Tag 4 - Bruce Willis Anleitung zur Verbesserung des Dartspiels


Zu Beginn der Ereignisse gestern Abend tauchte das Thema "Training" im Gespräch auf. Chris Mason wurde gefragt, ob es auch wäre, dass Spieler vielleicht zu viel trainieren würden, möglicherweise gerade an den Wochenenden vor großen Turnieren? Im Verlauf des Abends bekamen wir dann mit, das Chris ein guter Kumpel von "The Wanderer" Wayne Jones ist. Kein Wunder, dass Chris diese Frage überging und schnell auf die "Super Heroes" inmitten der Zuschauer zu sprechen kam. Es kam nämlich heraus, dass der letzte Platz, in dem man Jones herumwandern sehen würde sein zu diesem Zweck eingerichteter Trainings Raum war, oder handelte es dabei mehr um einen funktionsunfähigen Fitness Raum oder sogar das Heimkino? Der ehrliche und sympathische Jones meinte, er würde eher ein paar Stunden DVD (Aktion Filme) schauen trainieren als ein paar Dart werfen. Er schien sogar kurz davor uns zu eröffnen, dass sein Hometrainer gar nicht an der Steckdose hing, aber das verkniff er sich dann doch.

Wir wollen hier aber nicht nur auf einem Wayne herumhacken, wir sollten auch nicht "Hawaii 501" Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft vor ein paar Jahren aus den Augen verlieren, da verlief sein Training nicht nach plan, also gab er es ganz auf - seine Theorie lautete er könne ja eigentlich gar nicht schlechter werden. Es ist aber nicht nur bei Spielern namens Wayne so. Wenn Du Dich mit den Biographien oder Auto-Biographien der Spieler beschäftigst, wirst Du herausfinden, dass bei einigen Profis Trainings Stunden planlos stattfinden oder auch gar nicht vorkommen. "The Power" hilf da auch nicht weiter, in einem Interview erzählt er, er würde 8 Stunden am Tag trainieren, im nächsten ein paar Monate später sind es dann zwei Stunden. Der Taylor ist schon ein schlauer Kerl! Er lässt seine Kollegen darüber im Unklaren, wie das denn nun mit dem perfekten Training wirklich ausschaut.

Kann sich Wayne nun seinen Traum erfüllen und ein Major Turnier gewinnen? Da dürfte er keine Chance haben! Nicht ohne Training, oder besser gesagt nicht ohne bewusstes Training, wie es ein Forscher beschreibt oder, wie wir vom Darts Performance Centre lieber sagen, ohne effektives Training. Wir meinen damit nicht, das man für seinen örtlichen Pub spielt(obwohl wir Dich zu Trainings Spielen jeder Art ermutigen möchten) oder das Wayne seine Darts werfen sollte, während er mit einem Auge beobachtet, wie James Bond jemanden verführt oder einen Spion erschießt. Wir reden von einer wirklich engagierten Trainings-Einheit, deren Ziele vorher festgelegt wurden und davon, dass der Spieler wirklich bei der Sache ist und die Fähigkeiten, Techniken und das mentale Können einsetzt, das es braucht die Einheit abzuschließen und bei der man davon überzeugt ist, wenn sie vorbei ist, ohne Widerspruch fürchten zu müssen, dass sie wirklich alles eingesetzt haben um die Ziele zu erreichen.

Das kann sowohl erschöpfend und frustrierend als auch berauschend sein, wenn Du tatsächlich selbst Zeuge davon wirst, wie Du besser wirst. Vielleicht sollten Wayne und ich Darts Verbesserung DVD herstellen, vielleicht wäre auch die Mitgliedschaft im Darts Performence Centre eine gute Investition?

War es über der Linie?
Wie lange wird es wohl noch dauern, bevor der Ruf nach Technologie im Dartsport laut wird? Letzte Nacht starrte der "schlagkräftige" King den eher milden Schotten John Henderson drohend an. Das abscheuliche Verbrechen, dass den Zorn des, na ja "schlagkräftigen" King anfachte war, dass Hendo anscheinend die "Exclusion Zone" auf der Bühne gekreuzt hatte. Mir haben schon einige Spieler erzählt, dass es da bestimmte Individuen gibt, die bei den Floor Turnieren einem "zu nahe kommen" und das sie dass nicht leiden können. Mein Vorschlag zur Lösung ist es, dass man einfach zu einem Turnier Offiziellen geht und darum bittet sie umzustellen. Nach der etwas verwirrenden Etikette des Dartsports im 21.Jahrhundert wird unsportliches Verhalten gewertet.

Dabei wäre es doch eine einfache Regelung. Wir könnten natürlich High Tec verwenden, so eine Art Lichtschranke in der Exclusion Zone einführen, so dass ein Licht aufleuchtet, wenn sie betreten wird. Oder vielleicht könnte einer aus der Gruppe der Schreiber, Schiedsrichter und der Leute, die das herumstehen die Spieler unterstützen. Wir könnten ihnen einen bequemen Sessel hinstellen, wie den Schiedsrichtern in Wimbledon, gegenüber der Exclusion Zone und sie könnten beobachten, wer wo steht.

Wenn Du jetzt meinen Vorschlag nicht ernst nimmst - ich glaube, dass man auch die Rolle der Schiedsrichter neu definieren könnte. Sie leisten brillantes im Bereich des Punkte Aufschreibens und dabei, die Zuschauer ruhig zu halten, aber es erscheint mir so, dass sie nicht wissen, wie sie reagieren sollen, wenn es zu einem Konflikt kommt. Das ist für seine Fairness bekannt, ganz bestimmt, und vielleicht kommt Euch der Vorschlag lächerlich vor, dass sie über die gleichen Fähigkeiten verfügen sollten, wie beim Fussball oder Rugby. Aber vor langer, sehr langer Zeit war auch Fußball ein sehr fairer Sport, vor nicht allzu langer Zeit waren das auch Rugby und Cricket und könnt Ihr sagen, dass in der rauen Welt des Sports im 21.Jahrundert diese Sportarten immer noch das gleiche Ethos und das gleiche Verhalten ausweisen? Wird es mit dem Dartsport auch so weit kommen?











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