Grand Slam of Darts - Spielberichte 6. Tag

Wayne Jones 10:6 Robert Thornton
Lokalmatador Wayne Jones steht nach seinem 10:6 Sieg über Robert Thronton im Viertel-Finale des Grand Slam.
Jones hatte nur knapp die erste Runde überstanden - in diesem Zweit-Runden Spiel bestrafte er den Schotten für zu viele Fehlwürfe auf die Doppel und zog vor "seinen" Zuschauern in die Viertelfinale ein.

Thornton hatte das erste Leg mit der Doppel 20 gewonnen, nachdem Jones drei Darts vergeben hatte. Dann war es aber der Finalist der European Championship, der wirklich ins Spiel fand.
Er gewann die folgenden vier Legs, in denen Thornton jedes Mal Fehlwürfe auf die Doppel hatte, drei Mal traf er die Doppel 20 nicht und einmal verfehlte er das Bullseye.
Im sechsten Leg traf der Schotte endlich einmal die Doppel 20 und schien seine Treffsicherheit wieder gefunden zu haben, als er auch das folgende Leg mit einem 129er Checkout auf dem Bullseye gewinnen konnte.
Das nächste Leg ging mit der Doppel 20 an Jones, aber Thronton hielt Schritt und warf ein 62er Zwei-Dart Finish, hatte aber im folgenden Leg erneut mit den Doppeln zu kämpfen und verpasste den Ausgleich.
Jones baute mit einem 11-Darter, dem besten Leg des Spiels, und einem Leggewinn gegen den Wurf gegen den Wurf seinen Vorsprung auf 8:4 aus.
Noch einmal griff Thornton ins Spielgeschehen ein und holte sich zwei Legs mit der Doppel 20, traf dann im 15. Leg aber erneut das Doppel nicht und Jones, der in diesem Leg ebenfalls fünf Fehlwürfe hatte, schnappte es ich noch mit der Doppel 2.
Im nächsten Leg warf Thornton seine erste 180 des Spiels, aber seine Doppelprobleme holten ihn wieder ein und Jones machte mit der Doppel 10 alles klar.

"Mir war klar, dass es schwer werden würde und ich war ziemlich erleichtert, dass Robert seine Doppel nicht traf", sagte Jones. "Das Finishing war der entscheidende Faktor und glücklicherweise hatte ich dabei die Nase vorn. Ich glaube dass ich kurz davor bin auf der Bühne einen wirklich guten Durchschnitt zu werfen und ich muss jetzt da hoch gehen und es auch wirklich tun. Ich kann die Viertel-Finale am Samstag kaum erwarten."

Thornton meinte: "Ich hatte Chancen und meine Scores waren auch gut, aber meine Doppel liessen mich in Stich. Während der Gruppenspiele war mein Finishing gut aber heute habe ich wirklich zu viele Doppel nicht getroffen."



Terry Jenkins 10:7 Tony O'Shea
Terry Jenkins lag bereits mit 0:3 zurück, schlug dann aber Tony O'Shea noch mit 10:7 und steht damit wie die letzten beiden Jahre in den Viertel-Finalen des Grand Slam.
Neben dem dreimaligen Sieger Phil Taylor ist Jenkins der bisher erfolgreichste Spieler im Grand Slam, er stand im Finale, in den Halb-Finalen und dieses Jahr jetzt auch schon im Viertel-Finale.
Am Samstag wird er unter den letzten Acht spielen, nachdem es ihm gelang sich trotz einer herausragenden Leistung von O'Shea, der 10 Maxima warf und einen Durchschnitt von 101 erzielte, durchzusetzen.

O'Shea, der letztes Jahr in den Viertelfinalen stand, warf gleich im ersten Leg eine 180 und sicherte sich das Leg in einem 14-Darter bevor er Leg zwei in einem 11-Darter, ebenfalls mit einer 180, mit 100er Finish gewann.
Auch das dritte Leg fiel an O'Shea, nachdem Jenkins das Doppel für sein Finish nicht getroffen hatte. Leg vier holte sich dann Jenkins mit Hilfe einer 180. Vor der Pause baute O'Shea seine Führung noch auf 4:1 aus.
Aus der Pause kam Jenkins mit einem brillanten Lauf zurück, er holte sich vier Legs in Folge und übernahm die Führung. Leg sechs ging gegen den Wurf an ihn, tauschte dann im nächsten Leg 180er mit O'Sheah aus bevor Jenkins die Doppel 20 traf, glich im achten Leg mit der Doppel 5 aus und ging dann mit der Doppel 4 5:4 in Führung.
O'Shea glich mit der Doppel 10 nach seinem sechsten Maximum wieder aus, konnte aber im nächsten Leg bereits aus einem Finish stehend nur zusehen, wie Jenkins mit der Doppel 4 das Leg gewann.
Mit einem 12-Dart glich der Spieler aus Stockport wieder aus, erneut ging Jenkins in Führung und erneut glich O'Shea mit einem 14-Darter zum 7:7 aus. Aber Jenkins war ein Fahrt und holte sich mit einem Zwei-Dart 87er Checkout die Führung zurück.
Das folgende Leg sicherte sich Jenkins gegen den Wurf in einem 12-Darter, sicher ein Spiel entscheidender Moment, und hängte noch einen 13-Darter zum Sieg an.

"Tony spielte tolle Darts und hat verdient vor der Pause geführt, aber ich habe wirklich hart gearbeitet um ins Spiel zurück zu kommen", erklärte Jenkins. " Ich liebe dieses Turnier und freue mich wirklich, dass ich in den Viertel-Finalen stehe, aber ich will noch weiter kommen."

O'Shea sagte: "Ich habe tatsächlich mehr 180er geworfen als Doppel getroffen und dafür musste ich bezahlen, aber es hat sehr viel Spaß gemacht, bei diesem Spiel dabei zu sein. Es macht mit nicht so viel aus, wenn ich ein Spiel verliere, aber gezeigt habe, was ich kann. Das ist mir glaube ich gelungen."


Gary Anderson 10:3 Colin Osborne
Gary Anderson powerte sich in die Viertelfinale des Grand Slam. Dazu besiegte er Colin Osborne mit 10:3 und wird nun im Viertelfinale am Samstag auf Wayne Jones treffen.
Dem Schotten bereitete der unter seinem Niveau spielende Osborne kaum Probleme. Osborne hatte in der Gruppenphase seine beste Leistung bei einem im Fernsehen übertragenen Turnier in diesem Jahr gezeigt, konnte daran aber gegen Anderson nicht anknüpfen.
Schnell lag er mit 0:3 zurück, Anderson holte sich das erste Leg mit der Doppel 20, Leg zwei gegen den Wurf mit der Doppel 8 und Leg drei erneut mit der Doppel 20 und zeigte dabei keine Schwäche.
Im dritten Leg war Osborne zuerst auf einem Finish gestanden, hatte dann aber die Doppel 16 und die Doppel 8 verfehlt, im nächsten Leg kam er dann mit der Doppel 8 endlich zum Zug. Aber Anderson stellte mit einem 12-Darter mit 125er Finish den alten Vorsprung noch vor der Pause wieder her.
Nach der Pause sicherte sich Osborne mit zwei Maxima das 2:4, konnte aber Anderson nicht aufhalten, der mit Legs von zwei Mal 14 und einmal 13 Darts auf 7:2 davon zog. Osborne hatte lediglich eine Chance, verwarf aber auf eine Bullseye 126er Finish.
Auch das folgende Leg fiel trotz einer 180 seines Gegners an Anderson, der mit einem 12-Dart Finish seine Führung auf 9:2 ausbaute.
Dann vergab Anderson drei Matchdarts und Osborne konnte sich mit der Doppel 16 noch ein drittes Leg holen, schaffte es aber nicht im folgenden Leg Druck auf Anderson aufzubauen, der sich mit der Doppel 20 unter die letzten 8 spielte.

"Mein Finishing war toll und ich bin begeistert, dass ich weiter bin," sagte Anderson. "Gegen Wayne am Samstag wird es anders sein, der ist in einer tollen Form. Er ist der Lokalmatador und wird jede Menge Unterstützung bekommen, aber ich bin voller Selbstvertrauen und werde mein Bestes geben."

Osborne räumte ein: "Gary hatte tolle Scores geworfen und gut ausgemacht. Er verdient diesen Sieg wirklich. Ich hatte mich gut vorbreitet, aber irgendwie war es nicht meine Abend, ich konnte meine Form auf der Bühne nicht wieder finden."



James Wade 10:9 Mervyn King
James Wade gewann ein spannendes entscheidendes Leg gegen Mervyn King und zog unter die letzten 8 des Grand Slam of Darts ein, zum ersten Mal bei seinem vierten Anlauf beim Grand Slam.
Der Linkshänder hatte die letzten drei Jahre immer in der zweiten Runde verloren, setzte sich in diesem Thriller aber gegen Mervyn King durch und trifft nun am Samstag im Viertelfinale auf Terry Jenkins.
Wade lag zunächst mit 0:2 zurück, schaffte dann aber eine 3:2 Führung, bevor die beiden Spieler sich in diesem heftigen Wettkampf ständig mit ihren Leggewinnen abwechselten. King hatte zwei Darts auf einen 10:8 Sieg und auch im entschiedenen Leg noch einen Matchdart, aber die Nummer 2 der Welt setzte sich durch.

King begann das Speil brillant mit einem 13- Darter gegen den Wurf und hängte noch einen 14-Darter zur 2:0 Führung an.
Im dritten Leg warf Wade eine 180 und holte sich das Leg mit der Doppel 10, gewann Leg 4 mit einem 161er Checkout und übernahm nach einem 13-Darter inklusive 180 und mit der Doppel 20, die 3:2 Führung.
Dann warf Wade sein viertes Maximum, traf aber die Doppel 20 für sein 120er Checkout nicht, und King glich mit der Doppel 8 wieder aus. Die beiden folgenden Legs wurden mit jeweils der Doppel 10 geteilt, bevor Wade mit der Doppel 20 wieder in Führung ging.
King glich wieder mit der Doppel 8 aus, verwarf im anschließenden 11.Leg zwei Darts auf die Doppel und kam dann im folgenden Leg mit einem 64er Zwei-Dart Finish zum 6:6 wieder zurück.
Im folgenden Leg übernahm er mit einem 14-Darter selbst die Führung, die folgenden vier Legs gingen alle gegen den Wurf und King konnte damit seinen Vorsprung von einem Leg wahren.
Er vergab dann aber drei Matchdarts und Wade konnte zum 9:9 ausgleichen.
Im letzten Leg warf King einen 140 und drei 100er. Wade vergab zunächst einen Matchdart, aber auch King verwarf sich bei seinem Finish und Wade kam noch einmal ans Oche zurück. Dieses Mal traf er die Doppel 10.

"Das war ein wirklich enges Match und ich bin überglücklich über den Sieg," meinte Wade. "Ich war nervös, entspannte mich aber in der Mitte des Spiels zu sehr und brachte mich dadurch in Schwierigkeiten. Ich schaffte es, mich wieder herauszuarbeiten und freue mich jetzt darauf, Am Samstag gegen Terry zu spielen. Er hat mich letztes Jahr aus dem Turnier geworfen, jetzt bin ich ganz wild darauf, gegen ihn in den Viertelfinalen zu spielen.








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