Der Grand Slam - Tag neun


Barry Waites für Jedermann
Glückwünsche an Scott Waites, dem gegen James Wade im Finale ein bemerkenswerter Sieg gelang. Waites lag acht Legs zurück, kämpfte sich aber noch zu einem erstaunlichen Sieg. Die Kommentatoren von ITV 4 wussten nicht so recht, wie James Wade das noch verlieren konnte. Matt Smith war sprachlos, der normalerweise unerschütterliche IceMan war erschüttert und räumte ein, dass er für ein Spiel, bei dem der Spielverlauf so auf den Kopf gestellt wurde, keine Erklärung hatte. "Mace the Ace zeigte sich ebenfalls verblüfft, wirkte aber wie ein Mann, der von Onkel Barry ein Blatt Papier in die Hand gedrückt bekommen hatte, auf dem oben "Vertrag" stand und unten "Hier unterschreiben Scotty" und der gerade dabei war los zu rennen, um es dem verdienten Champion in die Hand zu drücken.

Darts, Beers and Cheers
Wir werden nicht versuchen zu erklären was Wade das passiert ist, das dürfte wohl ein Rätsel des Sports bleiben. Wenn wir also keine sportwissenschaftliche Erklärung für Wades Niedergang geben können, können wir jetzt den Platz dafür mit einem Thema füllen, das mit dem, was da passierte nichts zu tun hat.

Darts, Beers and Cheers ist der Name einer tollen PDC Fanseite, die einen Besuch verdient. Aber dieser Titel dürfte auch alle die Dart Fans ansprechen, denn, haltet Euch für ein wichtiges Wort bereit, zwischen Darts und dem Alkohol besteht eine symbiotische Beziehung. Mit anderen Worten - die beiden brauchen einander, wie eben Darts und Bier!

Der Dartsport versucht auch gar nicht diese Beziehung zum Alkohol zu verbergen, viele Autoren veröffentlichen Anekdoten, in denen Spieler ganz offen über die erkennbaren positiven Wirkungen von Alkoholgenuss vor einem Spiel berichten, so Justin Irwin, Sid Wadell und Wayne Mardle, obwohl es nur allzu deutliche Hinweise darauf gibt, die belegen, dass das Gegenteil der Wahrheit näher kommt.

In einer Untersuchung der ehemaligen Spielerin Linda Duffy geht sie von einem soziologischen Ansatz aus, warum in diesem Punkt Dart Spieler so aus dem sportlichen Rahmen fallen (und liefert dabei gleich noch eine mögliche Erklärung für ihre Beziehung zum Alkohol). Ihre Idee ist, dass die Geschichte des Sports seine Wurzeln in einer sozial zwanglosen Umgebung hat (in einem Wirtshaus) und dass die Dart Spieler von dort aus aufbrechen. Andere Profis kommen im Gegensatz dazu mit ihrem Sport in einer speziell dafür ausgerichteten Umgebung zum ersten Mal in Kontakt, wie zum Beispiel auf einem Sportplatz oder einer Turnhalle.

Aber was auch immer der Grund dafür sein mag, dass die Mehrheit der Spieler glaubt, sie könne ohne einen Drink nicht spielen, ist doch das eigentliche Problem, dass Alkohol so viele Nebenwirkungen hat. Du kannst Glück haben und genug die richtige Menge Alkohol erwischen, die Dich in Deine Komfortzone bringt, so dass Deine Nerven im Zaum gehalten werden, Du aber auch noch in der Lag bist, Deine Feinmotorik so ein zu setzen, wie das ein Top Spieler können sollte. Dann wirst Du gut anfangen, aber wenn die Wirkung des Alkohols nachlässt , werden die Nebenwirkungen einsetzen und von einer Minute zur anderen wird aus dem "Weltherrscher" ein Verlierer - stell Dir das nur einmal vor...

Eine mögliche Abhilfe dieses Problems - spielt einfach nüchtern!


Unsere "Buben" des Turniers
Führender Bube Scott Waites
Buh Bube(n) Phil Taylor, Mark Webster, Ted Hankey
Verlorener Bube Simon Whitlock
Böser Bube Ted Hankey
Neuer BubeArron Monk









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