Im Bullseye eines Hurrikan - Teil 3

Dart an Bord des Schiffes war nur die Hälfte des Vergnügens. Vor mir lagen auch acht Häfen, die ich genießen und erforschen konnte. Nach zwei Tagen auf See würde die Suche in Aruba und Curacao beginnen, zwei der "ABC Inseln" die zu den Niederlanden gehören. Wie wir ja alle wissen, mögen die Niederländer den Dartsport - also war meine Hoffnung groß.

Die Kreuzfahrt hatte genauso begonnen, wie eine Episode von "Traumschiff", man sagte mit Cocktails Fort Lauderdale "Auf Wiedersehen" unter einem azur blauen Himmel und Wolken, die wie schmelzende Marshmallows aussahen. Wir verbrachten zwei Tage auf dem Meer, umrundeten die Keys und die Bahamas, fuhren durch die berühmte Windward Passage zwischen Kuba, Haiti und Jamaika, wo sich der Atlantik und die Karibik mischen. Das Wetter war schön und warm und keiner machte sich über tropischen Tiefdruck Sorgen, der sich bald zu einem tropischen Sturm entwickeln würde, der Afrika am gleichen Tag verließ, wie die Grand Princess Florida.

Als wir unsere erste Hafenstadt, Oranjestad, erreichten, hatte ich schon eine kleine Gruppe neuer Freunde, die mit mir auf Tour gingen. Aruba, ein erhöhtes Krallenriff nahe der Nord Küste von Venezuela, ist bekannt für seine felsige, trockene und flache Landschaft und seine unglaublichen Strände. Also stand Schnorcheln auf dem Programm. Aber ich wusste auch von einer Bar und ich hoffte eine Gelegenheit würde sich ergeben, dort vorbei zuschauen. Vielleicht findest du ja auch, solltest du einmal nach Aruba kommen das Café Restaurant Bingo und hast etwas Zeit für ein paar Spiele mit Freunden. Frag nach Diana und sag ihr, ich hätte dich geschickt. Leider hatte ich wegen des tollen Wetters zum Schnorcheln und einer frühen Abfahrtszeit keine Chance.

Stattdessen trudelten wir zu den Klängen von "Kokomo" von den Beach Boys an der "Bing" Maschine vorbei und hinein in den Hafen. Innerhalb weniger Minuten hatte ich mit dem Taxifahrer einen niedrigeren Preis ausgehandelt und wir waren durch die Kakteen übersäte Insel unterwegs zum weißen Sand der Baby Beach, einer tollen Felsen Lagune gefüllt mit Riff und Fischen. In einer Art Geistesblitz hatte ich den Fahrer gebeten an einem einheimischen Markt anzuhalten, um Drinks, Bier und Eis zu kaufen und dann nahem wir zunächst ein unvergessliches Nachmittagsbad bei dem uns im Schatten einer Holzhütte seltsame Fische angrinsten. Danach hatte ich noch ein paar Minuten Zeit die Touristen Bars in der Stadt aufzusuchen, aber ich fand dort nur ein paar neue Freunde und ein paar eiskalte einheimische Getränke.

Nach einem weiteren unterhaltsamen Abend an Board, an dem der Freundeskreis weiter wuchs, kamen wir in Willenstad auf Curacao an, einer Stadt wie aus einem Film, die auch liebevoll als "Klein Amsterdam" bezeichnet wird. Dort gab es jede Menge zu sehen und zu tun, wir wanderten durch die Stadt, durch die Regenbogen bunten Häuser und Märkte, bevor wir auf einen Minivan Fahrer trafen, der im Mondlicht als Schulbus Shuttle unterwegs war. Wir fuhren zu den tropfenden Hato Höhlen und verirrten uns dann, während er Schulmädchen transportierte, auf unserem Weg zur Curacao Likör Fabrik. Dann schwirrten wir zurück und kamen noch gerade so vor der Abfahrt wieder aufs Boot zurück. Wieder hatten wir auch nach Darts gesucht, aber keine gefunden, aber dank einiger einheimischer Ratschläge, weiß ich on ein, zwei Pubs, die ich näher erkunden werde, wenn ich zurück komme.

Also waren die ersten beiden Häfen bezüglich der Darts ein Fehlschläge gewesen, aber ich hatte jede Menge Erinnerungen an erstaunliche Orte und Menschen gesammelt. Und außerdem hatte ich ja mein Oche an Board und all die schwimmenden Versuche auf die 180 lagen noch vor mir. Nach einem weiteren Tag auf See würden wir außerdem an den Gewürz Inseln anlegen, auf Grenada, im Hafen von St.George.

An diesem Abend, irgendwann zwischen den Shows, dem Sport und den Unterhaltungen bei sieben gängigen Mahlzeiten, tauchte der Kapitän mit seinem klassischen britischen Akzent und der schicksalsschweren Ankündigung auf: "Der tropische Sturm, den wir beobachtete haben, hat tatsächlich Hurrikan Stärke erreicht und nennt sich jetzt Hurrikan Thomas, Kategorie drei mit zunehmender Tendenz. Im Augenblick nähert er sich Barbados von West-Nord-West. Deshalb hat unser Navigator um ihm aus dem Weg zu gehen Kurs genommen um Tomas im Süden zu umfahren und wir versuchen hinter ihn zu kommen. Die Grand wird also heute Nacht und Morgen mit voller Kraft fahren um den Sturm und die raue See entgegen zu wirken. Bewegt euch auf dem Schiff und den Decks vorsichtig. Wir sind aber auf jeden Fall in Sicherheit und ich werde sie mit allen notwendigen Updates versorgen. Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit und noch einen schönen Abend."

Also wirklich. Ich liebe ja Wasser und Wetter, je wilder, umso besser. Während der nächsten 36 Stunden werde ich mich also, wenn ich mich nicht am Bug durch das spritzende Wasser einweichen lasse, im Snookers aufhalten und mein Glück an der 180 versuchen. Denn diese Kreuzfahrt wurde immer aufregender: mit voller Kraft voraus und hinein in den Hurrikan Tomas!

Over und Double Out.










Kontakt © Global Darts. All Rights Reserved. Impressum