Premier League - 8. Spieltag
Gary Anderson 8:6 James Wade
Gary Anderson holte sich die letzten drei Legs des Spiels und sicherte sich nach drei Niederlagen in Folge wieder einen Sieg in der Premier League.Der Schotte war im Laufe der letzten Wochen vom ersten auf den dritten Tabellenplatz zurückgefallen. Diese Woche warf er bei seinem Sieg über den Premier League Champion 2009 sechs 180er und hatte einen Durchschnitt von 101.54
Auch Wade zeigte durchaus eine gute Leistung, warf selbst fünf Maxima und ein 141er Finish, musste aber dafür bezahlen, dass er drei Darts auf eine 6:4 Führung vergab, so dass Anderson ausgleichen konnte und sich schließlich durchsetzte.
Gleich im ersten Leg warf Anderson eine 180, verwarf dann aber drei Dart auf die Doppel und Wade schnappte sich das Leg noch mit einem 62er Finish. Mit der Doppel 20 glich Anderson aus, traf aber im letzten Leg nach einer weiteren 180 erneut das Doppel nicht und Wade sicherte sich das 2:1 mit einem 102er Checkout.
Im vierten Leg glich der Schotte nach seiner nächsten 180 mit einem 94er Finish wieder aus und er konnte sich auch das fünfte Leg, in dem beide Spieler ein Maximum warfen, gegen den Wurf gewinnen, weil Wade einfach das Doppel nicht treffen konnte. Wade antwortete mit einem 141er Finish, so dass die Spieler mit einem 3:3 in die Pause gingen.
Die ersten beiden Legs nach der Pause wurden geteilt, dann hatte wieder Anderson Schwierigkeiten mit den Doppeln und Wade übernahm die Führung. Er stand im 10.Leg zuerst auf einem Doppel, traf aber weder die Doppel 10 noch die Doppel 5 und der Schotte schnappte sich das Leg. Im folgenden Leg gelang es Wade noch einmal mit der Doppel 20 die Führung zu übernehmen, aber Anderson gelang es einen Gang höher zu schalten und sich die nächsten drei Legs zum Sieg zu sichern.
Wade warf zwar im nächsten Leg eine 180, aber das Leg fiel mit der Doppel 10 an Anderson. Im folgenden Leg gelang Anderson ein 11-Darter zur 7:6 Führung. Im entscheidenden Leg warf Wade noch einmal ein Maximum, aber Anderson gelang es, ihm mit der Doppel 20 zum Sieg zuvor zu kommen.
" Jetzt bin ich richtig erleichtert, ich war nach drei Wochen ohne Sieg schon in Panik," meinte Anderson. " Bis zu einem gewissen Grad war es ein zusammengestückeltes Spiel obwohl wir 11 180er warfen, James kam nicht so recht in Schwung. Er hat in letzter Zeit zu kämpfen und in diesem Spiel ging es nur darum, wer mehr Kraft hatte um zu gewinnen. James hatte die Chance auf eine Zwei-Leg Führung, traf aber nicht. Ich riss es mir unter den Nagel und spielte dann in den letzten paar Legs gut, besonders beim 11-Darter zum 7:6."
Simon Whitlock 8:3 Terry Jenkins
Simon Whitlock kämpfte sich mit einem 8:3 Sieg an Terry Jenkins vorbei und ist weiter auf Kurs in die Play-offs.Der Australier strafte Jenkins für verfehlte Doppel in der Mitte des Spiels ab und holte sich seinen vierten Saison-Sieg, den zweiten in Folge.
Whitlock erwischte einen guten Start, holte sich das erste Leg mit der Doppel 10 und gleich auch noch Leg 2 mit einem 100er Finish, aber Jenkins antwortete entsprechend. Er warf zwei Maxima in einem 14-Darter gegen den Wurf und glich nach einer weiteren 180 mit der Doppel 12 aus. Dann erlaubte er sich wieder zu viele Fehlwürfe auf die Doppel und Whitlock konnte nach einer Doppel 8 und einer Doppel 2 mit einer 4:2 Führung in die Pause gehen.
Nach der Pause gewann er mit wieder mit der Doppel 8 sein drittes Leg in Folge. Im achten Leg warf Jenkins noch einmal eine 180, das Leg ging mit einem 74er Finish an den Australier, der anschließend einen 14-Darter warf und schon einen Punkt in der Tasche hatte.
Im folgenden Leg traf Whitlock zum zweiten Mal im Spiel das Bullseye für ein 170er Finish nicht und Jenkins holte sich mit der Doppel 4 sein drittes Leg, aber schon im nächsten Leg machte der Australier nach einer 180 mit einem 122er Finish alles klar.
"Ich bin sehr mit heute Abend zufrieden und die 122 war ein schöner Abschluss des Spiels", sagte Whitlock. "Ich musste ja zuschlagen, weil Terry mir so dicht auf den Fersen war. Momentan erreiche ich eine Leistung von rund 95 Prozent, wenn ich das hier gewinnen möchte, muss ich mich also noch verbessern. Es ist jede Woche harte Arbeit und wenn man nicht gewinnt, hat man ein Problem."
Phil Taylor 8:3 Raymond van Barneveld
Phil Taylor ist nach seinem eindrucksvollen 8:3 Sieg über Raymond van Barneveld weiter auf Titelkurs.
Taylor führt jetzt die Tabelle mit vier Punkten Vorsprung an, er hat sieben Sieg in Folge erzielt und bei diesem Spiel einen Durchschnitt von 104.52.
In den ersten Legs des Spiels konnte van Barneveld durchaus mithalten, in einem der Legs warf er sieben perfekte Darts, aber nach einem 128er Bullseye Finish von Taylor zum 4:2 Pausenstand drehte sich das Spiel und Taylor konnte vier von fünf Legs nach der Pause gewinnen.
Taylor holte sich das erste Leg des Spiels mit der Doppel 14, van Barneveld antwortete mit zwei 180ern zu Beginn des zweiten Legs, traf aber die Tripel 19 für einen möglichen Neun-Darter nicht. Das Leg ging mit der Doppel 4 aber doch noch an ihn. Die folgenden beiden Legs teilten sich die beiden Spieler. Dann übernahm Taylor nach einem 66er Finish mit 3:2 die Führung. Van Barneveld hätte im nächsten Leg mit einem 120er Finish ausgleichen können, aber Taylor kam ihm mit einem 128er Checkout zuvor und ging mit einem 4:2 Vorteil in die Pause.
Die ersten zwei Legs nach der Pause gewann Taylor mit der Doppel 20, das folgende Leg mit der Doppel 8 und er führte damit 7:2. Im zehnten Leg traf
er das Bullseye zum Sieg nicht und van Barneveld konnte sich das Leg mit einem 119er Finish sichern, aber Taylor ließ nichts anbrennen und holte
sich nach einer 180 mit der Doppel 4 den Sieg.
"Langsam komme ich meiner Bestform näher, es macht mir Spaß und ich gehe immer mit einem Lächeln auf die Bühne," kommentierte Taylor. " Man muss sich entspannen und das Spiel genießen, auch wenn jede Menge Druck auf Dir lastet. Ich dachte schon Raymond würde im zweiten Leg einen Neun-Darter werfen, ich hätte es ihm gegönnt. Ich hatte den Eindruck er hat in der zweiten Hälfte des Spiels nachgelassen, er versuchte seinen Wurf zu halten und machte nichts daraus, wenn ich ein schlechtes Leg hatte. Er kehrt auch zur Bestform zurück, darüber bin ich froh. Ich glaube er hat ein Kopf-Problem mit mir und denkt zu sehr über das Spiel nach - er muss diese kleinen Monster aus seinem Kopf bekommen."
Adrian Lewis 8:1 Mark Webster
Adrian Lewis zerstörte das "Heimspiel" Mark Websters und schlug ihn mit 8:1.Mark Webster, hatte vor einem Monat seine bisher beste Leistung im Fernsehen gezeigt und Adrian Lewis in Exeter im Hinspiel mit einem Durchschnitt von 110 besiegt, musste aber in Cardiff seine vierte Niederlage in Folge hinnehmen, er befindet sich in einem Form-Tief.
Über 4000 Fans feierten ihn, aber er erholte sich nicht mehr von seinem schwachen Start ins Spiel.
Nach einem Score von 174 Punkten holte sich Lewis das erste Leg mit der Doppel 16 und das zweite Leg nach sechs Fehlwürfen Websters auf die Doppel 6 mit der Doppel 14. Ins dritte Leg steig Webster mit einem Score von 177 Punkten ein und wartete schon auf 20 Punkten Rest, aber Lewis kam ihm mit der Doppel 10 zuvor. Lewis hängte noch ein 128er Finish an und führte mit 4:0. Mit einem 12-Darter und einer Doppel 20 baute er den Vorsprung noch vor der Pause auf 6:0 aus.
Nach der Pause holte er sich mit der Doppel 10 sein siebtes Leg in Folge. Im nächsten Leg verhinderte Webster nach einer 180 mit einem 62er Checkout eine zu Null Niederlage, aber schon im folgenden Leg holte sich Lewis mit einem 13-Darter einen ungefährdeten Sieg.
"Das war hart für Mark," sagte Lewis. "Er hatte die gesamten Waliser hinunter sich, aber vielleicht hat er sich zu sehr bemüht. Es ist ja seine
erste Premier League und er wird sicher erfahrener werden. Ich habe bewiesen, dass ich gegen Gary Anderson in Scottlang gewinnen kann und gegen
Mark Webster in Wales. Und ich bin vorbereitet auf alles, was die Leute nach mir werfen wollen. Ich hatte auf ein Unentschieden gehofft, nachdem
mich Mark in Exeter hatte schlagen können und hatte für meine nächsten vier Spiele sechs oder sieben Punkte eingeplant, aber jetzt habe ich schon
seit vier Wochen nicht verloren und das ist toll für mich."
Webster räumte ein: "Ich hebe alles versucht, aber das war bei weitem nicht gut genug. Der Empfang war wirklich toll und ich entschuldige mich bei allen, die hierher kamen um mich siegen zu sehen. Manchmal, wenn es nicht so gut läuft, versuchst Du es zu sehr und ich wurde etwas nervös. Adrian hat mich auseinander genommen, berechtigt. Ich muss jetzt meinen Stolz wieder aufbauen, ich spiel im Augenblick schrecklich."