World Matchplay 2017 - Tag 1


Was für ein Tag in Blackpool
Das war ein faszinierender erster Abend in den Winter Gardens in Blackpool mit einigen überraschenden Ergebnissen und mit Spielern, die ihre Muskeln gegen den schonungslosen PDC Turnierplan spielen ließen. Steve West brachte mit einem 10:5 Sieg über Michal Smith das Turniers ins Rollen.
West eröffnete, dass er wegen eines Autounfalls zu Beginn der Woche beinahe das Turnier hätte absagen müssen, aber rechtzeitig noch eine Ersatzbrille gefunden hatte und die Wunde an seinem Auge auch sehr rasch verheilt war. Nur deshalb konnte er Bully Boy Smith aus dem Turnier werfen.

Anschließend schickte Darren Webster einen hustenden und fast spuckenden (so schaute es zumindest aus) James Wade mit einem tollen 13:11 Sieg nach Hause. Als es 10 beide stand stürmte Wade in der offensichtlich vorgesehene Pause von der Bühne, die allerdings ohne Musik und Werbung ablief, und versuchte sich von seiner plötzlichen Attacke des Unwohlseins zu erholen. Der Demolition Man behielt seinen Fokus und blieb während der Pause auf der Bühne.

Anderson hatte ziemlich gegen Christian Kist anzukämpfen um überhaupt weiter zu kommen. Hinterher beklagte er sich wegen des engen Zeitplans der Topspieler der PDC, nach dem sie rund um die Welt reisen mussten um für den Sport zu werben und versicherte, er würde unter Jetlag leiden und wäre alles andere als gut vorbereitet auf das Turnier. Auch meinte er eine Vorzugsstellung van Gerwens zu erkennen, der erst am Montag antreten muss und sich so besser erholen kann. Ich bin mir nicht sicher, ob der Champion wirklich am ersten Abend spielen muss, aber van Gerwen hatte sicherlich Glück mit dem Zeitplan.

Das Argument der PDC für die weltweite Werbung durch die Spieler, dürfte sein, dass sie sonst nicht die Chance hätte Millionäre zu werden oder überhaupt gut bezahlte Sportler. Aber dadurch dass man von den Spieler erwartet für die globalen Zuschauer zu spielen, die durch das Globetrotting entstanden sind, werden die Spieler in einen Zustand gebracht, in dem sie nur 70 Prozent ihrer Leistungsfähigkeit haben - das ist eigentlich Betrug! Es war enorm wichtig für Anderson dieses Problem anzusprechen und ich bin sicher, dass sich die Dinge ändern werden.

Im letzten Spiel spielte Peter Wright gegen James Wilson. Snakebite war in ähnlicher Verfassung wie Anderson, konnte sich aber mit einer ziemlich glanzlosen Vorstellung mit 10:8 gegen Wilson durchsetzen.






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