Premier League - 12. Spieltag

Terry Jenkins 8:4 Mark Webster
Terry Jenkins zeigte seine bisher sauberste Vorstellung in der Premier League und schlug Mark Webster mit 8:4.
Jenkins hatte unbedingt gewinnen müssen, um wenigstens noch eine geringe Chance auf die Play-off Plätze zu haben. Es gelang ihm die Doppel in acht von elf Würfen sicher zu treffen.
Webster lieferte ihm zu Beginn des Spiels ein Kopf-an-Kopf Rennen, konnte aber nach zwei 11-Dart Legs von Jenkins nicht mehr mithalten.

Webster stieg mit zwei 140ern ins Spiel ein und gewann das erste Leg mit der Doppel 10, Jenkins reagierte sofort und holte sich das zweite Leg. Leg drei ging mit einem 78er Finish wieder an Webster, Jenkins machte 100 Punkte aus und glich wieder aus. Der Waliser warf im fünften Leg eine 180 und eine weitere 140 und konnte sich auch dieses Leg sichern. Jenkins antwortete mit zwei tollen 11-Dartern jeweils mit eröffnender 180 und übernahm zum ersten Mal die Führung.
Jenkins konnte auch die folgenden beiden Legs mit einem 84er und einem 76er Checkout gewinnen, dank seiner makellosen Trefferquote auf den Doppeln führte er 6:3. Im nächsten Leg verfehlte er die Doppel zum ersten Mal im Spiel und Webster konnte seinen Rückstand mit der Doppel 9 verkürzen. Dann kämpfte der Linkshänder aber selbst mit den Doppeln und Jenkins zog auf 7:4 davon und machte im folgenden Leg mit einem 77er Checkout alles klar.

"Auf uns beiden lastete jede Menge Druck," meinte Jenkins. " Mark hat die Ergebnisse, die er in den letzten Wochen erzielt hat wirklich nicht verdient, aber ich musste ihn ja unbedingt schlagen und das habe ich auch getan. Mein Scoring war nicht so toll, aber ich bin mit meinem Finishing sehr zufrieden, ich stand ja in einigen Legs schon ziemlich unter Druck."



Phil Taylor 8:3 Gary Anderson
Phil Taylor untermauerte seine Dominanz in der Tabelle und besiegte Gary Anderson vernichtend mit 8:3.
Taylor holte sich damit seinen 11. Sieg in Folge und fügte seinem engsten Rivalen die zweite Premier League Niederlage zu, er hatte auch das Hinspiel gewonnen.
Der Schotte hatte letzte Woche gegen Simon Whitlock 11 180er geworfen, daran konnte er dieses Mal nicht anknüpfen, er erzielte lediglich drei Maxima und hatte eine sehr schlechte Trefferquote auf die Doppel.

Anderson hatte einen schlechten Start und wurde gleich dafür von Taylor abgestraft, Taylor holte sich die ersten vier Legs ohne größere Gegenwehr. Das fünfte Leg fiel dann mit der Doppel 20 endlich an den Schotten, aber schon im folgenden Leg traf er das Bullseye für sein Finish nicht und Taylor ging nach einem 79er Checkout mit einem 5:1 Vorsprung in die Pause.
Das 13. Leg holte sich Taylor mit einem 13-Darter, auf den Anderson mit einem 105er Finish und einem 14-Darter zum 7:3 antwortete. Er verpasste dann aber die Single 20 für sein Finish im 11. Leg und Taylor machte mit der Doppel 8 den Sack zu.

"Die Fans haben ein Feuerwerk erwartet und ich dachte auch, Gary würde brillant spielen," kommentierte Taylor. "Ich konnte das Ganze entspannt angehen, weil ich ja schon qualifiziert bin. Der 101er Durchschnitt ist in Ordnung, aber Gary brachte nicht die volle Leistung."

Anderson räumte ein: "Letzte Woche habe ich gut gespielt, dieses Mal war es verglichen damit grauenhaft. Phil war auch nicht so gut wie sonst, aber ich kam einfach nicht in Schwung - meine Darts flogen nicht richtig und er hat mich verprügelt. Er warf 180 um mich unter Druck zu setzen und ich traf nicht."



Raymond van Barneveld 7:7 James Wade
James Wade macht im entscheidenden Leg 138 Punkte aus, holte sich ein Unentschieden und kann weiter auf einen Einzug in die Play-offs hoffen.
Van Barneveld schien das Spiel schon gewonnen zu haben, nachdem er auf seinem Weg zur 7:6 Führung bereits zwei Finishs über 100 Punkte hatte erzielen können, aber Wade zeigte Kampfgeist und schnappte sich noch einen Punkt.

Der Linkshänder hatte sich das erste Leg des Spiels gesichert, nachdem van Barneveld das Bullseye für sein 127er Finish nicht getroffen hatte, hatte aber im zweiten Leg selbst Probleme mit den Doppeln und der Holländer konnte ausgleichen. Van Barneveld gewann zwei der nächsten drei Legs mit Checkouts von 92 und 124 Punkten, aber Wade gelang der 3:3 Ausgleich mit der Doppel 20 und der Doppel 10.
Das siebte Leg holte sich van Barneveld mit einem 68er Finish und mit einem 121er Finish gegen den Wurf baute er seine Führung auf 5:3 aus. Wade schlug mit einer 180 und einem 125er Checkout gegen den Wurf zurück und begann das nächste Leg mit zwei Maxima. Es wurde zwar kein Neun-Darter, aber er sicherte sich das Leg in einem 11-Darter zum Ausgleich.
Die nächsten beiden Legs teilten sich die Spieler jeweils mit der Doppel 8 und es stand 6:6. Das folgende Leg hätte Wade gewinnen können, weil van Barneveld sich fünf Fehlwürfe auf die Doppel leistete, er hatte aber selbst Probleme und traf die Doppel 13 nicht und das Leg ging mit der Doppel 6 doch noch an den Holländer, der damit einen Punkt sicher hatte. Wade stieg ins entscheidende Leg mit drei Scores über 100 Punkte ein und machte abschließend 138 Punkte aus und schnappte sich so noch das Unentschieden.

"Ich hätte heute Abend einen Sieg gebraucht und wenn auch das Unentscheiden ganz gut ist, fühlt es sich doch für mich wie eine Niederlage an," sagte Wade. " Raymond ließ sich einfach nicht abschütteln, auch wenn er keine Bestleistung hinlegte. Ich habe ganz okay gespielt, bin aber frustriert, weil ich ganz dicht an einer brillanten Leistung dran war."

Van Barneveld ergänzte: "Ich kann mich über das Unentschieden nicht beklagen. Ich hätte auch verlieren können, aber James hat zu Beginn einige Doppel verfehlt und vielleicht war es für mich ein glücklicher Punkt. Ich hatte selbst ein paar gute Finishs, aber James gab nicht nach und hat Druck auf mich ausgeübt. Die 138 war brillant. Sie hat gezeigt, dass er ein Weltklasse-Spieler ist."



Adrian Lewis 8:5 Simon Whitlock
Der Weltmeister Adrian Lewis holte sich gegen Simon Whitlock einen entscheidenden 8:5 Sieg und bleibt auf Kurs Richtung Play-offs.
Lewis hatte seine letzten drei Spiele verloren und war auf Platz sechs der Tabelle abgesackt, jetzt steht er vor den letzten zwei Spieltagen wieder auf dem vierten Platz.
Whitlock liegt jetzt einen Punkt hinter Lewis und Wade, er musste für Fehlwürfe in der Mitte des Spiels bezahlen, die es dem Spieler aus Stoke erlaubten davon zu ziehen, er gewann vier der letzten fünf Legs.

Die beiden Spieler eröffneten das Spiel auf hohem Niveau, Lewis holte sich das erste Leg nach einem Maximum mit einem 100er Finish, Whitlock antwortete mit einem Maximum und einem 90er Checkout. Im dritten Leg vergab der Australier drei Würfe auf die Doppel für ein Break und Lewis schob sich mit der Doppel 20 nach vorne. Er konnte sich auch die nächsten zwei Legs mit Checkouts von 87 und 91 Punkten sichern und führte 4:1.
Whitlock schlug zurück und gewann ebenfalls drei Legs in Folge zum Ausgleich. Er vergab im neunten Leg zwei Darts auf die Führung und Lewis ging mit der Doppel 20 wieder nach vorne. Er baute seine Führung mit einer 180 und der Doppel 10 gegen den Wurf auf 6:4 aus. Lewis ließ noch einen 14-Darter mit zwei Maxima folgen und hatte einen Punkt sicher.
Whitlock schnappte sich das folgende Leg mit einem 91er Finish, aber Lewis beendete alle Hoffnung auf ein Comeback mit einem 106er Checkout.

"Das könnte sich für mich noch als wichtigster Sieg des ganzen Turniers herausstellen," meinte Lewis. "Ich wusste, dass es ein hartes Spiel werden würde, weil ja Simon und ich beide um den vierten Platz kämpfen und wenn ich verloren hätte, wäre es für mich vorbei gewesen mit den Play-offs, aber ich gab alles und erledigte meinen Job. Ich hatte einen guten Start aber dann warf er ein paar 180er. Ich fühlte den Druck warf aber trotzdem ein paar Maxima und ich glaube, ich kann mich jetzt qualifizieren. Es ist ein enges Rennen, aber es ist ja für alle gleich und ich denke ich kann Vierter werden. Ich muss jetzt nächste Woche gegen Terry Jenkins spielen und dann noch in der letzten Woche gegen Gary Anderson, aber James und Simon müssen noch gegen Phil Taylor spielen und ich glaube nicht, dass sie da eine Chance haben. Meine Chancen dürften wohl von uns dreien die besten sein."







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