Ladbrokes Weltmeisterschaft 2

Ladbrokes World Darts Championship 2
Wir denken über die ersten drei Tage nach und haben Verletzungen, Andy Pandy und noch mehr im Angebot
Es waren zermürbende Tage seit Freitag! Es gab ein paar wirklich harte Kämpfe, einige echte Geduldsproben, aber die gute Nachricht ist, dass ich endlich meine Grippe losgeworden bin! Na und dann gab es da noch Darts!

Die Weltmeisterschaft 2014 hat bisher alle Erwartungen erfüllt und wir haben erst drei Tage hinter uns. Wir sahen einen wackeligen Taylor, der aber weiter kam, wir erlebten Peter Wright in einer ausgesprochen bunten Aufmachung. Es gab eine Reihe hervorragender und lustiger Versuch seine Aufmachung zu beschreiben; mein bester Versuch ist "stellt euch Andy Pandy bei einer Schwulen Parade vor".

Snakebite scheint eine Metamorphose in eine Art Wayne Mardle durchzumachen. Ist das seine eigene Idee oder sind es äußere Einflüsse, die seinen Stil prägen? Im Augenblick ist der wesentliche Unterschied zwischen Peter Wright und Mardle, dass Snakebite seine Doppel immer noch trifft. Er sollte sich nur immer wieder einmal daran erinnern, warum er da auf der Bühne steht - es geht nicht darum bizarre Modestatements abzuliefern!

Die Nachmittagsschicht am Samstag belohnte alle diejenigen, die auf ihre Weihnachtseinkäufe verzichtet hatten und zu Hause blieben, um Darts zu gucken. Es gab zwei Neun-Darter in aufeinander folgenden Spielen. Wenn das nicht genug ist, um den Statistik Guru in dir zum Vorschein zu bringen dann doch sicher (wieder nur rein statistische gesehen) dass die beiden Spieler, die einen Neun-Darter geworfen hatten, am Ende ihre Spiele verloren.

Terry Jenkins und Kyle Anderson waren die glücklichen (sie teilen sich im Augenblick noch 30 000 Pfund) oder unglücklichen (sie sind beide ausgeschieden) Spieler. Man erzählte uns das wäre ein altes Diktum, dass die Spieler Neun-Darter werfen und dann die Spiele verlieren. Ich glaube nicht, dass das ein altes Diktum ist. Ganz vereinfacht liegt das im Wesen des Spiels. Wenn du einen Neun-Darter wirfst, gewinnst du ein Leg. Wenn du aber nicht mehr Legs als dein Gegner gewinnst, dann verlierst du, also wirklich ganz einfach!

Ein anderer Bereich, den zumindest ich interessant fand, war das Interview mit Mark Dudbridge vor seinem Spiel gegen Gary Anderson. Dudbridge spielte im Finale der Weltmeisterschaft 2005 gegen Phil Taylor und war unter den Spielern der allerersten Premier League. Seither kämpft er darum solche Höhen wieder zu erreichen.
Seine Form ging nach unten und er kämpfte mit seiner Technik und fand schließlich heraus, dass er unter einem Karpal Tunnel Syndrom litt. Das ist ein Zustand, bei dem man Schmerzen hat, Taubheitsgefühle und ein Kribbeln in den Händen und Fingern. Wie du dir vorstellen kannst, beeinträchtig das die Technik jedes Dartspielers.

Wir haben Spieler, die wegen des gleichen Problems mit uns in Kontakt getreten sind und auch wegen zahlreicher anderer Verletzungen, die durch das Dart spielen hervorgerufen wurden. Ich glaube wirklich, dass den Verletzungen im Dartsport viel zu wenig Beachtung geschenkt wird, was wohl daran liegt, dass man Darts als Sport betrachtet, der kaum mit körperlicher Anstrengung verbunden ist. Wenn das natürlich auch stimmt, wenn man damit vergleicht, welche körperlichen Anstrengungen im Fußball oder Rugby gefordert sind. Aber auch die Verletzungen, die durch die wiederholte Belastung entstehen, können eine enorme Auswirkung nicht nur auf deine Dart Technik haben sondern auch zu langfristigen gesundheitlichen Problemen führen.

Ich glaube manche Spieler hielten es für einen April Scherz, als wir zum Beispiel über das Aufwärmen sprachen. Dazu musst du nicht im "Hund und Ente" vor dem Spiel herumrennen, aber ein paar Dehnübungen der Muskeln können für verschiedene Bereiche von großem Nutzen sein. Dudbridge verlor ´gegen Anderson, aber das, was er über seine Verletzung erzählte, war enorm wichtig.

Auch am Sonntagabend gab es ein paar tolle Spiele. Hendo warf Chizzy aus dem Turnier und sowohl Caven als auch Caven haben gut gespielt. Jabba spielte gegen den unsteten Klaasen. Wayne schien zu glauben, Klaasen solle zu seinem schnelleren Stil zurückkehren. Ich bin da nicht so sicher, aber ich glaube auch, dass er umdenken sollte. Er kann ganz bestimmt kein Spiel mit Selbstvertrauen beginnen mit diesem streuenden Gewehrsalven Stil. Der History Maker spielte auch hervorragend. Dolan ist keiner der Spieler, die "in Mode" sind und auch diese Leistung wurde vom Radar nicht erfasst. Wenn Barney oder Anderson einen Durchschnitt von 97 haben (hatten sie) und das noch verbunden mit einer Trefferquote von 65% auf den Doppeln und noch einem 167er Finish, hätte es Fanfaren gegeben. Da es sich aber um Dolan handelte, gab es noch nicht einmal ein Interview!







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