Grand Slam of Darts - Spielberichte 7. Tag

Co Stompe 10:4 Colin Lloyd
Co Stompe spielte sich mit einer seiner besten Vorstellungen im Fernsehen in die Viertelfinale des Grand Slam - er besiegte Colin Lloyd in der zweiten Runde mit 10:4.
Der Holländer hatte sich in einem dramatischen Spiel gegen den Waliser Martin Phillips, bei dem er bereits mit 1:4 zurücklag, noch mit einem 5:4 Sieg in die zweite Runde gespielt.
In seiner starken Vorstellung gegen Lloyd warf er acht 180er und einen 101er Durchschnitt.
Lloyd gewann das erste Leg mit der Doppel 9, Stompe antwortete mit einem Zwei-Dart 100er Finish und warf dann einen 14-Darte Leg gegen den Wurf zum 2:1.
In Leg vier warf Lloyd sein zweites Maximum und beendete mit der Doppel 20 gegen den Wurf, fand dann aber kein Mittel Stompes Run mit fünf gewonnen Legs nacheinander aufzuhalten, den dieser mit einem 121er Checkout begann.
Stompe warf dabei fünf 180er, zwei 12-Darter und einen 13-Darter und holte sich eine 7:2 Führung ohne dass Lloyd überhaupt einen Dart auf die Doppel hatte.
Im zehnten Leg setzte sich dann wieder Lloyd nach einer 180 mit der Doppel 10 durch und konnte auch das folgenden Leg mit dem gleichen Doppel gewinnen.
Dann traf er aber die Doppel 16 für sein 104er Checkout nicht und Stompe holte sich mit der Doppel 10 sein achtes Leg und ließ einen 11-Darter mit zwei 180ern folgen, so dass ihm nur noch ein Leg zum Sieg fehlte.
Lloyd antwortete darauf mit zwei eigenen Maxima, aber Stompe warf ebenfalls eine 180 und machte 79 Punkte in einem 14-Darter zum Sieg aus. Damit stand er in den Viertelfinalen und er feierte mit Tränen in den Augen in seiner bekannten "Kranich" Position.

Hinterher meinte er : "Es bedeutet mir schon viel zu gewinnen und die Viertelfinale zu erreichen, ich war aber auch besonders entschlossen, weil mein Sohn extra von Holland angereist war, um mich zu überraschen. Er bezahlte selbst für den Flug und marschierte vier Meilen vom Bahnhof zu meinem Hotel, da wollte ich schon für ihn gut spielen. Ich spiele im Moment richtig gut, aber ich weiß schon , dass ich noch besser werden muss, wenn ich dieses Turnier gewinnen möchte, weil das Niveau so hoch ist und es so viele herausragende Spieler gibt."

Lloyd sagte: "Ich glaube nicht, dass ich wirklich schwach gespielt habe, aber Co war einfach toll. Jedes Mal wenn er einen bestimmten Wurf braucht, traf er - das war schon eine herausragende Vorstellung und er hat den Sieg ganz bestimmt verdient."



Steve Beaton 10:6 Ted Hankey
Steve Beaton lag bereits mit 0:3 zurück, es gelang ihm aber sich gegen Ted Hankey noch zu einem 10.6 Sieg zu kämpfen und in die Viertelfinale einzuziehen.
Hankey hatte einen herausragenden Start ins Spiel, wurde aber nicht mit einem Run Beatons, der sechs Legs in Folge gewinnen konnte, fertig.

Beaton hatte in den ersten zwei Legs durchaus seine Chancen, vergab aber in jedem Leg einen Dart auf die Doppel. So konnte sich Hankey einen 3:0 Vorsprung erspielen, bevor Beaton mit einer 180 und der Doppel 8 das vierte Leg gewinnen konnte.
Ins folgende Leg stieg Beaton mit einem Maximum ein und er sicherte es sich in 14-Darts. Im nächsten Leg glich er mit einem 13-Darter aus, nachdem Hankey die Doppel 16 nicht getroffen hatte.
Beaton ließ dann einen 12-Darter mit 121er Finish folgen, was ihn erstmals in diesem Spiel in Führung brachte, und baute sie mit der Doppel 2 weiter aus. Im neunten Leg warf er neun perfekte Darts und konnte sich das Leg gerade noch mit der Doppel 10 schnappen.
Die folgenden beiden Legs fielen mit Finishs von 84 und 68 Punkten an Hankey zum 5:6, aber Beaton startete erneut einen Lauf und baute seine Führung auf 8:5 aus. Dann warf Hankey eine 180, seine erste in diesem Spiel, verpasste aber im folgenden Leg das Bullseye für sein Finish und Beaton liess sich nicht mehr aufhalten und holte sich mit einem 11-Darter im nächsten Leg den Sieg.

"Ich bin begeistert, dass ich weiter bin", kommentierte Beaton. " Ich hatte Glück, dass ich zur ersten Pause bereits wieder auf 2:3 heran gekommen war und als ich dann in Führung ging, ließ ich nicht mehr nach. Ted spielte phasenweise herausragend, ich bin aber mit meiner Leistung sehr glücklich, weil ich sehr beständig war."

Hankey meinte: " Ich habe keine Bestleistung hingelegt, Steve hat besser gespielt und den Sieg verdient. Beim Stand von 3:0 drehte er auf einmal auf und fünf richtig an zu spielen und er war wirklich brillant."



Scott Waites 10:7 Raymond van Barneveld
Scott Waites setzte seine Liebesbeziehung mit dem Gran Slam fort und erreichte mit einem 10:7 Sieg über Raymond van Barneveld die Viertelfinale.
Der Spieler aus Yorkshire hatte sich letztes Jahr bis in die Finale gespielt und setzte seinen ungeschlagenen Lauf durch die Gruppenphase mit einem Sieg gegen den fünffachen Weltmeister fort.
Waites wird nun in den Viertelfinalen auf Co Stompe treffen, meint aber, wenn er weiter kommen wolle als letztes Jahr, müsse er sich verbessern. "Ich bin erleichtert, weil ich glaube, dass das meine schlechteste Vorstellung in letzter Zeit war und meine Doppel haben mich im Stich gelassen," sagte Waites. "Ich habe als erster 10 Legs gewonnen, was ja am wichtigsten war, aber Raymond war auch nicht wirklich im Spiel. Ich weiß, dass er viel besser ist, aber vielleicht hatte im meine Form in der Gruppenphase ein bisschen Angst eingejagt. Ich war ja auch etwas unsicher, weil ich gegen Barney spielen musste. Ich habe aber alles in den Griff bekommen und ich freue mich darauf gegen Co zu spielen."

Waites hatte einen idealen Start und holte sich das erste Leg mit einem 68er Finish. Im zweiten Leg reagierte er mit einem eigenen Maximum auf eine 180 von van Barneveld und sicherte sich das Leg gegen den Wurf mit der Doppel 4.
Der holländische Star konnte das dritte Leg nach einer weiteren 180 mit einem 96er Finish in einem 12-Darter gewinnen, das vierte Leg fiel nach einem 135er Checkout wieder an Waites. Dann verwarf Waites fünf Darts auf die Doppel 5 und van Barneveld konnte auf 2:3 heran kommen.
Leg 6 ging wieder an Waites, der noch einen 13-Darter folgen ließ und seinen Vorsprung auf 6:2 ausbaute. Im nächsten Leg traf er erneut die Doppel nicht und van Barneveld holte sich das Leg gegen den Wurf, beide Spieler hatten in diesem Leg ein Maximum geworfen. Auch das folgenden Leg konnte van Barneveld mit dem Wurf in einem 137er Checkout gewinnen. Dann gewann van Barneveld sein drittes Leg in Folge und verkürzte seinen Rückstand auf 5:6.
Wohl Spiel entscheidend konnte Waites sich das 12. Leg sichern während van Barneveld schon auf einem Finish zum Ausgleich wartete. Mit einem 14-Dartern vergrößerte Waites den Vorsprung weiter, van Barneveld antwortete mit einer Doppel 2, Waites warf einen 13-Darter, van Barneveld traf die Doppel 6.
Auch im folgenden Leg stand van Barneveld bereits auf einem Doppel, aber Waites nutzte seine Chance und sicherte sich mit der Doppel 20 den Sieg.



Phil Taylor 10:1 Ronnie Baxter
Phil Taylor war wieder zu seiner Bestform zurückgekehrt und kämpfte sich mit einem 10:1 Sieg gegen Ronnie Baxter in die Viertelfinale.
Taylor hatte seine neue Brille abgesetzt, um Wes Newton zu schlagen und hatte damit die Gruppenphase erfolgreich abgeschlossen. Gegen Ronnie Baxter drehte er noch weiter auf und setzt seinen Kampf um die Titelverteidigung weiter fort.

Im ersten Leg hatte Baxter durchaus eine Chance, hatte aber zwei Fehlwürfe auf die Doppel und Taylor schnappte sich das Leg mit der Doppel 4. Das zweite Leg holte sich Taylor gegen den Wurf mit der Doppel 20, warf dann einen 12-Darter und führte nach einem 104er Checkout mit 4:0.
Im fünften Leg traf Baxter erneut sein Doppel nicht und Taylor sicherte es sich mit der Doppel 20, dann warf er Finishs von 75 und 88 Punkten und führte mit 7:0.
Im achten Leg traf Baxter erneut sein Doppel nicht und wieder nutzte Taylor seine Chance und ließ dann einen 12-Darter folgen. Dann war es Taylor, der dass Bullseye für sein 84er Checkout nicht traf und Baxter konnte das Leg mit der Doppel 18 gewinnen. Im 11. Leg warf Baxter noch ein Maximum, hatte aber wieder Doppelprobleme und Taylor machte mit der Doppel 20 alles klar.

"Ich bin wirklich zufrieden damit und freue mich jetzt auf das Wochenende," sagte Taylor. "Ronnie traf zu Beginn einige Doppel nicht und ließ mich ins Spiel und dann blieb ich einfach vorne."

Baxter räumte ein: "Ich war immer nahe an den Doppeln dran, traf sie aber nicht und diese Chancen nutzte Phil."








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