern werden für die Preise der Regional und National Championships
und für das Nationalteam verwendet.
Die ADO gibt eine eigene Mitgliederzeitschrift heraus - den "Eagle" - der 1978 erstmals erschien und in dem alle sanktionierten
Turniere aufgeführt sind.
Es gibt einen wesentlichen Unterschied zum DDV - die ADO organisiert keine Turniere, sie sanktioniert sie lediglich, wenn sie
entsprechend der Regeln der ADO von einem der Mitglieder ausgerichtet werden.
Die Turniere werden in Amerika alle privat veranstaltet und sämtliche Preisgelder müssen aus den Startgeldern
finanziert werden, falls sich nicht ein Sponsor findet.
Wenn man ADO Mitglied ist, muss für jeden an einem Turnier teilnehmenden Spieler noch ein bestimmter, kleiner Teil des eingenommen
Startgelds an die ADO weitergeleitet werden.
Es darf auch nicht unbedingt jedes ADO Mitglied ein sanktioniertes Turnier organisieren, das Mitglied - egal ob Einzelmitglied
oder Verband - muss einen guten Ruf haben und muss darüber hinaus für das Preisgeld, das mindestens 1000 Dollar betragen muss, auch
noch garantieren können. Das Turnier muss auch auf jeden Fall ein "Open" Turnier sein, bei dem Jeder ohne Einschränkungen
mitspielen kann.
Ebenfalls von Mitgliedern in den einzelnen Regionen werden die Play Offs veranstaltet, über die sich Spieler für die Teilnahme
an den World Masters, für die ADO Stars Teams (Regionale Turniere) und die Nationalmannschaft (internationale Turnier)
qualifizieren können. Es gibt auch eine immer von einer wechselnden Region organisierte und ausgetragene 501 Einzel und Cricket
Einzel-Meisterschaft.
Für jedes der internationalen oder nationalen Turniere gibt es eine regionale Qualifikation, die regionalen Qualifikanten treffen
dann im National Final aufeinander -die Gewinner des Vorjahres werden, so nicht erneut qualifiziert, zum National Final eingeladen.
Die Spieler dürfen lediglich in der Region, in der sie zuhause sind am Play Off teilnehmen, Ausländer müssen bereits seit
sechs Monaten und einem Tag in den USA sein.
Die Turnierplatzierungen fließen in das Regional bzw. das National Ranking ein - es ist ein reines Punkte Ranking, wobei es umso
mehr Punkte gibt je mehr Teilnehmer bei den Turnieren waren und je höher das Preisgeld ist.
Nationalmannschaftsmitglieder und Spieler, die als offizielle ADO Vertreter an internationalen Turnieren teilnehmen, erhalten
zusätzliche Punkte.
Männer | Frauen | |
1990 | Rick Ney | Kathy Maloney |
1991 | Rudy Hernandez | Kathy Maloney |
1992 | Dave Kelley | Stacy Bromberg |
1993 | Jim Watkins | Sandy Reitan |
1994 | Jim Watkins | Kathy Maloney |
1995 | Rudy Hernandez | Lori Verrier |
1996 | Jim Widmayer | Lori Verrier |
1997 | Paul Lim | Stacy Bromberg |
1998 | Steve Brown | Stacy Bromberg |
1999 | Jerry Umberger | Stacy Bromberg |
2000 | Luis Martinez | Stacy Bromberg |
2001 | Chris White | Carolyn Mars |
2002 | Ray Carver | Carolyn Mars |
2003 | Dieter Schutsch | Stacy Bromberg |
2004 | Scott Wollaston | Stacy Bromberg |
2005 | Scott Wollaston | Marilyn Popp |
2006 | Tim Grossman | Stacy Bromberg |
2007 | Chris Helms | Stacy Bromberg |
2008 | Brad Wethington | Christina Medina |
2009 | Tim Grossman | Stacy Bromberg |
2010 | Darin Young | Stacy Bromberg |
2011 | Robbie Phillips | Stacy Bromberg |
2012 | Larry Butler | Stacy Bromberg |
2013 | Darin Young | Carolyn Mars |
2014 | Leonard Gates | Sandy Hudson |