Grand Slam of Darts - Spielberichte 7.Tag

Paul Nicholson 10:8 Steve Beaton
Paul Nicholson kam ins Spiel zurück, gewann mit 10:8 gegen Steve Beaton und steht zum ersten Mal in den Viertelfinalen des Grand Slam.
Nicholson setzte seinen Weg durch das Turnier mit einer kämpferischen Vorstellung. Er lag im Spiel mit 0:2 und 3:6 zurück, gab aber nicht auf und warf Steve Beaton aus dem Turnier.
Der ehemalige Weltmeister dominierte die erste Hälfte des Spiels, warf dabei ein tolles 141er Checkout, konnte aber Nicholson nicht stoppen, der sechs Legs in Folge gewinnen konnte.

Beaton begann das Spiel mit einem 14-Darter und holte sich das zweite Leg gegen den Wurf mit einem 80er Finish. Mit der Doppel 8 konnte Nicholson das dritte Leg holen und er glich dann mit der Doppel 10 aus. Beaton übernahm im fünften Leg mit der Doppel 5 wieder die Führung. Das sechste Leg ging dann wieder mit einem 76er Finish an Nicholson. Beaton sicherte sich drei Legs in Folge, er begann mit einem 141er Checkout, machte 63 Punkte gegen den Wurf aus und ließ eine Doppel 9 folgen.
Im 10. Leg kam Nicholson mit einem 82er Checkout wieder ins Spiel, während Beaton schon auf 40 Punkten Rest wartete. Im folgenden Leg verfehlte Beaton die Doppel 11 und sein Vorsprung schmolz weiter. Beide Spieler warfen im nächsten Leg eine 180, bevor auch dieses Leg zum Ausgleich mit einem 12-Darter an Nicholson fiel. Mit der Doppel 16 holte er sich noch ein viertes Leg und führte zum ersten Mal im Spiel.
Beaton traf wieder seine Doppel nicht und Nicholson zog nach einer 180 mit der Doppel 4 noch weiter davon. Nach einem 121er Checkout führte er mit 9:6. Beaton reagierte mit einem 13-Darter und einer Doppel 5 und kam wieder heran. Aber Nicholson stieg ins 18. Leg gleich mit einer 180 ein und besiegelte mit einem 14-Darter seinen Platz unter den letzten Acht.

"Ich bin sehr zufrieden darüber, dass ich weiter bin", sagte Nicholson. "Es war ein sehr schweres Spiel, aber das hatte ich erwatete, weil Steve ein fantastischer Spieler ist und er bracht mich dazu aus mir das Beste heraus zuholen. Das 82er Finish im zehnten Leg war enorm wichtig, ähnlich wie meine 144 gegen Magnus Caris in der Gruppen Phase. Wäre er 7:3 in Führung gegangen, hätte ich wohl gegen einen solchen Spieler keine Chance mehr gehabt zurückzukommen. Ich scheine es mit immer selbst schwer zu machen, aber ich habe gezeigt, dass ich jede Menge Kampfgeist habe und ich liebe diese Spiele."


Mark Webster 10:8 Martin Phillips
Mark Webster konnte fünf Legs konnte bei seinem rein walisischen Spiel gegen Martin Phillips fünf Legs in Folge gewinnen.
Der Linkshänder zeigte in Wolverhampton eine weitere sensationelle Vorstellung- Phillips führte 3:0 und 8:5, bevor es Webster doch noch gelang in die Viertelfinale einzuziehen.
Phillips profitierte von einem langsamen Start seines Landsmanns, der möglicherweise gegen seinen ehemaligen Mentor doch nervös war.

Mit der Doppel 20 gewann Phillips das erste Leg, Leg 2 holte er sich gegen den Wurf mit der Doppel 9 und das dritte Leg mit einem 84er Bullseye Finish. Webster griff mit einem 12-Darter ins Geschehen ein, mit der Doppel 20 holte er sich ein zweites Leg und glich dann mit einem 58er Finish aus. Das siebte Leg fiel mit der Doppel 20 ebenso an Phillips und das nächste Leg schnappte er sich mit einem 100er Finish, nachdem Webster seine Doppel nicht getroffen hatte.
Webster traf die Doppel 11 und war wieder im Spiel, er glich mit der Doppel 5 aus. Phillips bestrafte ihn für Fehlwürfe auf die Doppel und konnte erneut drei Legs in Folge zur 8:5 gewinnen. Webster hielt ihn im 14. Leg mit einer 180 und der Doppel 10 auf, nachdem Phillips das Bullseye für sein 161er Finish verpasst hatte und konnte dann seinen Rückstand auf 7:8 verkürzen. Nach seinem fünften Maximum glich er mit der Doppel 10 aus und übernahm mit dem gleichen Doppel zum ersten Mal die Führung im Spiel. Mit einem 15-Darter drehte er das Spiel vollständig und holte sich den Sieg.

"Ich bin gerade noch einmal davon gekommen, ich bin wirklich froh, dass ich durch bin," kommentierte Webster. "Es war eine Schlacht und ich war erleichtert, dass es vorbei war. Wenn man ein Turnier gewinnen möchte, muss man auch manchmal hässlich gewinnen und das habe ich getan. Ich habe zu viele Doppel nicht getroffen, aber es war immerhin am Draht, ich muss also nicht allzu viel verändern. Ich freue mich auf die Viertelfinale und es ist schön wieder einmal unter den letzten Acht zu stehen, mir gelingt das jetzt beständig bei den Major Turnieren."



Phil Taylor 10:3 Wes Newton
Phil Taylor stürmte mit einem 10:3 Sieg und einem Durchschnitt von 112.37 in die Viertelfinale.
Taylor zeigte seine bisher beste Leistung bei diesem Turnier, beide Spieler warfen gleich viel 180er, aber seine Trefferquote auf die Doppel lag bei 71 Prozent und sein Durchschnitt war der höchste, der jemals beim Grand Slam gespielt worden war.
Taylor wird jetzt in den Viertelfinalen auf Paul Nicholson treffen.

Taylor war von Anfang an in Top Form, warf bei seinem zweiten Besuch am Oche eine 180 und holte sich das erste Leg in einem 11-Darter. Er sicherte sich dass zweite Leg mit der Doppel 20, mit der Doppel 10 Leg drei gegen den Wurf und führte nach einem 116er Checkout mit 4:0. Taylor stand auch im fünften Leg bereits wieder auf einem Finish, aber dieses Mal kam ihm Newton mit der Doppel 20 zuvor. Die beiden folgenden Legs wurden mit jeweils einem 14-Darter geteilt, dann zog Taylor mit einem 13-Darter wieder davon.
Newton reagierte mit seinem dritten Maximum und der Doppel 16 und schnappte sich sein drittes Leg, aber Taylor stellte seinen alten Vorsprung mit der Doppel 16 sofort wieder her. Im folgenden Leg machte er 50 Punkte aus, warf dann noch einen 11-Darter und beendete das Spiel mit einem 14-Darter.

"Das ist ein brillanter Sieg für mich, aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass es so bequem werden würde, sagte Taylor. "Wes fängt normaler weise gegen mich sehr gut an und ich dachte, es würde dieses Mal auch so sein. Als ich dann 4:0 führte, wurde ich auf einmal nervös. Ich beruhigte mich wieder und bin sehr zufrieden damit, wie ich gespielt hab. Das wird ein Knaller gegen Paul Nicholson im Viertelfinale, er spielt gut und wir wollen beide gewinnen. Paul ist ein toller Typ, ich mag ihn und er tut dem Sport gut."



Adrian Lewis 10:8 John Part
Adrian Lewis wehrte John Parts Comeback gerade einmal so ab und gewann mit 10:8 um in die Viertelfinale einzuziehen.
Der PDC Weltmeister schien schon sicher unter den letzten Acht zu stehen, als er mit 9:3 führte, aber der Kanadier kämpfte sich zurück und gewann fünf Legs in Folge und verkürzte seinen Rückstand auf ein einziges Leg.

Lewis wird nun am Samstagabend auf den ehemaligen Lakeside Weltmeister Mark Webster treffen und er räumte ein: "Ich habe den Fuß vom Gas genommen, als ich mit 9:3 führte und ich habe noch einmal Glück gehabt Ich lerne ja immer noch dazu. Ich hatte eigentlich beim Stand von 9:3 vollend fertig machen müssen, aber er zeigte dann, warum er dreifacher Weltmeister ist. Ich wusste, dass es für eine Leg noch reichen würde und bin noch einmal davon gekommen."

Lewis sicherte sich das erste Leg mit einem 13-Darter, schnappte sich das zweite Leg gegen den Wurf und zog mit der Doppel 5 auf 3:0 davon. Das vierte Leg ging mit einem 104er Finish an Part, der aber im folgenden Leg seine Doppel nicht traf, so dass Lewis die Doppel 10 treffen konnte und mit einer 4:1 Führung in die Pause ging.
Nach der Pause warf Lewis Finishs über 109 und 72 Punkte, obwohl Part in jedem Leg ein Maximum warf. Das achte Leg konnte dann wieder der Kanadier zum 6:2 gewinnen. Lewis sicherte sich drei der folgenden vier Legs mit zwei 14-Dartern und einem 13-Darter, Part warf erneut eine 180 und ein 96er Checkout als Antwort. Mit der Doppel 17 war er endgültig wieder im Spiel, er traf die Doppel 16 und die Doppel 20 und Lewis fing an nervös zu werden. Mit der Doppel 17 und der Doppel 7 kam der Kanadier bis auf ein Leg an Lewis heran. Im letzten Leg warf Lewis dann aber vier Scores über 100 Punkte und er konnte mit der Doppel 18 das dramatische Spiel beenden.

"Das war schon frustrierend für mich, ich habe einfach nicht in meinen Rhythmus gefunden. Ich habe aber trotzdem nicht aufgegeben, " meinte Part. "Ich war entschlossen wie ein Weltmeister zu spielen und habe die ganze Zeit gekämpft. Fast wäre noch ein Wunder geschehen und ich kam wirklich nahe an Adrian heran, aber es war leider nicht nahe genug."







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