World Grand Prix Spielberichte Erste Runde Montag

Brendan Dolan 2:0 Wayne Jones
(3-1, 3-2)
Brendan Dolan gewann zum ersten Mal seit 2004 wieder ein Spiel beim World Grand Prix - er schlug im ersten Spiel des Abends Wayne Jones mit 2:0.
Die nord irische Nummer 1 hatte in den letzten drei Jahren immer bereits in der ersten Runde verloren, konnte diese Serie aber jetzt beenden. Er traf seine Eröffnungs-Doppel zu 60 Prozent und seine abschließenden Doppel zu 50 Prozent und zeigte eine solide Vorstellung.

Jones holte sich das erste Leg des Spiel mit der Doppel 16, Dolan antwortete mit einer 180 und der Doppel 4 zum Ausgleich und sicherte sich das dritte Leg mit der Doppel 20 gegen den Wurf. Der Spieler aus Wolverhampton reagierte mit einem eigenen Maximum und stand schon auf einem Finish, aber Dolan kam ihm mit der Doppel 4 zum Setgewinn zuvor.
Das erste Leg des zweiten Sets ging mit der Doppel 20 an Dolan, der mit der Doppel 10 seine Führung weiter ausbaute, bevor Jones zurückschlagen konnte. Jones warf in den folgenden beiden Legs je eine 180 und konnte zum 2:2 ausgleichen, aber Dolan stand im entscheidenden Leg nach neun Darts auf 121 Punkten Rest und holte sich mit der Doppel 8 den Sieg.

"Es ist toll hier nach so langer Zeit wieder einmal zu gewinnen", sagte Dolan. "Es war nicht unbedingt mein tollstes Spiel, aber ich bin sehr glücklich gewonnen zu haben. Ich kam gut in die Legs hinein und Wayne hatte ein paar Mal mit seinen ersten drei Darts kein Glück, das nutzte ich für mich. Ich weiß, dass ich viel mehr bringen muss, um noch weiter zu kommen, aber wenigstens bin ich dabei. John Part kommt gerade wieder in Form und es wird sehr schwierig werden, ich muss wirklich besser werden."



John Henderson 2:0 Justin Pipe
(3-2, 3-2)
Der Schotte John Henderson holte sich bei seinem World Grand Prix Debüt gleich einen Sieg und zog mit einem 2:0 gegen Justin Pipe in die zweite Runde ein.
Henderson knüpfte damit an sein eindrucksvolles Debüt bei der PDC in diesem Jahr an und brachte Pipe einen Tag nach dessen Sieg gegen Phil Taylor im Players Championship in Dublin wieder auf den Boden zurück.

Henderson warf im ersten Leg eine 180 und schnappte sich das Leg. Pipe glich mit einem 110er Finish aus. Ins dritte Leg stieg Henderson mit einem Score von 160 Punkten ein, auf den Pipe mit seinem zweiten Maximum antwortete. Er traf dann aber das Bullseye für sein Finish nicht und der Schotte holte sich das Leg mit der Doppel 10. Pipe glich in einem schwachen vierten Leg, indem beide Spieler jede Menge Doppel verpassten, wieder aus, aber Henderson stand im entscheidenden Leg zuerst auf einem Doppel und traf die Doppel 20 zum Setgewinn.
Der Schotte übernahm im zweiten Set gleich das Kommando und gewann die ersten beiden Legs mit der Doppel 9 und der Doppel 10. Im dritten Leg brachte sich Pipe mit der Doppel 1^6 noch einmal ins Spiel und konnte mit der Doppel 4 sogar noch einmal ausgleichen, weil Henderson seine Matchdarts vergab. Aber im entscheidenden Leg hatte wieder der Schotte die Nase vorne und zog mit einem 100er Finish unter die letzten 16 ein.

"Ich bin überglücklich über meinen Sieg," meinte Henderson. "Justin hatte sich vor dem Spiel in toller Form gezeigt und ich habe ihn noch nie geschlagen. Es ist schwierig gegen ihn zu spielen, jetzt bin ich richtig erleichtert, dass ich gewonnen habe und freue mich auf den Mittwoch. Das Format ist länger und da ich kann mich entspannen und das Ganze genießen."



Vincent van der Voort 2:0 Kevin Painter
(3-0, 3-2)
Vincent van der Voort holte sich mit dem 2:0 über Kevin Painter seinen ersten Sieg beim World Grand Prix.
Bei seinen vier vorherigen Teilnahmen hatte er jedes Mal in der ersten Runde verloren, dieses Mal gab er lediglich zwei Legs ab.

Van der Voort begann mit einem 12-Darter und baute dann seine Führung mit der Doppel 20 aus, nachdem Painter zwei Darts auf den Ausgleich vergeben hatte. Ins dritte Leg stieg Painter mit einem Score von 152 Punkten ein, vergab dann aber sieben Darts auf den Leggewinn und Van der Voort holte sich mit der Doppel 10 das erste Set.
Der Holländer gewann auch das erste Leg des zweiten Sets und warf dabei eine 180. Ins zweite Leg stieg er mit einem Score von 160 Punkten ein und holte es sich mit der Doppel 4. Leg drei ging an Painter mit der Doppel 10 , nachdem van der Voort erst im 10. Anlauf das eröffnende Doppel hatte treffen können. Painter konnte anschließend ausgleichen, traf aber im entscheidenden Leg die Doppel 20 nicht und van der Voort holte sich mit der Doppel 8 den Sieg.

"Ich fühlte mich eigentlich sehr zuversichtlich als ich auf die Bühne ging, aber dann war ich doch sehr erleichterte über den Sieg," kommentierte van der Voort, der seit diesem Jahr unter einem Rücken-Problem leidet. Er fügte hinzu: "ich fühle mich heute vollkommen anders als vor einem Jahr oder so. Ich dachte immer, ich hätte ein Problem obern an meinem Rücken, aber der Spezialist sagte mir, es käme von den Hüften und hat sich darum gekümmert. Im Augenblick habe ich kein Problem mehr, ich fühle mich wohl."



Wes Newton 2:1 Colin Lloyd
(2-3, 3-0, 3-0) Wes Newton kam von einem Set Rückstand gegen Colin Lloyd wieder zurück, gewann sechs Legs in Folge und steht jetzt in der zweiten Runde des World Grand Prix.
Das Ass aus Fleetwood warf den Champipon von 2004 zum zweiten Mal im zweiten Jahr in Folge bereits in der ersten Runde aus dem Turnier und erzielte dabei einen Durchschnitt von 95.

Lloyd gewann das erste Leg des Spiels mit der Doppel 8. Newton glich mit der Doppel 10 aus und holte sich das dritte Leg gegen den Wurf mit einem 76er Finish. Dann vergab er aber drei Darts auf die Doppel und Lloyd glich wieder aus und sicherte sich anschließend mit der Doppel 10 das erste Set.
Newton zeigte einen starken Start ins zweite Set, holte sich das erste Leg mit einem 84er Finish und das zweite Leg nach einer 180 gegen den Wurf mit der Doppel 20. Dann ließ er einen 12-Darter folgen und glich mit der Doppel 8 nach Sets aus.
Newton warf eine weitere 180, auf die Lloyd mit einem Score von 177 Punkten reagierte. Aber Newton sicherte sich das Leg - und damit die Führung im dritten Set - mit einem weiteren 12-Darter. Mit der Doppel 5 fiel auch das zweite Leg an ihn und mit einem 71er Checkout zog er in die nächste Runde ein.


"Nach dem ersten Set war ich richtig wütend auf mich, weil ich drei Darts auf den Leggewinn vergeben hatte und das Set verloren hatte," sagte Newton. "Ich hatte schon den Eindruck, dass ich gut spielte und in den letzten zwei Sets wehrte ich Colin auch ab, also bin ich sehr zufrieden. Wir haben in letzter Zeit öfter einmal gegen einander gespielt, ich wusste also, dass er in guter Form ist und dass ich mich anstrengen musste. Im der ersten Runde darf man sich überhaupt keine Fehler erlauben, besonders dann nicht, wenn man das erste Set verliert. Ich bin sehr zufrieden damit, wie ich mich zurückgekämpft habe."



John Part 2:1 Adrian Lewis
(0-3, 3-2, 3-1)
John Part gelang eines der überraschendsten Comebacks in der Geschichte des World Grand Prix, er kämpfte sich vom Rand einer Niederlage noch zu einem Sieg und warf den Weltmeister Adrian Lewis aus dem Turnier.


Lewis schien den Sieg schon ungefährdet in der Tasche zu haben, er hatte die ersten fünf Legs des Spiels gewonnen und das zweite Set und damit einen Platz unter den letzten 16 schon beinahe sicher.
Aber verfehlte Doppel eröffneten Part noch eine Chance, der Kanadier holte sich drei Legs in Folge und gewann das zweite Set und setzte sich auch im dritten Set im entscheidenden Leg durch.

Lewis begann sicher, gewann das erste Leg mit der Doppel 10 und stieg ins zweite Leg mit einem Score von 160 Punkten ein bevor er seine Führung mit der Doppel 20 ausbaute. Part verfehlte im dritten Leg sechs Mal die Eröffnungsdoppel und Lewis konnte sich mit einem 13-Darter das erste Set sichern.
Mit einer Doppel 4 und der Doppel 2 führte Lewis auch im zweiten Set bereits mit 2:0 und warf im dritten Leg eine 180 und eine 140, aber Part kam ihm zuvor und schnappte sich das Leg. Im folgenden Leg warf der Kanadier eine 180 und konnte sich auch dieses Leg holen, weil Lewis Probleme mit den Doppeln sich fortsetzten. Im fünften Leg hatte Lewis erneut die Chance auf den Sieg, traf aber die Doppel 20 nicht und Part glich mit der Doppel 16 aus.
Lewis stieg ins erste Leg des entscheidenden Sets mit einem Score über 160 Punkte ein und holte sich das Leg mit einem 100er Finish. Aber Part antwortete sofort mit der Doppel 4 und als Lewis auch im dritten Leg wieder Probleme mit dem Ausmachen hatte, traf er die Doppel 8 und ging zum ersten Mal in Führung. Er traf zwar im folgenden Leg sein 78er Finish nicht, aber auch Lewis gelang es nicht seine 100 Punkte Rest auszumachen. Part kam noch einmal ans Oche und holte sich mit der Doppel 10 einen bemerkenswerten Sieg.

"Das war schon ein toller Sieg," meinte Part. "Im Set Format ist das eher möglich als bei Legs. Ganz am Ende unter Druck zitterten schon mein Arm und meine Hand von dem Druck, aber ich traf jede Menge Doppel. Vielleicht hatte Adrian nachgelassen, weil ich nicht soviel zeigte, obwohl ich eigentlich gut scorte, wenn ich einmal drin war. Vielleicht zeigte er einfach Ermüdungserscheinungen."



James Wade 2:0 Steve Brown
(3-1, 3-0)
James Wade begann seinen Kampf um die Titelverteidigung mit einem starken Sieg gegen Steve Brown.
Der Titelverteidiger gab bei seinem Sieg lediglich ein einziges Leg ab und wird nun in der zweiten Runde am Mittwoch auf Vincent van der Voort treffen.

Brown erwischte einen guten Start nachdem Wade Probleme hatte ins Spiel zu kommen und holte sich das erste Leg mit einem 74er Finish. Wade glich mit einem 142er Finish aus und sicherte sich auch das dritte Leg. Mit einer Doppel 10 gewann er das erste Set.
Mit einem 100er Zwei Dart Checkout stieg Wade ins zweite Set ein und er baute seine Führung mit einer Doppel 10 weiter aus. Nach einer 180 gewann er mit einer weiteren Doppel 10 auch Set 2 und das Spiel.



Raymond van Barneveld 2:0 Mervyn King
(3-2, 3-1)
Raymond van Barneveld besiegte Mervyn King und zog in die zweite Runde des World Grand Prix ein.
Der Holländer, der bei diesem Turnier schon zwei Mal im Finale stand, wirkte bei seiner sicheren Vorstellung sehr zuversichtlich.

Er gewann das erste Leg des Spiels, aber King erholte sich sofort wieder und glich mit einem 92er Bullseye Finish aus. Leg drei ging mit der Doppel 5 an van Barneveld, King antwortete mit einer Doppel 4 und übernahm im entscheidenden Leg das Kommando. Er verpasste aber sein Finish und van Barneveld holte sich mit der Doppel 10 das erste Set.
King reagierte mit einem 116er Finish, aber van Barneveld glich mit der Doppel 8 gleich wieder aus, übernahm mit der Doppel 10 die Führung und holte sich nach einer 180 mit der Doppel 4 den Sieg.

"Das 100er Finish im ersten Set war sehr wichtig," meinte van Barneveld. " Mervyn hat im ersten Set wirklich gut gespielt, aber diese Doppel 10 hat mir das Spiel gewonnen. Ich habe mich auf der Bühne wohl gefühlt. I spiele gerne Sets, bei der Weltmeisterschaft und beim World Grand Prix spiele ich immer gut, hoffentlich wird das diese Woche auch so."



Andy Smith 2:0 William O'Connor
(3-1, 3-1)
Andy Smith, der beim World Grand Prix bereits zwei Mal in den Viertelfinalen stand, beendete die Hoffnungen von William O'Connor.
Der aus Limerick stammende O'Connor hätte die irischen Fans gerne mit seinem Einzug unter die letzten 16 begeistert, wurde aber von Smith für verfehlte Doppel abgestraft. Smith wird jetzt in der zweiten Runde auf Raymond van Barneveld treffen.

O'Connor konnte das erste Leg des Spiels mit der Doppel 6 gewinnen und damit seine Nerven etwas beruhigen, es gelang ihm aber nicht, sich auch Leg zwei zu holen. Smith glich aus und ging dann mit einem 13-Darter in Führung. Smith hatte zunächst Probleme, ins vierte Leg zu kommen, gewann es dann aber doch noch mit der Doppel vier, nachdem O'Connor drei Darts zum Ausgleich vergeben hatte.
Mit einem 15-Darter begann Smith das zweite Set und er baute seine Führung auf 2:0 aus, bevor der junge Ire im dritten Leg noch einmal ins Spiel kommen konnte. Schon im vierten Leg traf O'Connor aber die Doppel wieder nicht und Smith machte mit der Doppel 4 alles klar.

"Ich weiß, dass Willie ein guter Spieler ist und mir war auch klar, dass die Zuschauer auf seiner Seite sein würden, aber ich konnte das erste Set gewinnen und war im Vorteil und konnte Druck auf ihn aufbauen," sagte Smith. "Er hätte das erste Set gewinnen können, aber ich schlängelte mich durch und erledigte meinen Job. Damit bin ich zufrieden. Ich mag dieses Turnier und sein Format. Ich bin in Studley aufgewachsen und da haben wir in der Liga 301 mit DoubleIn gespielt, also komme ich da gut rein. Wenn ich gegen Barney spiele, spiele ich immer gut und gewinnen dann oder spiele schrecklich und werde nieder gemacht. Hoffentlich kann ich ihm dieses Mal ein richtiges Spiel liefern. Wenn man so ein Turnier gewinnen möchte, muss man Klasse Spieler wie Barney schlagen können, das wäre für mich ein großer Skalp."







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