PDC World Championship - Spielberichte 1.Tag

Roland Scholten 3:1 Jamie Caven
(3:1, 0:3, 3:2, 3:1)
Roland Scholten begann die Weltmeisterschaft 2012 mit einem 3:1 über den als Nummer 18 gesetzten Jamie Caven.
Der Holländer, der die letzten paar Jahre von Schulter-Problemen geplagt wurde, zeigte sich in der Form, die im 2004 den UK Open Titel eingebracht hatte und warf dabei sieben Maxima.

Scholten, der letztes Jahr von Ronnie Baxter aus dem Turnier geworfen worden war, warf im ersten Leg gleich eine 180 und gewann das Leg, bevor Caven mit der Doppel 8 im zweiten Leg wieder ausglich. Mit der Doppel 10 zog Scholten wieder nach vorne, nachdem Caven die Doppel verfehlt hatte, warf dann ein zweites Maximum und sicherte sich das erste Set mit der Doppel 6.
Caven zweigte zu Beginn des zweiten Sets eine bessere Leistung und schnappte sich mit einem 76er Finish das erste Leg. Dann warf er eine 180 und holte sich gegen den Wurf das zweite Leg. Mit einem 97er Checkout glich er aus. Auch am Anfang des dritten Sets machte Caven sicher aus und sicherte sich das erste Leg. Scholten gewann das zweite Leg gegen den Wurf , aber Caven ging mit dem gleichen Doppel gleich wieder in Führung. Das vierte Leg fiel mit einem 100er Finish an den Holländer, der mit der Doppel vier auch Leg fünf und das dritte Set gewann.
Ins vierte Set stieg Scholten wieder mit einem Maximum ein, aber Caven stand zuerst auf einem Finish, leistete sich dann aber sieben Fehlwürfe auf die Doppel und der Holländer schnappte sich das Leg noch mit der Doppel 2.Auch das zweite Leg ging an Scholten. Im dritten Leg hatte Caven die Chance auf einen Neun-Darter, es gelang ihm aber gerade noch, dass Leg zu gewinnen, auch Scholten stand inzwischen auf einem Finish. Im nächsten Leg warf Caven noch eine 180, aber er konnte den Holländer nicht mehr aufhalten, der sich mit einem tollen 138er Finish den Sieg sicherte.

"Ich freue mich sehr über den Sieg, weil ich ein paar harte Jahre hinter mir habe und auf so einen Sieg habe ich lange gewartete," Kommentierte Scholten. "Meine Schulter ist immer noch nicht ganz in Ordnung, aber das hilft natürlich meinem Selbstvertrauen und ich freue mich jetzt auf die zweite Runde."



Scott MacKenzie 4:2 Paul Barham
Scott MacKenzie zog mit einem 4:2 Sieg gegen den Debütanten und Linkshänder Paul Barham in die erste Runde ein.
MacKenzie, der letztes Jahr ganz knapp im entscheidenden Leg von Jyhan Artut in der Vorrunde geschlagen worden war, wird jetzt in der ersten Runde auf Wayne Jones treffen.

Barham, der auf der PDC Youth Tour beeindruckt hatte, begann das Spiel gut und ging mit dem Wurf in Führung. MacKenzie machte im zweiten Leg 100 Punkte aus, aber Barham holte sich die Führung gleich wieder zurück, nachdem beide Spieler einige Darts auf die Doppel vergeben hatten. MacKenzie glich mit der Doppel 6 wieder aus und zog dann mit einem 15-Darter davon. Mit der Doppel 20 holte er sich den Sieg.



Richie Burnett 3:2 Mark Webster
(3:2, 1:3, 3:1, 2:3, 4:2)
Beim Aufeinandertreffen der zwei walisischen Weltmeister setzte sich Richie Burnett durch und warf in einem epischen Kampf Mark Webster aus dem Turnier.
Beide Spieler vergaben einige Chancen auf einen Einzug in die zweite Runde, bevor Burnett im sechsten Leg des entscheidenden Sets das Doppel zum Sieg traf und damit alle Hoffnungen Webster zunichte machte,

Burnetts Einstieg ins Spiel war ein richtiger Alptraum, in den ersten beiden Legs vergab er insgesamt 10 Darts auf die Doppel, was Webster die 2:0 Führung einbrachte. Im dritten Leg kam dann endlich auch Burnett aus den Startlöchern und machte 78 Punkte aus. Mit der Doppel 8 konnte er ausgleichen. Im entscheidenden Leg hatte er den Wurf und er holte sich mit einem 62er Finish das erste Set.
Webster sicherte sich das erste Leg des zweiten Sets nach einem Maximum, Burnett glich mit einem 121er Checkout wieder aus. Webster holte sich die Führung im dritten Leg zurück und begann das vierte Leg mit einem Maximum. Er stand auch als erster auf einem Doppel, verwarf aber 5 Darts auf den Setgewinn. Aber Burnett konnte diese Chance nicht nutzen und der Linkshänder holte sich mit der Doppel 8 doch noch das zweite Set.
Zu Beginn des ersten Leg warfen beide Spieler eine 180, Burnett ließ ein zweites Maximum folgen und hätte einen Neun-Darter erzielen können, was ihm aber nicht gelang. Aber er sicherte sich das Leg mit der Doppel 18. Webster glich gleich wieder aus, traf aber im folgenden Leg das Bullseye für sein Finish nicht und das Leg ging mit der Doppel 18 an Burnett. Nach einigen sicheren Scores stand Burnett im vierten Lag als erster auf einem Finish, traf die Doppel 20 und holte sich die Führung zurück.
Zu Beginn des vierten Sets gingen beide Legs mit dem Wurf, bevor sich Burnett nach einem Maximum mit einem 85er Zwei-Dart Finish ein Leg gegen den Wurf gewinnen konnte. Im nächsten Leg hätte Burnett das Spiel gewinnen können, aber Webster warf im entscheidenden Moment eine 180 und hielt mit der Doppel 20 das Spiel am Leben. Im entscheidenden Leg vergab Burnett zwei Matchdarts und Webster glich mit der Doppel 20 zum 2:2 nach Sets aus.
Burnett vergaß seine Fehlwürfe schnell und holte sich das erste Leg in einem 13-Darter, aber Webster konnte im nächsten Leg ausgleichen. Im dritten Leg verwarf Burnett vier Darts auf die Doppel und Webster schnappte sich das Leg. Burnett traf im vierten Leg sein Bullseye für ein 161er Finish nicht, aber Webster vergab seinerseits Matchdarts auf die Doppel 20 und Burnett konnte mit der Doppel 8 doch noch ausgleichen. Dann stieg er ins fünfte Leg mit einem Maximum ein und konnte es in einem 14-Darter gewinnen und in Führung gehen. Im sechsten Leg hatte Webster Chancen auf den Ausgleich, vergab aber sechs Darts. Auch Burnett traf nicht, aber Webster konnte auch diese Chance nicht nutzen und Burnett holte sich mit der Doppel 20 einen fantastischen Sieg.

Nach dem Spiel sagte ein begeisterter Burnett: " Das war für uns beide eine schwere Auslosung und ein schweres Spiel, ich bin überglücklich, dass ich gewonnen habe. Mein Scoring war das ganze Spiel über ausgezeichnet und dadurch habe ich mir Chancen erspielt. Ich habe den Windruck, dass mein Spiel wieder auf dem Niveau ist, als es das war, als ich an der Spitze stand und wenn meine Scores weiter so gut sind, bin ich für alle eine Gefahr."




Adrian Lewis 3:2 Nigel Heydon
(2:3, 1:3, 3:2, 3:1, 5:3)
Adrian Lewis musste erst "gestochen" werden, um von einem 0:2 Rückstand gegen Nigel Heydon noch zu einem Sieg zu kommen.
Der Titelverteidiger lag mit 2:0 zurück und es schaute schon so aus als würde er in der ersten Runde ausscheiden. Nachdem er aber in der Pause an seiner linken Hand von einer Wespe gestochen worden war, kam er auf die Bühne zurück und holte sich die restlichen drei Sets.
Lewis wird jetzt nächsten Donnerstag in der zweiten Runde entweder auf Robert Thornton oder Ian White treffen, nach dem er in diesem Spiel sowohl aus der Fassung als auch gestochen worden war.

"Nigel hatte mich während des ganzen Spiels am Wickel und ich musste wirklich hart arbeiten, um durchzukommen," sagte Lewis. " Sein Finishing war in den ersten beiden Sets phänomenal. Als ich 0:2 zurücklag, habe ich mir gesagt, dass ich doch viel besser spielen kann, aber nach dem Zwischenfall mit der Wespe war mir klar, dass es nicht mein Abend war. Aber dann konnte ich mich doch noch durchsetzen, wahrscheinlich hatte mich die Wespe "angestachelt."

Heydon begann das Spiel hervorragend und holte sich nach einer 180 das erste Leg gegen den Wurf. Er warf auch im zweiten Leg ein Maximum, aber Lewis glich mit einem 134er Finish aus. Heydon der letztes Jahr bei seinem Debüt im Alexandra Palace gegen Robert Thornton in der ersten Runde verloren hatte, gewann das dritte Leg, Lewis glich wieder aus und hatte im entscheidenden Leg den Wurf, aber Heydon sicherte sich zum dritten Mal ein Leg gegen den Wurf und ging in Führung.
Der Bestatter aus Leamington Spa kam auch gut ins zweite Set und gewann das erste Leg mit einem 100er Finish. Lewis zog nach und holte sich das zweite Leg mit der Doppel 20. Leg drei fiel wieder an Heydon, der 66 Punkte ausmachte. . Die Nummer zwei der Welt vergab im vierten Leg Darts auf die Doppel und Heydon nutze die Chance und sicherte sich das Leg und das zweite Set mit einem 65er Finish. Lewis war in Schwierigkeiten.
Im dritten Set ging das erste Leg an Lewis, Heydon glich mit der Doppel 10 aus. Lewis gewann auch das dritte Leg doch Heydon machte unter Druck 76 Punkte aus und glich wieder aus. Heydon hätte jetzt nur noch das folgende Leg zum Sieg gewinnen müssen, aber Lewis behielt die Nerven und wahrte mit der Doppel 20 seine Chancen.
Das erste Leg des vierten Sets konnte Heydon gewinnen, bevor Lewis seine beste Phase in diesem Spiel hatte. Er warf zwei 13-Darter nach einander. Im vierten Leg traf Heydon die Doppel nicht und Lewis konnte mit der Doppel 8 zum 2:2 ausgleichen.
Heydon hatte einen guten Start in das entscheidende Set und konnte 1:0 in Führung gehen. Dann vergab er zwei Matchdarts und Lewis glich aus. Das dritte Leg brachte weitere Doppelprobleme für Heydon und Lewis ging in Führung. Im vierten Leg setzte sich aber wieder Heydon mit der Doppel 20 durch und er konnte auch das nächste Leg mit der Doppel 4 gewinnen. Im folgenden Leg warf Heydon seine achte 180, aber Lewis stand als erster auf einem Doppel, traf sicher die Doppel 20 und es stand 4:4. Das siebte Leg gewann Lewis in einem 11-Darter und er konnte nach weiteren Fehlwürfen Heydons das Spiel mit der Doppel 20 für sich entscheiden.

Ein enttäuschter Heydon sagte: "Ich bin wirklich nicht glücklich darüber. Als ich mit 2:0 führte, traf ich meine Doppel wirklich gut und konnte mir gar nicht vorstellen, dass ich einbrechen könnte, weil es mir da draußen so gut ging. Aber dann fing ich an die Doppel zu verfehlen und solche Chancen darf man einem Spieler von Lewis Klasse nicht geben."



Wayne Jones 3:1 Scott MacKenzie
(3:2, 3:0, 1:3, 3:1)
Wayne Jones beendete die Hoffnungen des aus Hongkong stammenden Scott MacKenzie und schlug ihn mit 3:1.
Durch diesen Sieg wird Jones unter den letzten 32 am Donnerstag gegen Roland Scholten spielen, der in seinem ersten Spiel gegen Jamie Caven gewonnen hatte.

MacKenzie, der sein Vorrunden Spiel gegen Paul Barham gewonnen hatte, kam gut ins Spiel und ging im ersten Set mit 2:1 in Führung. Aber Jones gewann das vierte Leg und konnte nach einer Doppel 5 im entscheidenden Leg die Führung übernehmen.
Im zweiten Set führte er nach zwei Maxima 2:0 und gewann auch das dritte Leg und damit das zweite Set mit einem 75er Finish. MacKenzie konnte sich das erste Leg des dritten Sets sichern und sich das zweite Leg gegen den Wurf schnappen. Das dritte Leg fiel gegen den Wurf an Jones. Leg vier und damit das dritte Set gingen mit der Doppel 10 an MacKenzie.
MacKenzie holte sich auch nach Fehlwürfen Jones das erste Leg des vierten Sets, aber die Nummer 15 der Welt schlug mit einem Zwei-Dart 68er Finish gleich zurück und ging mit der Doppel 20 in Führung. Mit der Doppel 16 sicherte er sich das Spiel.

"Es gab ein paar ganz gute Phasen und es ist toll, weiter zu sein," kommentierte Jones. "Ich weiß, dass ich ein paar 180er geworfen habe, aber es war frustrierend, dass meine Scores sonst nicht so toll waren. Scott hat richtig gut gespielt und war beständiger als ich gedacht hatte und wenn es in ein entscheidendes Set gegangen wäre, hätte er mich wahrscheinlich geschlagen, ich bin also froh, dass es vorbei ist. Ich hatte Glück, aber es geht ums Gewinnen und das habe ich getan."







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