World Grand Prix Spielberichte Zweite Runde Donnerstag

Mark Webster 3:1 Alan Tabern
(3:0, 1:3, 3.1, 3:0)
Mark Webster zog mit einem 3:1 Sieg über Alan Tabern in die Viertelfinale des World Grand Prix ein.
Der Waliser gewann mit einer starken Vorstellung den Kampf der Linkshänder, sechs der letzten sieben Legs des Spiels gingen an ihn, nachdem sich die beiden Spieler die ersten beiden Sets geteilt hatten.

Webster legte einen explosiven Start hin und gewann die ersten beiden Legs des Spiels mit der Doppel 10. Er holte sich auch das dritte Leg und damit Set 1.
Auch im zweiten Set hätte er in Führung gehen können, traf aber die Doppel 10 für sein Finish nicht und das Leg ging mit der Doppel 20 an Tabern. Auch Leg 2 holte sich der Engländer trotz eines Maximums von Webster. Im dritten Leg warf der Waliser eine weitere 180 und machte 142 Punkte aus um seinen Rückstand zu verkürzen, traf aber im folgenden Leg erneut sein Doppel nicht und Tabern hatte das Set in der Tasche.
Mit zwei Doppel 20 Finishs übernahm Webster im dritten Set die Führung. Tabern konnte sich Leg drei sichern und warf im vierten Leg ein Maximum. Aber Webster traf sicher die Doppel 10 zum Leg und Set-Gewinn.
Mit einem 65er Finish gewann er das erste Leg des vierten Sets und holte sich anschließend Leg zwei gegen den Wurf. Dann wurde er Opfer seiner Nerven und vergab 5 Matchdarts, aber Tabern traf die Doppel auch nicht und Webster machte mit der Doppel 4 alles klar.

"Ich dachte ich wäre sehr ruhig, aber dann fing ich gegen Alan doch an zu zweifeln," sagte Webster. "Er hatte gegen Chisnall noch einmal eine Chance bekommen, weil der in der ersten Runde gegen ihn 13 Darts verworfen hatte, er war also ziemlich entspannt. Mein guter Start gab mir dann Selbstvertrauen und selbst als Alan ausgleichen konnte hatte ich immer den Eindruck ich hätte ihm einen Score voraus. Er ist sicher mit seinen Finishs, da war ich froh mithalten zu können. Ich freue mich, dass ich in den Viertelfinalen bin, aber ich werde mich jetzt nicht auf meinen Lorbeeren ausruhen, sondern zuversichtlich weiter machen. Natürlich ist Phil die Nummer 1 und der Favorit, aber ich habe im Set Format der Weltmeisterschaft geschlagen. Natürlich habe ich auch von ihm schon Prügel bezogen, aber das schreckt mich nicht ab und fürchten tu ich mich nicht vor ihm."



Mark Hylton 3:1 Simon Whitlock
(1:3, 3:2, 3.1, 3.1)
Mark Hylton holte sich den bisher höchsten Sieg seiner Karriere und warf die Nummer 5 der Welt, Simon Whitlock, aus dem Turnier.
Der Linkshänder aus Rugeley, der im Juni bereits bei den UK Open die Viertelfinale erreicht hatte, steht damit zum zweiten Mal unter den letzten 8 bei einem Major Turnier.
In seinem ersten Spiel hatte er bereits Mark Walsh geschlagen, jetzt schlug er auch Simon Whitlock, der damit zum zweiten Mal nacheinander beim World Grand Prix unter den letzten 16 scheiterte.

Whitlock hatte nach einem Score von 171 Punkten das erste Leg des Spiels gewonnen. Dann hatten sich die Spieler zwei Legs mit je der Doppel 10 geteilt, bevor sich der Australier das Set mit der Doppel 4 sicherte.
Auch das erste Leg des zweiten Sets fiel mit der Doppel 10 nach einem Maximum gegen den Wurf an Whitlock. Im nächsten Leg traf er aber die Doppel 16 nicht und Hylton konnte mit einem 79er Finish ausgleichen und auch das dritte Leg holen. Whitlock glich mit einem 124er Bullseye Finish aus, aber das entscheidenden Leg und damit das zweite Set sicherte sich Hylton mit der Doppel 5.
Mit dem Gewinn des ersten Legs im dritten Set ging Hylton zum ersten Mal im Spiel in Führung. Er warf in den ersten beiden Legs je eine 180 und sicherte sich die Legs mit einem 68er Finish und einem 14-Darter. Whitlock gewann nach einer 180 Leg drei, aber Hylton war nicht zu stoppen und holte sich mit einem 13-Darter sein zweites Set.
Whitlock warf zu Beginn des vierten Sets sein bestes Leg des Spiels, einen 11-Darter mit zwei Maxima. Hylton konnte aber gleich wieder ausgleichen. Im dritten Leg traf Whitlock die Doppel nicht und überwarf sich dann auch noch, so dass Hylton mit der Doppel 20 Punkten konnte, bevor er mit einem 92er Finish den Sack zu machte. "Es ist ein wahr gewordener Traum in den Viertelfinalen zu stehen," meinte Hylton. "Ich habe ja beim Turnier schon zugeschaut und gehofft dabei zu sein. Den DoubleIn Start bin ich von Jahren in der lokalen Liga her gewöhnt. Aber auf der Bühne ist es nicht ganz so einfach. Ich nähere mich meinem Ziel unter die Top 32 zu kommen an und überrasche mich immer wieder selbst, weil ich ja erst seit 18 Monaten Profi bin und immer besser und besser werden. Es gibt noch jede Menge, was ich verbessern kann, aber Simon Whitlock mit 3:1 zu schlagen spricht schon für mich."



Phil Taylor 3:0 Paul Nicholson
(3.1, 3.1, 3.1)

Phil Taylor fegte Paul Nicholsons Herausforderung einfach bei Seite und steht nach seinem 3:0 Sieg in den Viertelfinalen.
Die Nummer 1 der Welt ist nach seinem problemlosen Sieg weiter auf Kurs zu einem 10. World Grand Prix Titel. Nicholson gelang es nicht, die Erwartungen an ihn zu erfüllen.
Taylor gab im ganzen Spiel lediglich drei Legs ab und wird nun im Viertelfinale auf Mark Webster treffen.

Taylor sicherte sich das erste Leg des Spiels mit der Doppel 16. Nicholson glich nach einem Maximum mit der Doppel 20 wieder aus. Aber Taylor holte sich die folgenden beiden Legs mit sauberen Finishs über 105 und 120 Punkte und hatte das erste Set sicher.
Nach einer weiteren 180 fiel das erste Leg des zweiten Sets in einem 12-Darter an Nicholson. Mit zwei Mal der Doppel 16 glich Taylor erst aus und ging dann selbst in Führung, bevor er sich mit der Doppel 8 auch dieses Set holte.
Im dritten Set leistete sich Nicholson ein paar Fehlwürfe auf die Doppel, so dass Taylor sich das erste Leg nach einer 180 mit der Doppel 20 schnappen konnte. Nicholson konnte mit der Doppel 10 ausgleichen, aber mit einem 147er Finish aus Tripel 20, Tripel 17 und Doppel 18 versetzte im Taylor im folgenden Leg den Todesstoß. Mit der Doppel 16 beendete Taylor das Spiel.

"Ich freue mich wirklich über den Sieg und es ist ein weiterer Hinweis darauf, dass mein Spiel im Augenblick in gutem Zustand ist," kommentierte Taylor. "Paul spielte nicht sein bestes Spiel. Er macht sich selbst momentan einen Namen und er ist ein sehr guter Spieler, aber er ist noch nicht beständig genug. Er macht eigentlich alles richtig und sollte so weiter machen, bis er einen Weg gefunden hat, das alles auch beständig jede Woche zu wieder holen.
Taylor wird in den Viertelfinalen auf Mark Webster treffen, gegen den er bei der Weltmeisterschaft verloren hatte.
"Mark hat seine Lehrzeit absolviert, er hat eine Weltmeisterschaft gewonnen und mich im Alexandra Palace geschlagen. Während der Premier League in diesem Jahr hat er jede Menge Erfahrung gesammelt. Er hat Selbstvertrauen und es wird ein aufregendes Spiel werden.".



Richie Burnett 3:1 Denis Ovens
(2:3, 3:1, 3:1, 3:2)
Richie Burnetts unglaubliche Auferstehung setzte sich mit einem 3:1 Sieg über Denis Ovens weiter fort und er steht zum ersten Mal seit 2004 wieder im Viertelfinale eines Major Turniers.
Der Waliser, der vor gerade einmal einem Jahr aus den Top 150 der Welt herausgefallen war, hatte sich erst im letzten Moment für das Turnier in Dublin qualifiziert, als er vor 14 Tagen ein Players Championship in Dublin gewonnen hatte.
In der ersten Runde des World Grand Prix hatte er Gary Anderson geschlagen, jetzt fiel ihm auch Denis Ovens zum Opfer. Im Viertelfinale wird er auf Mark Hylton treffen.
Ovens holte sich das erste Leg des Spiels. Der Waliser antwortete mit zwei Maxima in den folgenden beiden Legs, die er sich mit einem 14-Darter und einem 94er Checkout sicherte. Ovens reagierte mit einem 11-Darter und gewann das erste Set dann mit der Doppel 20.
Im ersten Leg des zweiten Sets warf Burnett erneut eine 180 und schnappte sich das Leg mit der Doppel 18. Ovens konnte ausgleichen, aber Burnett gewann auch die folgenden beiden Legs, nachdem Ovens von Doppel-Problemen geplagt worden war. Die Doppel-Probleme hielten weiter an und das Set ging mit der Doppel 8 an den Waliser.
Ovens hatte weiter mit den Doppeln zu kämpfen - erste beim 10. Anlauf kam er ins erste Leg des dritten Sets. Das Leg ging in einem 14-Darter an Burnett, der sich mit einem 13-Darter auch Leg 2 holte, bevor Ovens Leg drei gewinnen konnte. Mit der Doppel 20 fiel auch das dritte Set an Burnett.
Das erste Leg des vierten Sets konnte sich Ovens gegen den Wurf sichern, aber schon im zweiten Leg traf er wieder die Doppel nicht und Burnett glich aus. Er ließ noch einen 13-Darter folgen und es fehlte ihm nur noch ein Leg zum Sieg. Ovens kämpfte sich mit einer 180 im vierten Leg noch einmal ins Spiel. Im entscheidenden Leg steigerten sich beide Spieler. Burnett stieg mit einem Score von 120 Punkten ein, Ovens warf die gleiche Punktzahl. Dann ließen beide Spieler eine 140 folgen. Der Waliser erzielte eine 180 und stand auf 20 Punkten Rest. Ovens antwortete mit 145 Punkten und hatte 36 Punkte Rest. Er kam aber nicht mehr ans Oche, Burnett traf die Doppel 10 und zog in die Viertelfinale ein.

"Ich muss das alles erst auf mich wirken lassen," meinte Burnett. "Es ist einfach fantastisch wieder zurück zu sein. Die Floor Turniere zu spielen ist harte Arbeit, aber das baut mein Selbstvertrauen auf und nach sechs oder sieben Jahren ohne Bühnenspiele wird es eine Weile dauern, bis ich mich wieder daran gewöhnt habe. Ich finde es schwierig bei diesem Format in einen Rhythmus zu kommen, aber ich habe nur gegen das Board gespielt und gewonnen. Denis ist ein netter Kerl und ich habe große Achtung vor ihm. Wie Gary ist er ein wirklich fairer Sportler und es macht mir Spaß gegen ihn zu spielen. Es war hart und ich war nervös, weil der ganze Druck auf mir lastete nachdem, was in der ersten Runde passiert war.








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