Players Championship Finals - Spielberichte 1.Tag
Scott Rand 6:2 Jamie Caven
Scott Rand gewann bei seinem Debüt in den Players Championship Finals mit 6:2 gegen Jamie Caven.Der 38 Jahre alte Spieler aus Coventry war als 23. des Players Championship Order of Merit ins Turnier gekommen, nachdem er sich in diesem Jahr bereits für die UK Open und das World Matchplay qualifiziert hatte.
Mit seinem Sieg über Caven zog er in die zweite Runde des Turniers ein.
Rand bestrafte Caven für seinen langsamen Start ins Spiel und holte sich die beiden ersten Legs mit der Doppel 10 und der Doppel 16. Caven gewann das dritte Leg trotz einer 180 seines Gegners, Das vierte Leg fiel mit einem 14-Darter und einer weiteren 180 wieder an Rand, Caven antwortete mit einem 13-Darter zum 2:3 Pausenstand.
Nach der Pause stellte Rand mit Hilfe seines dritten 180 seinen Zwei-Leg Vorsprung wieder her und er konnte nachdem Caven im folgenden Leg die Doppel nicht traf seinen Vorsprung weiter ausbauen. Dann traf er die Doppel 18 für einen Platz in der zweiten Runde, wo er am Samstag Nachmittag auf Raymond van Barneveld treffen wird.
Mark Walsh 6:3 Mark Hylton
Mark Walsh zeigte sich weiter in guter Form und zog mit einem 6:3 Sieg über Mark Hylton in die zweite Runde ein.Walsh stand vor drei Wochen in den Halbfinalen des Grand Slam of Darts und konnte jetzt ein weiteres Fernsehturnier mit einem Sieg beginnen.
Er gewann gleich die ersten drei Legs des Spiels ohne nennenswerte Gegenwehr von Hylton. Das vierte Leg sicherte sich Hylton nach zwei Maxima mit der Doppel 20 und auch das fünfte Leg konnte er sich mit der Doppel 8 holen und auf 2:3 herankommen.
Dann zog Walsh mit der Doppel 12 und einer 180 auf 5:2 davon. Hylton gelang es, ihn noch einmal aufzuhalten, nachdem Walsh drei Matchdarts vergeben hatte. Aber schon im folgenden Leg machte der Spieler aus Hertforshire mit einem 14-Darter alles klar.
Peter Wright 6:4 Dennis Ovens
Peter Wright lag schon mit 0:2 zurück, holte sich gegen Dennis Ovens dann aber doch noch einen 6:4 Sieg.Der Spieler aus Lowestoft warf dabei fünf Maxima und beendete das Spiel mit einem Durchschnitt von 103.26.
Ovens kam schneller ins Spiel und bestrafte Wright in den ersten beiden Legs mit der Doppel 8 und der Doppel 4 für vergebene Darts. Im dritten Leg war auch Wright im Spiel angekommen und er holte sich das Leg nach einer 180 mit einem 121er Finish. Mit einem weiteren Maximum und der Doppel 20 glich er im folgenden Leg aus. Er konnte auch das fünfte Leg trotz einer 180 von Ovens gewinnen und selbst die Führung übernehmen. Ovens glich mit einem 120er Checkout wieder aus.
Wright holte sich mit seiner dritten 180 und der Doppel 12 die Führung zurück, Ovens glich mit einem weiteren 120er Finish wieder aus. Mit der Doppel 12 ging Wright wieder in Führung und er konnte sich im nächsten Leg mit einem 130er Bullseye Finish den Sieg holen.
Wayne Jones 6:0 John Part
Wayne Jones besiegte John Part ohne Legverlust und stürmte in die zweite Runde des Turniers.Der Spieler aus Wolverhampton verschaffte sich mit einem rasanten Start einen Vorsprung von vier Legs ohne dass der Kanadier auch nur einen Dart auf die Doppel gehabt hätte. Dann hatte Part eine Chance vergab aber acht Darts auf die Doppel und das Spiel war gelaufen.
Jones wird jetzt am Samstag auf Mark Walsh treffen und er meinte: "Ich bin überglücklich. Ich fing sehr gut an und konnte so weitermachen. Ich denke, wenn es John geschafft hätte ein Leg zu gewinnen, hätte ich mir Sorgen machen müssen. Ich war am Ende nur froh, so durchgekommen zu sein."
Jones holte sich das erste Leg des Spiels nach einer 180 mit der Doppel 16 und machte im zweiten Leg mit einem 121er Finish für einen 12-Darter aus. Im dritten Leg warf er einen 14-Darter mit abschließender Doppel 16 und gewann dann das vierte Leg mit der Doppel 2.
Im fünften Leg stand Part nach einer 180 als Erster auf einem Finish, vergab aber sechs Darts auf die Doppel und Jones holte sich mit der Doppel 16 auch dieses Leg. Auch im letzten Leg stand der Kanadier als Erster auf einem Finish, traf aber wieder nicht und Jones zog mit einem 81er Bullseye Finish in die zweite Runde ein.
Wes Newton 6:3 Richie Burnett
Wes Newton kam von einem 0:2 Rückstand wieder ins Spiel und schlug Richie Burnett noch mit 6:3.Der Waliser Burnett, der im September zum ersten Mal seit 10 Jahren wieder einen Sieg hatte feiern können, konnte die ersten beiden Legs gewinnen, hatte dann aber Schwierigkeiten seine Single-Felder zu treffen und Newton konnte ausgleichen.
Der Spieler aus Fleetwood schaltete dann höher und kämpfte sich mit vier Maxima zu einem Platz in der zweiten Runde, wo er auf Peter Wright treffen wird.
Mit der Doppel 13 gewann Burnett das erste Leg und das zweite Leg holte er sich mit einem 101er Checkout. Im dritten Leg warf Newton eine 180, traf aber zunächst seine Doppel nicht. Burnett machte es aber auch nicht besser und Newton konnte sich das Leg doch noch mit der Doppel 2 schnappen. Im vierten Leg hatte Burnett Probleme sich ein Doppel zu stellen und Newton konnte mit der Doppel 10 ausgleichen. Im folgenden Leg stand Newton nach einem Score von 177 auf 32 Punkten Rest, die er erfolgreich ausmachen konnte, nachdem Burnett die Doppel 20 für sein Finish nicht getroffen hatte.
Newton baute seine Führung mit der Doppel 6 nach einem Maxima auf 4:2 aus und ein 117er Checkout brachte ihn dem Sieg noch näher. Im nächsten Leg verfehlte er aber zunächst einmal drei Matchdarts und Burnett sicherte sich mit der Doppel 8 sein drittes Leg. Newton behielt die Nerven und sicherte sich mit der Doppel 8 seinen Platz in der zweiten Runde.
"Ich bin erleichtert, dass ich durchgekommen bin," sagte Newton: "Richie hatte einen tollen Start und hätte auch 4:0 führen können, aber dann wurde ich stärker. Mit meinen Scores war ich sehr zufrieden, das war sicher ein guter Einstieg in das Turnier."
Raymond van Barneveld 6:3 Ronnie Baxter
Raymond van Barneveld warf in diesem von hohen Scores geprägten Spiel acht 180er und begann das Turnier mit einer herausragenden Vorstellung.
Der Holländer spielte jetzt wieder mit einem ähnlichen Setup wie bei seinem fünften Weltmeisterschafts-Sieg 2007, er kämpfte sich an Baxter vorbei in die zweiten Runde, wo er auf Scott Rand treffen wird.
Van Barneveld eröffnete das Spiel mit einer 180 und gewann das erste Leg in einem 13-Darter. Er holte sich auch das zweite und das dritte Leg und warf dabei ebenfalls je ein Maximum. Baxter kam im vierten Leg mit einer 180 aus den Startlöchern und nutze seine Chancen im fünften Leg, um auf 2:3 heran zu kommen.
Im sechsten Leg traf er die Doppel 16 zum Ausgleich nicht, aber der Holländer verfehlte sein Doppel ebenfalls und Baxter glich mit der Doppel 8 doch noch aus. Im siebten Leg warfen beide Spieler eine 180 bevor sich van Barneveld mit der Doppel 10 die Führung zurückholte. Im folgenden Leg traf Baxter seine Doppel nicht und der Holländer baute seine Führung aus. Im neunten Leg warf van Barneveld zwei Maxima und machte mit der Doppel 16 für einen 11-Darter alles klar.
"Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung und dem Durchschnitt von über 104," kommentierte van Barneveld. " Ronnie hat den Ausgleich erzwungen, ich hatte Doppel verfehlt und ihm die Chance dazu gegeben. Wenn ich die Doppel alle getroffen hätte, würde der Durchschnitt bei 110 liegen und es wäre ein besserer Sieg gewesen, aber ich fühle mich gut. Beim Grand Slam lief es für mich gar nicht gut, aber jetzt bin ich zu meinem alten Setup zurückgekehrt und habe gut trainiert und heute habe ich bald jedes Mal, wenn ich am Oche stand zwei Darts in die Tripel 20 getroffen, das gibt enormen Auftrieb. Ich weiß jetzt, was ich mit diesen Darts auf der Bühne leisten kann."
James Wade 6:4 Andy Smith
Mit einem 6:4 Sieg über Andy Smith zog die Nummer 3 der Welt, James Wade, in die zweite Runde ein.Der Linkshänder begann das Spiel mit einem 12-Darter inklusive 180, auch wenn Smith gleich wieder ausgleichen und mit der Doppel 16 sogar die Führung übernehmen konnte. Im vierten Leg konnte Wade nach einer 180 ausgleichen und sich mit der Doppel 20 anschließend die Führung zurück holen.
Mit einem 13-Darter baute er sie auf 4:2 aus. Smith kämpfte sich mit einem 14 Darter im siebten Leg zurück ins Spiel. Wade antwortete mit der Doppel 20. Smith warf noch eine 180 und kam mit der Doppel 3 auf 5:4 heran. Im nächsten Leg traf er das Bullseye zum Ausgleich nicht und Wade konnte mit der Doppel 20 unter die letzten 16 einziehen.
Steve Brown 6:5 Paul Nicholson
Steve Brown warf in einem dramatischen Spiel Paul Nicholson mit einem 6:5 Sieg aus dem Turnier.
Der aufstrebende Spieler aus Bristol hatte mit 3:1 geführt, dann drehte Nicholson das Spiel und führte selbst mit 4:3 und 5:4. Brown glich aus und schnappte sich, nachdem Nicholson sein Bullseye für ein 170er Finish verfehlt hatte, mit der Doppel 20 den Sieg.
Nicholson warf im ersten Leg des Spiels eine 180, aber Brown kam ihm mit der Doppel 10 zuvor. Mit einem 14-Darter baute Brown seine Führung aus, aber Nicholson kam mit einem 101er Finish wieder heran, traf dann aber seine Doppel nicht und Brown holte sich mit der Doppel 12 das 3:1.
Auch im fünften Leg lag Brown vorne, aber Nicholson holte sich das Leg in einem 14-Darter und glich dann in einem 13-Darter aus. Mit einem 65er Finish übernahm er die Führung im Spiel, aber Brown glich mit einem 14-Darter gleich wieder aus. Mit der Doppel 16 nach einem Maximum stellte Nicholson seinen Vorsprung wieder her, aber Brown traf die Doppel 20 zum erneuten Ausgleich.
Mit einem 170er Checkout hätte sich Nicholson im entscheidenden Leg den Sieg holen können, er traf aber das Bullseye nicht und Brown sicherte sich mit seinem ersten Dart auf die Doppel 20 den Sieg.
"Ich bin erleichtert so davon gekommen zu sein," räumte Brown ein. "Paul ist ein fantastischer Spieler und er weiß, wie man gewinnt, dass ich so durchgekommen bin, zeigt meinen Kampfgeist. Mein letztes Leg war stark, ich wusste ja, dass ich keine Chance mehr lassen durfte, nachdem er das Bullseye verfehlt hatte."
Er fügte hinzu: "Ich habe dieses Jahr wirklich hart gearbeitet, aber immer wieder sehr schwierige Auslosungen erwischt, zwei Mal musste ich in der ersten Runde gegen Raymond van Barneveld spielen, einmal gegen Taylor und Wade. Mein letzter Sieg liegt schon ziemlich weit zurück, aber die letzten fünf Wochen war ich sehr fokussiert und auch wenn es keine überragende Leistung war, war ich doch sehr entschlossen."