World Matchplay - Spielbericht Finale

Taylor zum 13. Mal König von Blackpool
Phil Taylor holte sich mit einem 18:15 Sieg über James Wade zum 13. Mal den World Matchplay Titel. Es war das fünfte Mal in Folge. Nach einer guten Leistung in einem spannenden Finale dominiert Taylor weiter das Turnier, zum vierten Mal innerhalb von sieben Jahren war James Wade sein Finalgegner.
Wade konnte im Laufe des Spiels vier Mal einen Rückstand wieder aufholen und ausgleichen, die beiden teilten sich die ersten zwanzig Legs des Spiels. Dann konnte Taylor aber14:10 in Führung gehen und kontrollierte ab diesem Zeitpunkt das Geschehen. Wade konnte noch zum 14:15 kommen, traf aber die Doppel 10 zum Ausgleich nicht und Taylor ergriff die Chance um alles klar zu machen.

"Das war wirklich eine Leistung", sagte Taylor. " Das war eines der härtesten Finale, das ich je gespielt habe. James hat jede Menge Druck auf mich aufgebaut und ich selber habe noch dazu beigetragen. Jedes Mal, wenn er zurückkam, musste ich noch mehr geben und ich habe meine ganze Energie in das letzte Leg legen müssen, um ihn endlich los zu werden."

Taylor holte sich das erste Leg gleich gegen den Wurf, da machte sich seine Taktik, das Recht das Spiel zu eröffnen an Wade abgetreten zu haben sofort bezahlt. Der Titelverteidiger hatte mit einer 180 eröffnet und dann Wade für einen Fehlwurf auf die Doppel 20 abgestraft. Wade sicherte sich Leg zwei ebenfalls eggen den Wurf, dieses Mal war es Taylor, der die Doppel 20 nicht treffen konnte. Dann war wieder Taylor an der Reihe, der das dritte Leg nach einer zweiten 180 mit der Doppel 12 gewann. Mit der Doppel 20 zog er auf 3:1 davon, um dann im fünften Leg das Bullseye zu verpassen, so das Wade mit der Doppel 10 zurückschlagen konnte. Dem Linkshänder gelang aber der Ausgleich zunächst nicht, Taylor warf einen 14-Darter. Dann verfehlte der Titelverteidiger erneut die Doppel und Wade kam auf 3:4 heran. Mit der Doppel 16 stellte Taylor den alten Vorsprung wieder her, Wade rückte mit der Doppel 20 näher und glich dann mit einem 14-Darter aus.
Die folgenden beiden Legs teilten sich die beiden Spieler - es stand 6:6. Mit einer 180 und einem 88er Finish holte sich Taylor die Führung zurück und baute sie nach einem Fehlwurf von Wade wieder aus. Im 15. Leg warfen beide Spieler eine 180 und das Leg ging mit der Doppel 3 an Wade. Taylor warf zwei Doppel 16 Finishs und führte 10:7. Wade antwortete mit einem Leggewinn gegen den Wurf warf dann eine 180 und ein 92er Finish sowie eine 177 und ein 67er Checkout und glich zum 10:10 aus.
Die folgenden vier Legs gingen alle an Taylor, der damit zum ersten Mal vier Legs Vorsprung hatte. Wade kam mit einer Doppel 10 wieder ins Spiel, Taylor holte sich das 15:11, Wade kam mit Finishs von 112 und 114 wieder heran. Er warf noch eine Doppel 6 und lag erneut nur ein Leg hinten. Im nächsten Leg verfehlte er die Doppel 10 für sein 140er Finish und Taylor schnappte sich das Leg mit der Doppel 16 zum 16:14. Wade wehrte sich noch einmal mit einem 76er Checkout, aber Taylor zog mit der Doppel 20 auf 17:15 und machte dann mit einem 13-Darter den Sack zu.

"Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich das gewonnen habe, aber ich bin auch sehr glücklich darüber, dass James auf dem Weg zurück ist", fügte Taylor hinzu. "Er ist ein brillanter Spieler und er ist wieder mit Leib und Seele dabei und ich kann mir vorstellen, dass wir in Zukunft noch viele Finale gegeneinander spielen werden. Ich glaube, ich war einfach nicht fit genug und ich habe nicht so gut gespielt wie ich, daran werde ich jetzt während des Sommers arbeiten. Es war für mich eines meiner schwersten Finale, weil ich auch älter werde und nicht mehr so fit bin, also muss ich härter daran arbeiten. Ich habe die neuen Darts zu Beginn der Woche ausprobiert und es sind die besten Darts, mit denen ich je gespielt habe, aber bei dieser Hitze fliegen sie nicht so, wie sie fliegen sollten. Ich muss noch etwas länger mit ihnen trainieren, das mache ich jetzt, und ganz ehrlich, ich habe zuviel über sie nachgedacht."
Taylor hatte bei der letzten Weltmeisterschaft zum ersten Mal bereits in der zweiten Runde verloren, aber nach seinen Siegen bei der Premier League und dem World Matchplay hat er seine Position als Nummer 1 der Welt gegenüber Adrian Lewis gefestigt. "Das ich die Premier League und dann dieses hier gewonnen habe, hat mich für dieses Jahr eingerichtet, " meinte er." Ich denke die Spieler werden mich wieder respektieren, sie sind ja ganz ähnlich wie ein Rudel Wölfe - sie spüren es, wenn du nicht spielst und schon greifen sie dich an. Wes Newton, Andy Hamilton und Adrian Lewis sind alles solche hungrige Spieler, die gerne dort wären, wo ich bin."

Wade, der World Matchplay Sieger von 2007, wurde zum vierten Mal in einem Finale von der Nummer 1 der Welt geschlagen, er war erste der zweite Spieler, der nach John Part 2002, Taylor im Finale 15 Legs abnehmen konnte.
"Von Seiten der Zuschauer her war es ein tolles Finale und aus Phils Sicht sicher ebenfalls, " meinte Wade. " Aus meiner Sicht spielte ich nur auf halbmast, wenn man also nicht wirklich gut spielt und Phil trotzdem 15 Legs abnehmen kann, ist das sehr gut. Ich war noch nie so glücklich beim Dart spielen und ich habe mich auch noch nie so ermutigt gefühlt Darts zu spielen, weil ich sieben Wochen hartes Training hinter mir habe und mir das gelungen ist, was die anderen Spieler ziemlich erschrecken sollte. Während der ersten 20 Legs waren meine Scores nicht so gut, wie ich es gerne gesehen hätte und Phil ist auch deshalb so etwas besonderes, in dem was er tut, weil er so beständig und solide ist und er hat genug getan um zu gewinnen."







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