Kann Gurney die gute Zeit von letztem Jahr wieder aufleben lassen?

Könnte das Jahr für Gurney in einem Hoch enden?
2017 war sicherlich für Daryl Gurney so etwas wie das Jahr seines Durchbruches und der Nordire ist dadurch im Augenblick auf dem fünften Platz im PDC Order of Merit. Aber Rankings im Dartsport können manchmal irreführend sein, auf jeden Fall dann, wenn es um die aktuelle Form der Spieler geht. Gurney ist dafür ein gutes Beispiel. Einen Großteil an seiner guten Position - vor Spielern wie Mensur Suljovic oder Simon Whitlock - verdankt er seinem herausragenden Jahr 2017.
Dieses Ranking basiert auf dem Preisgeld von zwei Jahren, daher zeigen sie auch oft nicht, ob du möglicherweise im Augenblick am Oche zu kämpfen hast. Gurneys bestes Turnier Ergebnis in diesem Jahr war das Erreichen der vierten Runde bei den UK Open, auch wenn er in der Premier League auf den fünften Platz kam. Andere große Turniere brachten meist ein Ausscheiden in der ersten oder zweiten Runde mit sich.

2017 war für Gurney ein goldenes Jahr
Er ist sehr weit vom herausragenden Jahr 2017 entfernt. Gekrönt wurde der in Derry geborene Spieler mit dem Sieg beim World Grand Prix 2017, seinem bisher wichtigsten Titel. Mit diesem Sieg hat Gurney 100 000 Pfund verdient und er schoss auch in der Zuneigung des Dart liebenden Publikums weit nach oben. Aber ehrlicher weise muss man auch sagen, dass es zuvor schon gute Ergebnisse für Gurney gegeben hatte - er stand in den Halbfinalen der UK Open, der European Championship und des World Matchplays.
Diese bemerkenswerte Konstanz, die Gurneys Spiel 2017 auszeichnete, scheint ihn aber inzwischen im Stich gelassen zu haben. Deshalb stellt sich jetzt die drängende Frage: kann er zurückfinden? Die kurze und knappe Antwort lautet 'ja', natürlich kann er das. Spieler sind vielleicht einmal bei einem Turnier vom Glück verfolgt, aber wenn man wie Gurney hohe Qualität über einen längeren Zeitraum zeigt, weist das darauf hin, dass er noch sehr viel mehr zu geben hat.

Gute Chancen für Gurney bei der PDC Weltmeisterschaft 2019
Es wird interessant sein, ihn im Blick zu behalten, besonders, wenn sich die Augen aller auf die Weltmeisterschaft im Dezember richten. Seine Wettquoten bei den Wettfirmen schwanken ziemlich, sind aber nicht schlecht. Aber natürlich ist er nicht der Favorit. Das ist Michael van Gerwen gefolgt von Gary Anderson und Titelverteidiger Rob Cross.
Wo Gurneys Probleme liegen ist nicht klar zu erkennen
Es ist allerdings klar, dass Gurney deutlich besser sein muss, wenn er sich seinen Anteil am Preisgeld der Weltmeisterschaft sichern möchte. Oft können wir ja beim Dartsport herausfinden, was taktisch falsch läuft, aber es scheint bei Gurney eher ein psychologisches Problem zu sein. Trotzdem hat er es in dieser Saison bei einigen Major Turnieren geschafft, alles aus sich herauszuholen und sich Siege zu sichern.
Man sollte auch berücksichtigen, dass Gurney mit seinen 32 Jahren für einen Dartspieler immer noch jung ist. Phil Taylor hat seine letzte Weltmeisterschafts mit 52 gewonnen. So gesehen hat Gurney noch zwei Jahrzehnte vor sich, um in seinem Trophäen Schrank noch einige Trophäen unterzubringen. Könnte sein erster Weltmeistertitel bei der bevorstehenden Weltmeisterschaft anstehen? Eine wirkliche Überraschung wäre es nicht.











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