Und dann ist da noch etwas...

Teil 3 unseres UK Open Überlebens-Ratgebers
Das ist der dritte und letzte Teil unserer Untersuchungsergebnisse der Rileys Qualifikanten, die letztes Jahr an den UK Open teilgenommen haben. In diesem Blog beantworteten sie uns Fragen zur Zielsetzung und darüber, welchen Rat sie denn den Qualifikanten von diesem Jahr mit auf den Weg geben. Dann gibt es noch kontroverse Anmerkungen zu einigen Vorfällen während des letztjährigen Turniers.

Als erstes befragten wir die Qualifikanten zu einem der Themen, auf das das Darts Performance Centre immer wieder hinweist - Zielsetzung ein wesentlicher, aber leider unterbewerteter Teil der Siegesformel.

Was für ein Ziel
Wir fragten die Rileys Qualifikanten, ob sie sich für das Turnier oder die Spiele Ziele gesetzt hatten oder für keines von beiden.
Die Antworten schienen wieder für die professionelle Herangehensweise der Qualifikanten zu sprechen. Lediglich 15 Prozent hatten sich für das Turnier ein Ziel gesetzt, 53 Prozent hatten sich Ziele für ihre Spiele gesetzt und die restlichen 32 Prozent sowohl für das Turnier als auch die Spiele.

Analyse des Gegners
Wie stand es damit - hatten sie irgendwie versucht, mehr gegen den Spieler, gegen den sie antraten herauszufinden?
67 Prozent unserer Spieler, hatten nicht versucht das Kaliber ihres Gegners herauszufinden, 33 Prozent hatten es getan. Das liegt vielleicht auch daran, dass die Vorrunden und Erstrundenspiele eine Mischung aus Rileys Qualifikanten (die die bekannteren Spieler sind) und Speedy Qualifikanten ist. Dazu kommen noch acht Speedy Angestellte - über einige der Spieler werden gar keine Informationen vorliegen.

Ich würde euch empfehlen, alles herauszufinden, was möglich ist. Zu der Zeit, als ich noch mit AJ Urmston-Toft während seiner PDC Saison zusammenarbeitet, habe ich mir so viele Spieler wie möglich angesehen. Unser Motto war - "keine Überraschungen" wenn es darum ging, gegen einen Spieler anzutreten. Dieses Motto sollten auch die Qualifikanten im Hinterkopf behalten.

Zeit für Veränderungen?
75 Prozent der Spieler, die uns mit Antworten und Ratschlägen für diesen Blog versorgten haben wenigstens ein Spiel gewonnen! Wir fragten sie, ob sie wohl irgendetwas anders gemacht hatten als sonst vor und während des Spiels.
Überwiegend bekamen wir die Antwort - und ein Thema für alle drei Blogs - dass sie ihre übliche Routine beibehalten hatten. Ein Spieler meinte, dass es ihn abgelenkt habe, dass er immer im Auge behalten musste, was auf dem Board, an dem er spielen würde geschah, um seinen "Einsatz" nicht zu verpassen. Aber macht ansonsten genau das, was ihr normalerweise auch macht.

Wenn wir schon darüber reden, das Spiel zu verpassen - letztes Jahr wurde Mensur Suljovic disqualifiziert, weil er nicht zur entsprechenden Zeit am Oche stand. Am nächsten Abend schien es als würde Jamie Caven disqualifiziert, weil er Gerüchten zufolge sich nicht rechtzeitig registriert hatte. Nach allerlei Gerüchten auf Twitter und ähnlichem durfte er aber doch spielen. Das gefiel einigen unserer Qualifikanten nicht, sie meinten, die PDC sollte doch bei den Regeln bleiben, die sie selbst für das Turnier aufgestellt hatten.
Es kann natürlich mildernde Umstände bezüglich der verspätenden Ankunft von Jamie Caven gegeben haben und wer liebt nicht eine Organisation, die ihre eigenen Regeln ab und zu auch bricht?

Wie dem auch sei, seid rechtzeitig da, um euch zu registrieren und wenn ihr dann auch noch in der Zeit zu euren Spielen auftaucht, habt ihr nichts zu befürchten.

Wir fragten unsere Spieler, was, wenn sie etwas bezüglich der UK Open verändern könnten, sie verändern würden?
Ein Spieler meinte, man solle sich etwas zu essen mitbringen - ein guter Ratschlag. Die meisten anderen Spieler wollten nichts verändern - lediglich einer meinte, er würde gerne die Anzahl der von im verpassten Doppel verändern.

Abschließende Ratschläge
Wir fragten unsere Rileys Qualifikanten nach einem Ratschlag, den sie den diesjährigen Qualifikanten mit auf den Weg geben könnten? Viele meinten - ruhig bleiben und weiter machen, aber hier noch eine Auswahl besonders guter Ratschläge.
  • Seht, dass ihr noch soviel Turnier Erfahrung wie möglich sammelt, wenn ihr euch qualifiziert habt
  • Genießt es und entspannt euch
  • Habt keine Angst, vertraut euren Fähigkeiten und ignoriert die Kameras
  • Bleibt gelassen, fokussiert euch auf euer eigenes Spiel und lasst euch durch bekannte Gesichter nicht ablenken
  • Bringt ein Handtuch mit
  • Seid frühzeitig da, sucht euch ein gutes Taxi Unternehmen und eine vernünftige Trainingsmöglichkeit. Rileys Bolton war das für mich. Frühstückt gut und lächelt
  • Bleib ruhig und fokussiert und denkt daran, auch er hat nur drei Pfeile - genauso wie du
  • Genießt es, für einige wird es die einzige Chance sein auf so einem Niveau mitzuspielen. Genießt die Situation, macht euch keine Sorgen darüber, gegen wen ihr spielen werdet und entspannt euch.
Damit ist unserer Überlebens-Ausrüstung für die UK Open vollständig. Die Botschaft, die klar und deutlich vermittelt wird lautet: seid so professionell wie möglich. Macht, was ich normaler Weise macht, wenn ihr ein Dart Spiel oder ein Turnier vor euch habt. Seid rechtzeitig da und macht euch mit der Umgebung vertraut. Nehmt euch die Zweit, euch vorzustellen, wie ihr da hinaus geht in den Lärm und die Hitze. Bleibt ruhig, entspannt und fokussiert euch auf euer eigenes Spiel, weil das hilft die Zuschauer, die Kameras und den Gegner zu ignorieren, über den du ein bisschen etwas weißt, nachdem du ihn gegoogelt hast. Bring dir etwas zu essen und Wasser mit, was dir über die Runden hilft, wenn es bis 11.30 oder noch länger geht, wenn Du eines der Ziele triffst, die du dir selbst gesetzt hast - bei der Ziehung für den Freitag noch im Turnier zu sein.

Vielen Dank an Rileys für die Hilfe bei unserer Untersuchung und an alle Spieler dafür, dass sie sich die Zeit genommen haben, unsere Bögen auszufüllen. Gooner - werde schnell wieder gesund. Alles Gute vom Darts Performance Centre an alle Qualifikanten.








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