Thorn Around the World

Doppelt sehen in Spanien
Nach einer kurzen Pause schreibe ich meinen Thorn Report weiter. Wo war ich denn gerade noch einmal - ah ja, ich liebe das Leben in Barcelona in Spanien!

Gestern war der 18. Oktober, der 38. Tag meiner dreimonatigen Reise von Nord Amerika nach Europa nach Zentral Amerika und zurück. Ich war in meinem neunten Land, in Spanien, und hing in Barcelona für eine Woche ab. Natürlich hatte ich gerade einen weiteren Tag damit verbracht, durch die Stadt zu touren und anschließend wieder stundenlang auf das neue Board in der George Payne Bar geworfen und dabei für den Sport geworden. Bevor die Nacht noch vorüber war, hatte mich ein neuer Freund - Rom0 - eingeladen eine Nacht in seinem leerstehenden Apartment am Mittelmeer in Canet de Mar, zu verbringen. Ich geben zu, ich war unvorsichtig, aber ich nutzte diese unerwartete Gelegenheit um mir die spanische Riviera anzusehen.

Wir fuhren mit dem Zug rund 30 Minuten nach Canet de Mar und hielten unterwegs zum Essen an Romos Lieblingsbistro vor Ort an. Nach Bier und Pizza liefen wir zum Apartment, das, genau wie er gesagt hatte, eine lange Reihe von Palmen und Sand am Rande der schläfrigen spanischen Stadt überschaute, die an beiden Enden von felsigen Klippen eingerahmt wurden. Der Halbmond glühte in einem epischen rot-orange und ich schaute von der Terrasse aus zu, wie er unterging. Am Morgen wanderte ich den Strand entlang und hatte meine erste Chance, meine Zehen in ein weiteres Gewässer zu stecken, dieses Mal in das berühmte Mittelmeer. Nach einem frühen Frühstück aus Käse und Croissants auf der Straße fuhren mich Romo und sein Freund zurück nach Barcelona. Was für ein Glück hatte ich doch, das berühmteste Meer der Welt zu sehen. Auf der Rückreise dachte ich an Palma de Mallorca, die Insel jenseits des wässrigen Horizonts, die ich in drei Tagen besuchen würde, bevor ich an Bord eines Schiffs zurück nach Amerika gehen würde.

Zurück im Sant Jordi Hostel stellte ich fest, dass ich einen neuen Zimmergenossen hatte. Sein Name war Borkurt und er war ein türkischer Filmemacher, der nach Barcelona gekommen war, um nach Inspirationen zu suchen und um sein neuestes Drehbuch fertig zu stellen. Wir kamen von Anfang an gut miteinander aus und schmiedeten bald Pläne, für gemeinsame Stadterkundungen. Die nächsten Tage freilich, wollten wir kein Sightseeing machen. Ich erklärte mich freiwillig bereit, sein englischen Script zu überarbeiten.

Trotzdem gab es aber an diesem 39. Tag noch jede Menge zu sehen. Wir gingen zuerst zur Sagrada Familia, einem zentralen Punkt um in die City Tour Busse einzusteigen. Oben in einem der offenen Doppeldecker Busse zu fahren war eine gute Möglichkeit Geschichte und Architektur der Stadt zu erfahren. Unser erster Halt war am Park Güell, einem Kunst Garten der sich über die Hügel Barcelonas ausbreitet. Überall findet man dort die wunderbaren Mosaik Kunstwerke von Antoni Gaudi. Dazu kamen eindrucksvolle Ausblicke auf die Stadt als wir durch das Labyrinth der Wege und Treppen zu den verschiedenen Skulpturen und Aussichtspunkten wanderten.
Wir stiegen wieder in den Bus ein und machten Halt an anderen Sehenswürdigkeiten. An jeder Haltestelle stiegen wir aus und liefen ein paar Minuten herum, um die einzigartige Architektur zu fotografieren und die künstlerischen Stimmungen der Stadt in uns aufzunehmen. Dann fuhren wir ans Wasser weiter, wo es in den Kreisverkehren oder zwischen den Docks und Piers weitere Skulpturen oder geschichtsträchtige Details zu bewundern gab.

Die Tour ging weiter zum Montjuic, dem eleganten Hügel nahe am Wasser, auf dem 1992 die olympischen Spiele stattfanden. Neben weiteren eindrucksvollen ausblicken war es ein tolles Erlebnis unter der olympischen Fackel hindurch ins Stadion zu gehen, mit dem so viele Erinnerungen verbunden waren. Natürlich dachte ich darüber nach ob und wenn ja wann der Dartsport zu den Spielen hinzugefügt werden würde.

Natürlich ging ich am späten Nachmittag, nachdem ich den ganzen Tag Tourist gewesen war, ins George Payne, um Dart zu spielen. Keith und seine Kollegen begrüßten mich und es dauerte nicht lange, um eine Handvoll neuer Spieler zu finden- an einem weiteren Samstagnachmittag in Europa war die belebte Bar gefüllt mit Fußball Fans in Feierlaune. Und wieder folgte eine lange Nacht voller Dart und Erstrella Bier.

Tag Nummer 40 würde auf jeden Fall ein Tag zum Ausruhen werden.

Over and double out









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