World Matchplay - Vorschau

Morgen beginnt in Blackpool das World Matchplay. Es wird die 19. Auflage des seit 1994 ausgetragenen Turniers der PDC sein und es wird wieder, wie schon seit vielen Jahren im Empress Ballsaal des Winter Gardens in Blackpool stattfinden. Das ist ein ganz besonderer Veranstaltungsraum mit einer ganz besonderen Atmosphäre, in der die Spieler allerdings in machen Jahren auch besonders leiden müssen, weil der denkmalgeschützte Raum nicht klimatisiert ist und es daher Ende Juli auf der Bühne oft zu extrem hohen Temperaturen kommt. Da dieses Jahr England nicht unter einer sommerlichen Hitzeperiode zu leiden hat - eher wohl unter dem Gegenteil - ist es möglicherweise in diesem Jahr etwas angenehmer auf der Bühne.

Phil Taylor hat dieses Turnier wie auch viele andere PDC Turnier über die Jahre dominiert. Seinen ersten Sieg konnte er im zweiten Jahr des Turniers 1995 feiern, inzwischen hat er das Turnier 12 Mal gewonnen, die letzten vier Jahre in Folge.
Insgesamt hat er bisher beim World Matchplay 617.275 Pfund Preisgeld kassiert, sein diesjähriger Erstrunden-Gegner Mervyn King gerade einmal 51.500.
Taylor hat das Turnier allerdings auch durch seine Leistung gerechtfertigt dominiert - von den 22 Spielen mit dem höchsten Durchschnitt sind 21 Spiele von Phil Taylor und lediglich eines von Raymond van Barneveld.

Ob er das Turnier auch dieses Jahr wieder gewinnen wird, ist schwer vorherzusagen. Sollte er aber sein Erstrundenspiel gegen Mervyn King gewinnen, hat er in der zweiten und dritten Runde Gegner, die er durchaus schlagen kann und würde erst im Halbfinale möglicherweise mit Gary Anderson oder Dave Chisnall Schwierigkeiten bekommen, wobei keiner weiß, wie es um Gary Andersons Form bestellt ist.

In der anderen Hälfte der Auslosung könnte es für Raymond van Barneveld, der sich in wirklich guter Form präsentiert und die European Darts Open in Düsseldorf gewonnen hat, ganz gut laufen, allerdings hat er bereits in der zweiten Runde mit Terry Jenkins/Kim Huybrechts problematische Gegner. Auch hat er in seiner Hälfte mit Lewis, Wade und Whitlock starke Konkurrenz - alle drei sind durchaus auch in der Lage, sich bis ins Finale zu spielen.

Und dann gibt es natürlich auch noch diverse Außenseite, wie Richie Burnett oder den UK Open Sieger Robert Thornton und den wieder erstarkten Colin Osborne.

Bei all diesen Unbekannten mag ich mich nicht auf einen Favoriten festlegen, denke aber, dass Phil Taylor - wenn er sein Erstrundenspiel gut übersteht - wohl ins Finale einziehen wird. Ob er es dann auch gewinnen wird und gegen wen er dann antreten müsste, wird sich erst während des Turniers beantworten lassen.







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