Zuviel Stress und zu viele Ängste können deine Fähigkeit dich auf dein Können und den Flow in einer Leistung zu konzentrieren, stark beeinträchtigen. In diesem Kapitel wird untersucht, was die Ursachen für ein Übermaß an Stress und Ängsten sind, ihre Symptome werden aufgezeigt und dann werden Techniken erklärt, die du anwenden kannst, um damit besser fertig zu werden.
Es ist ganz wichtig, dass du dir klar machst, dass du selbst für deine eigenen Stress Levels verantwortlich bist. Sehr oft sind sie ein Produkt deiner Denkweise. Lerne es deine Stress Levels zu kontrollieren und sie anzupassen - sie zu erhöhen wenn nötig oder sie herunter zu fahren, wenn du dich zu sehr gestresst fühlst. Mache dir auch klar, dass andere Leute möglicherweise versuchen werden, dein Stress Level zu manipulieren. Wenn du dich gestresst und aufgeregt fühlst, dürfte eine motivierende Ansprache deines Coachs oder Managers das letzte sein, was du brauchst, sollten sie nicht in der Lage sein, den Druck, der auf dir lastet zu sehen.
Stress
Ein bestimmter Stress Level ist für eine optimale Leistung notwendig. Wenn du zu wenig unter Stress stehst, wirst du es schwierig finden, dich zu einer guten Leistung zu motivieren. Zu wenig Stress drückt sich in einem Gefühl der Langeweile und des nicht gefordert seins aus.
Durch ein optimales Stress Level hast du den Vorteil aufmerksam und aktiviert zu sein, was mit einem guten Stress Level Hand in Hand geht.
Ein überhöhtes Stress Niveau beeinträchtigt die Leistung und beeinträchtigt auch die Freude an deinem Sport. Solch überhöhte Stress Levels kommen unter folgenden Umständen vor:
- Wenn du denkst, dass das, was von dir erwartet wird, unter deinem vermeintlichen Können liegt
- Wenn zu viel von dir innerhalb einer zu kurzen Zeitphase erwartet wird
- Wenn sich dir unnötige Hindernis zum Erreichen deines Ziels in den Weg stellen
Die negativen Folgen von Stress sind:
- Das das Urteilsvermögen behindert wird und auch die Kontrolle über die Feinmotorik
- Wettkampf wird als Bedrohung und nicht als Herausforderung betrachtet
- Die positive Einstellung die du für einen hochklassigen Wettkampf brauchst wird beschädigt durch:
- die Förderung negativen Denkens
- die Beeinträchtigung des Selbstvertrauens
- die Einschränkung der Aufmerksamkeit
- Und das Abreißen des Flows
- Er verbraucht mentale Energie zum Beispiel dadurch, dass man sich Sorgen macht. Das ist die Energie, die du verwenden könntest, damit deine Technik gut bleibt
Stress wird genauso oft durch negatives Denken hervorgerufen wie er die Folge negativen Denkens ist: Wenn du eine Situation als "ich habe Probleme" interpretierst, wird es viel unwahrscheinlicher, dass du sie gut bewältigst, als wenn due positiv denkst, und jede neue Situation als eine Gelegenheit betrachtest, deine Fähigkeiten auf einem höheren Level zu zeigen.
Stress und Adrenalin
Wenn du dich in einer Wettkampf Umgebung befindest oder in einer Umgebung, in der du bewertet wirst, kann Adrenalin in deinen Blutkreislauf kommen.
Das hat die folgenden positiven und negativen Auswirkungen:
- Positive Auswirkungen:
- Adrenalin führt zu physiologischer Erregung
- Es erhöht die Aufmerksamkeit
- Es bereitet den Körper auf explosionsartige Aktivität vor
- Negative Auswirkungen:
- Das Urteilsvermögen wird beeinträchtigt
- Die Kontrolle über die Feinmotorik wird behindert und es ist schwierig komplexe Fähigkeiten auszuüben
Das Gefühl, dass dem Adrenalin Zufluss in deine Körper vorausgeht kann man als" Schmetterlinge im Bauch" beschreiben.
In Sportarten wie dem Schießen, wo die Kontrolle über die Feinmotorik wichtig ist, kann Adrenalin ein negativer Faktor sein. In Sportarten wie Sprint oder Gewichtheben, wo explosionsartige Aktivität gefragt ist, kann das Adrenalin nützlich sein, um eine optimale Leistung zu erreichen.
Im Augenblick wirst dir vielleicht ein hohes Adrenalin Level in deinem Körper negativ als Stress wahrnehmen. Darüber solltest du aber noch einmal nachdenken, und das Adrenalin möglicher weise als Leistungsunterstützung willkommen heißen. Möglicherweise wirst du vielleicht auch "Aufputsch" -Routinen In Erwägung ziehen, um dein Adrenalin Level zu erhöhen, wenn du nicht genug angefacht bist.
Besorgnis
Besorgnis ist etwas anderes als Stress. Besorgnis entsteht aus Sorge über eine mangelnde Kontrolle der Umstände. In manchen Fällen kann auch aus Besorgnis und Grübelei über ein Problem eine Lösung gefunden werden. Normalerweise entstehen daraus aber einfach nur negative Gedanken.
Albert Ellis führt die fünf wesentlichen unrealistischen Wünsche oder Überzeugungen auf, die Besorgnis hervorrufen können:
- Der Wunsch immer die Liebe und Bewunderung all deren zu besitzen, die für einen wichtig sind. Das ist deshalb unrealistisch, weil du keine Kontrolle über die Ansichten anderer Menschen hast: Menschen können schlechte Tage haben, die Dinge auf eine merkwürdige Weise sehen, Fehler machen oder einfach nur schlechtgelaunt und schwierig sein.
- Der Wunsch danach immer voll und ganz kompetent zu sein. Das ist deshalb unrealistisch, weil du nur Kompetenz auf einem neuen Level erlangen kannst, wenn du Fehler machst. Jeder hat schlechte Tage und macht Fehler. Einer der Vorteile des Trainings mit besseren Athleten ist es, das du sehen kannst, wie auch sie Fehler machen und schlechte Tage haben.
- Die Überzeugung, dass externe Faktoren Unglück sind. Oft werden negative Ereignisse durch deine eignen negativen Gedanken hervorgerufen. Ganz ähnlich können deine negativen Einstellungen dazu führen, dass du ganz neutrale Ereignisse negativ siehst. Ein anderer Athlet findet vielleicht etwas Positives in dem, was du als Problem betrachtest.
- Den Wunsch, dass Ereignisse immer so laufen, wie du das gerne hättest und dass die anderen immer das tun sollen, was du möchtest. Andere Menschen haben aber ihre eigenen Absichten und machen das, was sie tun wollen.
- Den glauben, dass alles, was in der Vergangenheit geschehen ist unausweichlich das bedingt und kontrolliert, was in der Zukunft geschehen wird. Sehr oft können Dinge verbessert oder verändert werden, wen du es wirklich versuchst oder sie aus einem anderen Blickwinkel betrachtest.
Mentale Energie
Du brauchst mentale Energie, um deine Aufmerksamkeit auf etwas konzentrieren zu können und eine gute mentale Einstellung aufrecht zu erhalten. Wenn du dich effektiv konzentrierst, kannst du physische Energie durch eine gute Technik erhalten wenn deine Muskeln ermüden, den Fokus aufrecht erhalten und deine Fähigkeiten gut umsetzen und deinen Körper über Schmerz und Müdigkeits-Barrieren hinaustreiben.
Auf der anderen Seite kannst du mentale Energie durch Besorgnis, Stress, den Ärger über Ablenkungen und negative Gedanken verschwenden. Während eines langen Wettkampfs beeinträchtigen sie nicht nur das Vergnügen sondern entziehen auch noch Energie so dass die Leistung leidet.
Daher ist es wichtig, sie durch den vernünftigen Einsatz von Sportpsychologie zu vermeiden und auch dadurch, dass man während den Events effektive Ruhepausen einlegt und sicherstellt, dass man ausreichend schläft.