D'art9

D'art9 Darts wurden in den Niederlanden entwickelt und mit Hilfe der Dartspieler Remco van Eijden und Erwin Renkema "marktfähig" gemacht. Seit August 2011 sind sie im Handel, kaufen kann man sie allerdings nur über die D'art9 Webseite. Daneben gibt es die Möglichkeit, sie in verschiedenen D'art9 Centern auszuprobieren.

Freundlicherweise stellte mir D'art9 ein Set Darts zum Testen zur Verfügung und ich bekam ein Set goldene, gerillte Darts in 23 g. Als die Darts dann bei mir eintrafen, war ich von der eleganten Optik angenehm überrascht. Natürlich spielt das Aussehen eines Darts für die Beurteilung keine Rolle, aber ich wollte diesen Punkt trotzdem erwähnen.

Momentan gibt es D'art 9 als gerillten Barrel in 23 und 24 g sowie als glatten Barrel mit nur einer schwarzen Rille in 24 g, die Auswahl ist also noch verhältnismäßig beschränkt. Alle Barrels sind in Silber, mit einer Gold-Beschichtung und einer schwarzen Beschichtung erhältlich. Die Griffigkeit der gerillten Barrels ist Grad 3, also nicht besonders aggressiv, der Barrel fühlt sich aber in der Hand angenehm an und ist nicht schlüpfrig. Die Barrel der Darts sind 5;5 cm lang. Bei meinen 23 g Darts liegt der Schwerpunkt genau mittig zwischen den beiden schwarzen Rillen.

Zu den Barreln werden die einzigartigen, aber von der Idee her nicht ganz neuen Direct Schäfte in drei verschiedenen Längen mit geliefert. Die Schäfte sind extrem schlank und werden direkt mit einer leichten Drehung in das sich stark verjüngende Ende der Barrels gesteckt, Barrels und Schäfte haben kein Gewinde. Die Schäfte sitzen sehr fest und sie lockerten sich auch beim Werfen nicht.
Das Material der Schäfte ist ungewöhnlich - sie bestehen aus einem Kevlar Kern, der von einer Carbon Hülle umgeben ist. Die Schäfte schließen nicht ganz plan an die Barrels an. Die Schäfte scheinen mir ohnehin ein möglicher Schwachpunkt zu sein - was passiert denn, wenn einem unglücklicherweise trotz der Versicherung des Herstellers das könne nicht passieren, so ein Schaft direkt am Barrel abbricht? (Antwort des Herstellers siehe unten!)


Ebenfalls zu einer Lieferung gehören zwei Sets Flights eines in Birnen- und eines in Schildform. Beide Dartformen haben oben einen weißer Rand - man kann die Flights eventuell nach eigenen Bedürfnissen zurecht schneiden. Das Material der Flights wirkt stabil und belastbar. Die Flights werden in die Schaftkrone eingesteckt und stecken dort sehr fest, bisher ist mir beim Spielen noch kein einziger Flight herausgefallen.

Die Verarbeitung der Dartbarrels und des Zubehörs ist absolut einwandfrei Das Material wirkt hochwertig und strapazierfähig. Sowohl die Schäfte als auch die Flights sind einfach zu handhaben. Die Barrels sind vom Gewicht gleich schwer, gleich lang und haben den gleichen Durchmesser. Die Darts fliegen sehr sauber, wobei ich im direkten Vergleich mit ein paar ebenfalls neu auf den Markt gekommenen Darts von Anthony Urmston-Toft (Testbericht folgt demnächst) oder auch einem Set original Laser Black Widows keine deutlich besseren Flugeigenschaften ausmachen konnte, mit den D'art9 traf ich aber etwas häufiger die Tripel Felder.

Alles in allem fällt mein Fazit der neuen D'art9 Serie positiv aus, es sind wirklich hochwertige, sehr gut verarbeitete Darts und den Preis von rund 70 Euro wert.

Man sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass man, wenn man sich für die D'arts9 entscheidet, ein komplettes System kauft. Die Barrels lassen sich ausschließlich mit den Direct Schafts benutzen, sie können nicht nach Lust und Laune mit beliebigem Zubehör versehen werden.






Antwort des Herstellers
Bei einem Schaftbruch, wird der Schaft in 99,9 Prozent immer direkt am Barrel brechen. Der Bruch wird durch den weichen Kevlar-Kern aufgefangen und der Schaft hängt immer noch am Barrel. Hier muss man aufpassen, dass man nicht versucht aus Gewohnheit den Schaft herauszudrehen. Durch das drehen, wird der Kevlar-Kern reißen. Der gebrochene Schaft muss gerade heraus gezogen werden. Sollte dieses sich zu schwer erweisen nur mit den Händen herauszuziehen, sollte man eine Zange zur Hilfe nehmen. In Deutschland hatten wir einen Fall, wo ein Benutzer versucht hat den gebrochenen Schaft heraus zu drehen und dabei der Kevlar-Kern gerissen ist. Dem haben wir den Barrel einfach ausgetauscht, genauso wie bei zwei Spielern in den Niederlanden.

Video mit Anleitung zum Herausziehen des abgebrochenen Schafts:
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