European Championship - Finale

Unvergleichlicher Taylor vollendet perfekten Sommer
Phil Taylor holte sich seinen dritten European Championship Titel mit einem deutlichen 11.1 Sieg über Wayne Jones. Die Nummer 1 der Welt ließ ihrem knappen 11:10 Sieg über Terry Jenkins in den Halbfinalen ein ausgezeichnete Vorstellung gegen Wayne Jones folgen und verlor im Verlauf des Spiels nur ein einziges Leg.
Jones vergab im ersten Leg einen Dart auf die Doppel 20 zum Leggewinn und Taylor sicherte es sich mit der Doppel 8 gegen den Wurf und machte damit gleich seine Intention klar. Er holte sich die Legs zwei, drei, vier und fünf mit der Doppel 7, Doppel 4, Doppel 3 und Doppel 7 und ging mit 5:0 in die erste Pause.
Nach der Pause machte er genauso weiter, mit der Doppel 6 baute er den Vorsprung aus, strafte dann den Spieler aus Wolverhampton für ein verfehltes Doppel und führte 7:0, bevor es Jones schließlich doch gelang mit einem 116er Finish ein Leg zu gewinnen.
Taylor reagierte sofort und stieg ins folgende Leg mit einer 180 ein, er gewann das Leg in einem 12-Darter und setzte seinen Lauf dann mit einem 121er Finish fort.
Im 11. Leg stand Jones immerhin schon auf einem Finish, aber Taylor holte es sich in einem 11-Darter und machte gleich anschließend mit der Doppel 14 alles klar.

"Ich bin begeistert, dass ich noch einen Titel geholt habe, besonders weil es ja auch so kurz nach dem World Matchplay ist," kommentierte Taylor. "Beim World Matchplay muss man aber nur ein Spiel pro Tag spielen , dieses Turnier ist viel härter weil einmal die Spiele so kurz sind und man darüber hinaus noch drei Spiele an einem Tag hat, bis man gewonnen hat. Das muss man mental und körperlich fit sein und auch noch gut spielen und ich habe jede Minute genossen. In den Halbfinalen hing ich gegen Terry schon in den Seilen, ich war überglücklich über mein letztes Leg. Ich habe versucht mich zu beruhigen und stieg mit der 177 ein, das war zuviel für ihn und hat mir wahrscheinlich das Spiel gewonnen.
Es war eher ein Vorteil, dass ich gleich mit dem Finale weiter machen konnte, ich war ja gerade richtig in Schwung und ich konnte die ganze Zeit Druck auf Wayne ausüben. Für mich war das ein perfekter Sommer."

Für Taylor hatte der Tag mit einem 10:4 Viertelfinalsieg über Mark Walsh begonnen, früher im Turnier hatte er schon Co Stompe und Andy Smith geschlagen. Nach den 100 000 Pfund beim World Matchplay hat er jetzt auch noch 50 000 Pfund in Dinslaken gewonnen, im Juni war er bereits der Sieger der UK Open gewesen.
Jones hatte in den Halbfinalen Colin Lloyd mit 11:10 geschlagen um in sein erstes PDC Major Finale einzuziehen. Durch seine gute Leistung sicherte er sich 20 000 Pfund Preisgeld, neben Colin Lloyd hatte er noch Adrian Lewis, Robert Thornton und Raymond van Barneveld geschlagen. Beim World Matchplay war er bis in die Viertelfinale gekommen.

"Im Finale so deutlich zu verlieren ist natürlich schon enttäuschend, aber es war trotzdem ein sehr positives Wochenende für mich," sagte Jones. "Phil hat herausragend gespielt und ich konnte da eigentlich nicht viel machen. Aber Spieler unter den Top Ten am Wochenende zu schlagen war fantastisch, ich spiele gut und mir macht es endlich Spaß auf der Bühne zu stehen."
Jones hat sich durch die Finalteilnahme auch für den Grand Slam im November in seiner Heimatstadt Wolverhampton qualifiziert und er fügte hinzu: "Für mich ist das zusätzlich zum Erreichen des Finales noch etwas, was mich besonders freut. Ich liebe es vor den Fans in meiner Heimatstadt zu spielen und kann es kaum erwarten."






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