Die Las Vegas Desert Classics waren ein PDC Turnier, dass in den Jahren von 2002 bis 2009 in Las Vegas in den USA ausgetragen wurde. Die Las Vegas Desert Classics waren ein Versuch der PDC an die
North American Open
von Tom und Della Fleetwood anzuknüpfen, die ein sehr beliebtes Turnier mit internationaler Beteiligung gewesen waren.
Die Amerikaner nahmen das PDC Turnier aber nie wirklich an. Die North American Open waren ein für alle offenes Turnier gewesen, an den Las Vegas Desert Classic nahmen außern den Top 12 des Order of Merit, drei amerikanischen Spieler einer eigenen Rangliste und dem kanadischen
Topspieler nur 16 Qualifikanten teil aus drei Qualifikationsturnieren und die
nordamerikanischen Teilnehmer kamen im Turnier nie wirklich weit. Einzige Ausnahme war der Kanadier John Part, der das Turnier einmal gewinnen konnte.
Dazu kam, dass auch das Zuschauerinteresse nicht sehr hoch war weil zum einen der Termin um den 4. Juli, den amerikanischen Independence Day, sehr ungünstig war, und zum anderen
Las Vegas nicht gerade ein günstiges Pflaster ist, wo man einfach mal schnell hinfährt, um sich ein Dart-Turnier anzusehen. Außerdem wurde das Turnier überwiegend vormittags gespielt, damit die englischen Zuschauer es trotz der Zeitverschiebung
live sehen konnte und es nach den Anfangsjahren im amerikanischen Fernsehen nicht übertragen wurde. Auch das Format machte es bei den Amerikaner nicht direkt beliebt. War bei den North Amrican Open das in Amerika verbreitete und sehr kurze Best of Three Sets gespielt worden, so experimentierte
die PDC bei den Las Vegas Open mit verschiedenen Formaten. Zunächst war es in Round Robin mit anschließendem Knockout in Legs gespielt worden. Dann spielte man Sets und schließlich lediglich Legs ohne anfängliche Gruppenphase.
Nach dem Ende der Desert Classic versuchte es die PDC noch mit verschiedenen anderen Turnieren in den USA, von denen aber ebenfalls keines erfolgreich war. Auch die North American Tour scheiterte letztendlich an der
mangelden Teilnehmerzahl. So gibt es seit 2014 lediglich noch ein PDC Spectacular, das in Kanada ausgetragen wird und über den einzigen nordamerikanischen Teilnehmer an der PDC Weltmeisterschaft entscheidet.
Sieger
2002 | Phil Taylor | 3:0 | Ronnie Baxter |
2003 | Peter Manley | 16:12 | John Part |
2004 | Phil Taylor | 6:4 | Wayne Mardle |
2005 | Phil Taylor | 6:1 | Wayne Mardle |
2006 | John Part | 6:3 | Raymond van Barneveld |
2007 | Raymond van Barneveld | 13:6 | Terry Jenkins |
2008 | Phil Taylor | 13:7 | James Wade |
2009 | Phil Taylor | 13:11 | Raymond van Barneveld |