Jeder Dartspieler kann ganz leicht einen Titel bekommen, auf den er bestimmt gerne verzichten würde,
den eines "Versagers". In der Sportpsychologie wird das und die Situation, in der sich die Leistung
unter Stress plötzlich stark verschlechtert auch als "abwürgen" bezeichnet. Aber wie passiert so etwas?
Eine mögliche Theorie ist, dass der Spieler durch seine Ängste und Selbstzweifel ob er wohl das Doppel
oder das Tripel zum Finish treffen wird, sehr stark beeinträchtigt wird und wenn dann der Dart wirklich
nicht trifft, nimmt die Leistung rapide ab. Wie kann man nun diese unerwünschte Reaktion in den Griff
bekommen? Forscher haben in den Raum gestellt, dass Sportler (verschiedener Sportarten) die unter
Versagensangst leiden, nicht über genügend mentale Stärke verfügen.
Verschiedene Spitzensportler wurden
befragt, wie sie den mentale Stärke definieren würden und die zehn häufigsten Antworten lauteten:
1 | Man muss einen unerschütterlichen Glauben an sich selbst haben, dass man das Können hat, um
Wettkampfziele zu erreichen |
2 | Man muss einen unerschütterlichen Glauben darin haben, dass man einzigartige Qualitäten
und Fähigkeiten besitzt, die einem besser machen als den Gegner |
3 | Man muss ein unstillbares Verlangen nach Erfolg haben |
4 | Wenn es nicht so läuft, hilft einem eine noch größere Entschlossenheit Erfolg zu haben
aus dem Tief |
5 | Unter dem Druck eines Wettkampfes blüht man auf |
6 | Man muss akzeptieren, dass es so etwas wie Versagensnsangst gibt, weiss aber, wie man das in
den Griff bekommt |
7 | Ob die Anderen gut oder schlecht spielen wirkt sich nicht auf die eigene Leistung
gegenteilig aus. |
8 | Man muss trotz möglicher Ablenkungen aus dem persönlichen Leben absolut fokussiert
sein können |
9 | Auch anlässlich eines Wettkampfes muss man vollkommen auf seine Aufgabe fokussiert
bleiben |
10 | Man muss in der Lage sein, nach unerwarteten und unkontrollierbaren Vorkommnissen
(die mit dem Wettkampf zu tun haben) die psychologische Kontrolle wieder zu erlangen |
Wir alle erkennen wahrscheinlich, dass hier viele gute Punkte genannt worden und einige vielleicht nicht
so gute. Kaum jemand dürfte wohl bestreiten, dass auf "The Power" wohl alles was genannt wurde, zutrifft?
Es gibt bestimmte Bereiche, in denen auch die Dartspieler lernen können, zum Beispiel, dass man fokussiert
bleibt, auch wenn Wettkampf-spezifische Ablenkungen auftreten. Die unverdienten Buhs für "The King"
oder "The Count" hatten eindeutig negative Auswirkungen auf deren Leistungen und neulich bei einem
Fernseh-Turnier war es das knarrende Oche oder eine knarrende Diele. Daneben fällt einem auch das
"unabsichtliche" Gehuste des Gegners ein, wenn man gerade selbst am Wurf ist, vielleicht kann er
aber wirklich nicht anders?