World Matchplay - Spielbericht Finale

Königlicher Taylor marschiert zu 12. World Matchplay Titel
Phil Taylor demolierte James Wade förmlich und holte sich mit einem 18:8 Sieg seinen 12. World Matchplay Titel.
Für Taylor war es der vierte World Matchplay Titel in Folge, aber erst sein zweiter Major Titel seit letzten Sommer, er zeigte eine brillante Leistung.
Zu Beginn des Spiels war er mit 1:2 in Rückstand geraten, holte sich dann aber acht Legs in Folge ur 9:2 Führung und hatte das Spiel unter Kontrolle. Er konnte Wades Comeback abwehren - in der Mitte des Spiels sicherte sich der Linkshänder fünf von sieben Legs - und seinen Titel in Blackpool verteidigen.
Er widmete seinen Sieg seinem früheren Mentor Erich Bristow, dem fünffachen Weltmeister, der Taylor in den späten 80ziger Jahren zum Profi Circuit brachte und der eine immer noch eine treibende Kraft in seiner Dart Karriere ist.

"Ich bin überglücklich über den Sieg," sagte Taylor. "Ich glaubte gar nicht daran, dass ich dieses Jahre etwas gewinnen könnte, da ist es schon toll, wenn man den Titel verteidigen kann. Das ist nach dem Weltmeister-Titel wahrscheinlich der zweitgrößte Titel und sehr viele Spieler würden ihn gerne gewinnen. Mir ist das jetzt vier Jahre nacheinender gelungen. Ich bin Eric Bristow sehr dankbar für seine Unterstützung und ich widme ihm ihn. Er hat mir während der letzten paar Wochen, als ich den Premier League Titel und den UK Open Titel verloren habe, immer wieder SMS geschrieben, er hat mich angetrieben und er steht immer hinter mir."

Zu Beginn gab es noch keine Hinweise darauf, wie sich das Spiel später entwickeln wurde, weil Wade stark spielte. Er gewann das erste Leg mit der Doppel 20 und Leg drei, nachdem Taylor das zweite Leg mit einem 135er Checkout geholt hatte, in einem 11-Darter. Nach Fehlwürfen Wades auf die Doppel gingen die folgenden beiden Legs mit der Doppel 4 und der Doppel 2 zur 3:2 Führung an Taylor.
Taylor baute mit einem 12- und einem 11-Darter die Führung aus und schnappte sich auch das achte Leg trotz einer 180 von Wade. Mit einem Bullseye Finish gegen den Wurf zog er noch weiter davon, Wade wartete bereits auf 32 Punkten Rest. Dann warf der Titelverteidiger eine weitere 180 und ein 100er Finish für einen 12-Darter und ging mit einem 8:2 Vorsprung in die zweite Pause.
Mit einem 87er Finish holte sich Taylor sein achtes Leg in Folge, bevor Wade endlich mit einem 12-Darter zurückschlug. Taylor antwortete mit einem 14-Darter und zwei 13-Darter und nahm ihm gleich wieder den Wind aus den Segeln, nach einer Doppel 12 führte er mit 10 Legs. Wade kam mit der Doppel 6 zurück und warf in den folgenden beiden Legs je eine 180, die ihm halfen seinen Rückstand auf 6:13 zu verringern. Schon das 20. Leg ging aber wieder an Taylor, beide Spieler hatte zunächst ihre Doppel verpasst. Im nächsten Leg traf Wade wieder das Doppel nicht und wieder schlug erneut zu.
Dann konnte der Linkshänder zwei Legs nacheinander gewinnen und warf dabei beinahe einen Neun-Darter. Taylor antwortete mit zwei Doppel 20 Finishs zum Sieg.

"Ich lag so weit in Führung, dass ich mich entspannte, weil ich dachte, er könnte auf keinen Fall zurück kommen," räumte Taylor ein. "Dann kämpfte er sich doch wieder heran, in einer Phase verlor ich 1:4 und geriet etwas in Panik, aber ich nutze meinen Vorteil, wenn er schlechte Würfe hatte und versuchte weiter Druck auf ihn auszuüben."
Die Wettquoten auf den Titelverteidiger lagen bei Sky Bet vor dem Turnier bei 7/4 auf die Titelverteidigung nachdem er in den vergangenen Jahren bei den Major Turnieren immer als Favorit gehandelt worden war.
"Ich bezweifle, dass bald wieder so auf mich gewettet werden wird!" witzelte Taylor. "aber es geht mir nicht darum zu beweisen, dass alle anderen falsch lagen, es geht darum, mir selbst etwas zu beweisen, um den Glauben an mich selbst und daran, dass ich noch Turniere gewinnen kann. Ich weiß, dass ich das noch kann und ich habe das heute Abend bewiesen."

Wade meinte: "Ich war nicht gut genug. Später im Spiel habe ich ganz ordentlich gespielt, aber die erste Hälfte war teuflisch und Phil zeigte, warum der der beste Spieler der Welt ist. Es ist wirklich schade, dass ich nicht von Anfang an gut gespielt habe. Ich hatte schon ein paar Fehlwürfe, aber Phil hat einfach besser gespielt und er hat den Sieg verdient."









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