Grand Slam of Darts - Spielberichte 1.Tag

Robert Thornton 5:2 Colin Osborne
Robert Thornton gelang ein guter Start ins Turnier - er besiegte im ersten Spiel des Abends Colin Osborne mit 5:2.
Der Schotte zeigte sich dabei besonders auf den Finishs sicher, schlug den UK Open Finalist von 2009 und brachte sich in der Gruppe A gleich in eine gute Position.

Im ersten Leg traf Thornton auf Anhieb die Doppel 20. Im Zweiten Leg warf er eine 180 und bestrafte dann Osborne für einen Fehlwurf auf die Doppel 16 und schnappte sich selbst das Leg gegen den Wurf mit der Doppel 8. Osborne holte sich Leg drei ebenfalls gegen den Wurf mit einem 68er Finish, verpasste aber im nächsten Leg seine Chance zum Ausgleich, so dass Thornton mit einem 3:1 Vorsprung in die Pause gehen konnte.
Auch das erste Leg nach der Pause fiel gegen den Wurf an Thornton, dem damit nur noch ein Leg zum Sieg fehlte. Osborne konnte ihm im folgenden Leg mit einem 80er Checkout noch einmal aufhalten und warf eine 80er Checkout, aber Thornton antwortete mit einer 180 und einem Bullseye-Finish zum Sieg.

"Damit bin ich wirklich zufrieden," sagte Thornton. "Ich konnte mir die ersten paar Legs gerade mal so holen, habe aber wenigstens meine Chancen genutzt. Ich habe hart an meinem Finishing gearbeitet - mein Frau hat mir zuhause während des Trainings Scores zu gerufen, die ich ausmachen sollte und das hat ganz offensichtlich gewirkt.

Osborne räumte ein: "Robert hat gut gespielt. Er hat alles gegeben und auch die schlampigen Legs gewonnen, für mich war es eben einer dieser Tage, das soll aber keine Entschuldigung sein, jetzt habe ich ganz schön zu tun."



Mervyn King 5:1 Stacy Bromberg
Mervyn King zeigte sich bei seinem 5:1 Sieg gnadenlos gegenüber der PDC Unicorn Weltmeisterin Stacy Bromberg.
King holte sich die ersten drei Legs ohne dass die amerikanische Top Spielerin überhaupt einen Dart auf die Doppel hatte und verschaffte sich mit seinem Sieg einen Vorteil in der Gruppe C, ihn der außerdem noch Terry Jenkins und John Henderson spielen.

Das erste Leg sicherte sich King mit der Doppel 16, er ließ ein 74er Finish folgen und baute nach einer 180 mit der Doppel 4 seinen Vorsprung auf 3:0 aus.
Im vierten Leg warf King sein zweites Maximum - traf dann aber die Doppel nicht und Bromberg sah einen Hoffnungsschimmer. Sie machte 96 Punkte aus und holte sich ihr erstes Leg.
Mit der Doppel 2 zog King aber erneut davon und mit dem gleichen Doppel sicherte er sich auch den Sieg nachdem er das Bullseye für ein 170er Finish verfehlt hatte.

"Ich freue mich über den Sieg, aber ich weiß schon, dass ich besser spielen kann," sagte King. "Ich war etwas nervös als ich auf die Bühne ging, ich weiß wie gut Stacy spielen kann, wenn sie das auch nicht abrufen konnte. Aber sie hat ja noch zwei Spiele."

Bromberg meinte: "Das war sehr warm da oben und ich habe eine Weile gebraucht, bis ich mich daran gewöhnt habe, aber es ist das erste von drei Spielen und ich werde besser werden."



Tony O'Shea 5:1 Vincent van der Voort
Tony O'Shea holte sich bei seiner zweiten Grand Slam Teilnahme gleich einen Sieg und schlug Vincent van der Voort überlegen mit 5:1.
O'Shea war bei seinem Debüt im letzten Jahr bis in die Viertelfinale gekommen und beeindruckte bei seinem Aufeinandertreffen mit dem Holländer, sein Durchschnitt lag bei fast 103 und er traf mit fünf von sieben Versuchen die Doppel.
Van der Voort spielte ebenfalls stark, musste aber wegen seiner Doppelprobleme eine Niederlage hinnehmen, neun Chancen auf Doppel hatte er, traf aber nur ein einziges Mal.

Drei Fehlversuche hatte er gleich im ersten Leg, zuerst traf er das Bullseye für sein Finish nicht und auch die Doppel 8 verfehlte er zwei Mal, so dass O'Shea sich das Leg gegen den Wurf mit einem 80er Finish sichern konnte.
Van der Voort schlug mit der Doppel 8 zurück, aber O'Shea warf unbeeindruckt einen Score von 177 Punkten und stand auf 32 Punkten Rest, die er gegen den Wurf zur 2:1 Führung ausmachte.
Mit einem 76er Finish baute er seinen Vorsprung im folgenden Leg aus, obwohl van der Voort eine 180 warf und nach 10 Darts auf einem Finish stand, dann aber erneut die Doppel nicht traf. Nach einem weiteren Fehlwurf van der Voorts auf die Doppel 20, holte sich O'Shea nach der Pause das 4:1 und machte mit einem 102er Checkout im nächsten Leg alles klar.



Gary Anderson 5:0 Mark Hylton
Gary Anderson erteilte dem Debütanten Mark Hylton auf der Bühne eine Lehrstunde und besiegte ihn ohne Legverlust.
Hylton hatte sich seinen Platz im Grand Slam über das ITV Qualifikationsturnier in Barnsley am letzten Wochenende gesichert - erst sein zweiter Auftritt im Fernsehen nach den UK Open 2007.
Und der schottische Star, der 2007 und 2008 in den Halbfinalen in Wolverhampton stand, war gegenüber dem aus Rugeley stammenden Linkshänder gnadenlos - er erlaubte ihm keinen einzigen Dart auf die Doppel.

Gleich im ersten Leg warf Anderson eine 180 und er gewann das Leg mit der Doppel 5. Er warf auch in Leg 2 ein Maximum und baute seine Führung mit einem 96er Finish aus.
Im dritten Leg hatte Hylton eine Chance auf ein 121er Finish, traf aber die Single 11 für sein abschließendes Bullseye nicht und Anderson sicherte sich mit der Doppel 20 das 3:0.
Anderson stieg ins vierte Leg mit Scores von 180 und 140 Punkten ein und beendete das Leg, als Hylton schon auf 24 Punkten Rest stand. Mit der Doppel 20 bei einem Durchschnitt von rund 99 beendete er das Spiel.



Dave Chisnall 5:1 Simon Whitlock
Dave Chisnall legte ein beindruckendes Grand Slam Debüt hin und schlug Simon Whitlock mit einer guten Leistung 5:1
Der Finalist der Lakeside Weltmeisterschaft bestrafte eine schwache Vorstellung seines australischen Gegners - der seinerseits im Januar im Finale der PDC Weltmeisterschaft gestanden hatte und sich seither auf Platz vier des Order of Merit hochgespielt hat.
Chisnall zeigte bei seinem Debüt in Wolverhampton keine Nerven und traf bei seinem hervorragenden Start in den Grand Slam 4 Maxima.

Mit der Doppel 20 im ersten Leg beruhigte er seine Nerven, mit einer 180 und der Doppel 2 baute er den Vorsprung auf 2:0 aus.
Auch im dritten Leg warf Chisnall eine 180, aber dieses Mal kam ihm Whitlock mit der Doppel 8 zuvor. Der Spieler aus St.Helens reagierte darauf mit dem Gewinn des vierten Legs, er warf einen 12-Darter mit Scores von 180, 140 und 165 Punkten, und führte mit 3:1.
Whitlock vergab im folgenden Leg zwei Darts auf die Doppel 10 und Chisnall machte 99 Punkte aus, so dass ihm nur noch ein Leg zum Sieg fehlte. Zunächst machten ihm seine Nerven einen Strich durch die Rechnung und er vergab fünf Matchdarts. Aber auch der Australier traf nicht und mit der Doppel 1 konnte Chisnall sich doch noch den Sieg holen.

"Ich bin über das Spiel sehr glücklich", sagte Chisnall. "Meine Darts liefen gut und das ist ein fantastischer Start."

Whitlock meinte: "Ich habe mich einfach auf der Bühne nicht richtig wohl gefühlt und war nervös, Dave hingegen hat gut gespielt. Ich hatte Chancen wieder ins Spiel zu kommen, aber ich nutzte sie nicht. Ihm gebührt Respekt."


James Wade 5:2 Justin Pipe
James Wade startete sicher in den Grand Slam und besiegte den ITV Wildcard Qualifikanten im ersten Spiel der Gruppe D mit 5:2.
Wade, der letzten Monat sowohl den World Grand Prix als auch die Championship League Darts gewonnen hatte, spielte sehr sauber - bei sieben Versuchen traf er fünf Mal das Doppel.

Wade holte sich das erste Leg mit der Doppel 20, während Pipe schon auf 32 Punkten Rest wartete.
Leg 2 konnte Pipe gewinnen, der nach einem nervenaufreibenden Leg die Doppel 1 traf, aber Wade schlug mit der Doppel 20 gleich wieder zurück.
Im vierten Leg traf Wade die Doppel 20 nicht und Pipe machte die Doppel 18 aus. Im folgenden Leg warf der Linkshänder ein 110 Finish und holte sich auch das sechste Leg mit der Doppel 20, nachdem der Qualifikant aus Taunton das Bullseye nicht getroffen hatte.
Ins folgende Leg stieg Pipe mit einer 180 ein, traf aber die Doppel 10 für ein 140er Finish nicht und Wade war wieder im Spiel und holte sich mit der Doppel 10 den Sieg.

"Wegen seiner Geschwindigkeit ist Justin schwer zu spielen, aber das ist ein Sieg für mich und nur das zählt, "sagte Wade. "Ich bin durchgekommen und habe meinen Job erledigt, aber man wird von Justin sicher noch mehr sehen. Er ist im Fernsehen immer noch unerfahren, aber im Training ist er phänomenal und es ist nur eine Frage der Zeit, bis er seinen Durchbruch schafft."

Pipe räumte ein: "Ich war nervös und ich bin von meiner Leistung sehr enttäuscht. Ich habe gut trainiert, auf die Bühne hat sich das nicht übertragen, ich muss in den nächsten zwei Spielen lernen, wie man das macht."



Wayne Jones 5:2 Mark Webster
Lokalfavorit Wayne Jones begann mit einem 5:2 Sieg über Mark Webster in Gruppe B seinen zweiten Grand Slam Auftritt.
Jones hatte 2007 die Gruppenphase des Grand Slam nicht überlebt, konnte bei seiner Rückkehr dieses Jahr aber beeindrucken, er lag mit 1:2 zurück, holte sich dann aber noch den Sieg.

Webster hatte das erste Leg in einem 13-Darter gewonnen, hatte im zweiten Leg aber genauso wie sein Gegner mit den Doppel zu kämpfen - der Waliser vergab sieben Darts, Jones elf, bevor er doch noch ausgleichen konnte.
Leg drei ging mit der Doppel 20 an Webster, aber im vierten Leg konnte Jones nach einem Score von 177 Punkten erneut ausgleichen und anschließend mit einem Bullseyefinish über 130 Punkte gegen den Wurf in Führung gehen.
Mit der Doppel 18 baute er die Führung aus und mit einem 118er Checkout krönte er seinen Sieg.

"Das ich das zweite Leg gewinnen konnte gab wohl den Ausschlag für den Sieg. Denn wenn Mark 2:0 geführt hätte, wäre er richtig in Schwung gewesen," sagte Jones. " Teilweise war es schwaches Spiel, aber ich habe gewonnen. Das freut mich natürlich, die Zuschauer hier haben schon ziemlich viel Druck auf mich ausgeübt, jetzt bin ich froh, dass sie über mich jubeln konnten!"



Terry Jenkins 5:2 John Henderson
Terry Jenkins verhinderte einen Sieg des ITV Wildcard Qualifikanten John Henderson.
Jenkins, der 2008 im Finale des Turniers stand, zeigte sich in guter Form und wird nun am Sonntag Abend auf Mervyn King treffen.

Nachdem sich die Spieler die ersten beiden Legs geteilt hatten, konnte sich Jenkins in Leg drei mit einem 102er Finish durchsetzen und sich dann Leg vier gegen den Wurf sichern. Im fünften Leg erzielte er einen 13-Darter und führte 4:1.
Henderson konnte seinen Rückstand mit einem eindrucksvollen 12-Darter inklusive Maximum und 92er Finish verkürzen. Aber Jenkins schlug mit einer eigenen 180 zurück und holte sich mit der Doppel 10 den Sieg.







Kontakt © Global Darts. All Rights Reserved. Impressum