Coaching Klinik und World Matchplay

Wir mischen unsere monatliche Coaching Klinik mit dem World Matchplay und hoffen, dass es euch gefällt
Willkommen bei unserer monatlichen Coaching Klinik. Das Matchplay ist richtig in Schwung und wir nehmen daher ein paar der Spieler, die dort spielen unter die Lupe, um auf einen Coaching Punkt, den wir zu Beginn der Woche erwähnten, näher einzugehen.


Barney
Rodders, Wayne und König Eric mußten sich nach einem anderen Tipp für das Matchplay umsehen. Ihr Favorit "The Man" Barney wurde in einem tollen Spiel von Terry Jenkins geschlagen. Wir waren ihrer Wahl von vorne herein ratlos gegenüber gestanden. Er hatte bei einigen der letzten Floor Turnier gut gespielt und sogar ein Event in Düsseldorf gewonnen. Ein Event, an dem Taylor nicht teilgenommen hatte, aber wir hatten keine Anzeichen dafür gesehen, dass Barneys mentale Stärke sich dramatisch genug verbessert hätte, um sich Leg um Leg in der Hitze von Blackpool abrackern zu können. Barneys Geistesverfassung wurde in seinen beiden nächtlichen Tweets neulich perfekt zusammen gefasst:

Jetzt Ferien bis 2. September, keine Darts, dass ist toll.
Und: Twitter ausgeschaltet.

Eine Fähigkeit, die Barney vielleicht in seiner Pause auch anwenden könnte, ist die Fähigkeit zu reflektieren. Darüber haben wir auch in unserem letzten Darts World Artikel gesprochen.

Spieglein, Spieglein an der Wand
Neulich während der UK Open teilte ein Fachmann seine Weisheiten bezüglich eines Spielers, der seine Doppel nicht treffen konnte mit. Er gab zu, dass er während seiner Karriere als Spieler unter einem ähnlichen Problem gelitten habe und nach einem besonders schlechten Spiel in dieser Hinsicht entwickelte er eine Theorie. Sein Plan beinhaltete auch, dass er vor seinem nächsten Turnier die Doppel nicht mehr trainieren würde. Also würde er auch keine Doppel verfehlen und er hoffte auf darauf, dass sein Selbstvertrauen deshalb auch nicht weiter verschlechtern würde. Er hat uns nicht mitgeteilt ob es funktionierte oder nicht, was wahrscheinlich Antwort genug ist.

Ich gebe gerne zu, dass das für mich eher so aussieht, als würde er seinen Kopf in den Sand stecken. Es erinnerte mich aber auch an ein Gebiet, über das kaum gesprochen wird, dass aber meiner Meinung nach ein großer Bereich für mögliche Verbesserungen bei jedem Dartspieler ist - das Gebiet ist "Nachdenken". Das ist eine Fähigkeit, die nicht bedeutet, dass man sich das Problem der verfehlten Doppel für ein paar Augenblicke durch den Kopf gehen lässt sondern, dass man wirklich zum Ursprung des Problems vordringt-

Ein paar Ratschläge, die die angesehene Sport Wissenschaftlerin Zoe Knowles neulich veröffentlichte, geben uns folgende Unterstützung um eure Dart Probleme zu lösen:
  • Beschreibung: Beschreibe genau, was passiert ist

  • Gefühl: Was hast du gedacht und gefühlt?

  • Einschätzung: Was war an der Erfahrung gut und was war schlecht?

  • Analyse: Welchen Sinn machte die Situation für dich?

  • Zusammenfassung: Was hättest du anders machen können?

  • Aktions- Plan: Wenn das noch einmal vorkommt - was würdest du tun? Wie kannst du dein Training im Licht dessen was du herausgefunden hast anpassen?
Ich kann euch nur raten dass mit allem, was euch beim Dart spielen Probleme macht auszuprobieren oder geht und findet den Sand, in den ihr euren Kopf stecken könnt.


Zielen
Anfang der Woche haben wir über die herausragende Technik von Justin Pipe und Phil Taylor gesprochen. Im Falle von Pipe haben wir seine erprobte Schritt für Schritt Routine den Dart zu werfen dem eher flüchtigen über die Schulter schleudern von Joe Cullen gegenüber gestellt. Eine von verschiedenen signifikanten Unterschieden im Stil ist es, dass Pipe den Dart zielt, in dem er sein Auge einsetzt und Cullen macht das nicht.

Wir haben auch auf etwas hingewiesen, dass Pipe und The Power teilen, sie benutzen beide zum zielen ihr linkes Auge, obwohl sie Rechtshänder sind und müssen beide deshalb bevor sie abwerfen ihre Hand etwas vors Gesicht bringen. Sie spielen heute beide, schaut euch das einmal an. Beinahe jeder von uns hat ein Auge, das stärker ist als das andere und das nennt man starkes oder dominantes Auge auf das wir uns natürlich bei solchen Dingen wie einem Dartwurf verlassen. Normalerweise ist es dein rechtes Auge, wenn du Rechtshänder bist beziehungsweise das linke Auge, wenn du Linkshänder bist.

So weit so gut! Das größte Problem für Amateur Dartspieler, was wir immer wieder während unserer Coaching Tage feststellen, taucht dann auf, wenn sie nicht wissen, welches ihr dominantes Auge ist. Wenn sie dann wie Pipe und Taylor sind gehören sie einer Minderheit an, die Rechtshänder ist mit linkem dominantem Auge. Das kann am Oche zu viel Konfusion und Frustration führen, wenn ein Spieler darum kämpft damit zurecht zu kommen, wenn ihr Arm quer vors Gesicht nach links wandert. Sobald du Bescheid weißt, kannst du dir einen Ersatzplan zurecht legen.
So kannst du zum Beispiel deinen Stand am Oche verändern, für einige unserer Mitglieder war das hilfreich, die herausfanden, welches ihr dominantes Auge ist, nachdem sie dem Darts Performance Centre beigetreten waren. Mein Kollege der Biomechaniker Andy Humphrey fand seinen ganz individuellen Weg seine Kreuz -Dominanz in den Griff zu bekommen, darüber ein anderes Mal mehr. Um herauszufinden, welches euer dominantes Auge ist versucht das einmal aus:
  1. Legt eure Hände so zusammen, dass sie ein kleines Schlüsselloch bilden, durch das ihr schauen könnt.

  2. Haltet die Hände von eurem Gesicht entfernt und fokussiert euch durch das Schlüsselloch auf ein Objekt, dass ein paar Meter entfernt ist.

  3. Jetzt bringt die Hände langsam in Richtung eurer Augen, verliert aber dabei nicht den Fokus auf den Gegenstand durch das Schlüsselloch.

  4. Bringt die Hände bis direkt zu euren Augen. Und das Auge, das Schlüsselloch bedeckt, wenn du dicht vor den Augen bist ist dein dominantes Auge.


Mehr Informationen findet ihr hier: Take aim








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