European Championship - Vorschau
Letzten Sonntag erst fand das Finale des World Matchplays in Blackpool statt, heute beginnt bereits die European Championship in Düsseldorf.
Wie haben die Spieler Blackpool verkraftet? Was haben sie in der kurzen Pause getan, um sich zu erholen, ihre Form aufrecht zu erhalten oder
zu verbessern?
Der einzige Spieler, dessen Tun und Lassen in der Zeit sich größten Teils verfolgen ließ, war John Part. Er war in der ersten Runde trotz seines Neun-Darters ausgeschieden und ist dann, vielleicht nach einem Zwischenstop zuhause in Kanada, in Hongkong wieder aufgetaucht, um an "The World" einem großen E-Dart Turnier teilzunehmen. Dort kam er am Sonntag in die Halbfinale. Heute Abend wird er in Düsseldorf sein Erst-Runden Spiel spielen - ganz schön anstrengendes Programm.
Von den anderen Spieler hat man in der Pause nichts gehört, von Phil Taylor war lediglich zu erfahren, dass er Probleme mit seiner linken Schulter hat und sich irgendwann operieren lassen wird. Dazu wird er eine Auszeit vom Dartsport nehmen.
In Düsseldorf werden bis auf die acht Qualifikanten des European Order of Merit nahezu die gleichen Spieler aufeinandertreffen wie in Blackpool. Nach seinem Sieg in Blackpool gehört Phil Taylor sicher auch in Düsseldorf zu den Favoriten, er hat dieses Turnier schon drei Mal gewonnen und zeigte sich ja in Blackpool in Top Form. Allerdings scheint er seine Form nicht mehr so konstant hoch halten zu können, wie in früheren Jahren. Spieler wie Adrian Lewis, Gary Anderson und Simon Whitlock werden sich vielleicht etwas beweisen wollen, dürften also nicht zu unterschätzen sein. Andy Hamilton wird sicher auch alles daran setzen, seinen Erfolg beim World Matchplay zu wiederholen. Auch James Wade hat sicher wieder eine Chance, sich durchs Turnier zu schlängeln.
Unter den Spielern, die sich über den European Order of Merit qualifiziert haben, sind auch Jelle Klaasen, Michael van Gerwen und Co Stompe - alle nicht zu unterschätzen. Im Gegensatz zu den ersten drei Jahren sind deutsche Spieler leider nicht dabei, dafür wird der Österreicher Mensur Suljovic ans Oche treten, ein starker Spieler, der allerdings als Erstrunden-Gegner Simon Whitlock zugelost bekommen hat - eine harte Nuss. Kim Huybrechts und Antonio Alcinas werden in der ersten Runde aufeinandertreffen, einer von ihnen ist also auf jeden Fall in der zweiten Runde noch mit dabei.
In der ersten Runde gibt es nur ein einziges Spiel, dass wir bereits beim World Matchplay verfolgen konnten - Wes Newton wird wieder auf Andy Smith treffen. Ansonsten wurden die Karten neu gemischt.
Durch das kurze Format der Erstrunden- Spiele könnte es die ein oder andere Überraschung geben. Spieler, die zu einem langsamen Start ins Spiel neigen, können leicht in Schwierigkeiten geraten.