World Matchplay - Spielberichte Viertelfinale Abend

Taylors Wechsel zahlt sich aus, er zieht ebenso wie Wade in die Halbfinale ein
Taylor kehrte erfolgreich zu seinen alten Darts zurück und bucht einen Platz in den Halbfinalen, genauso wie auch James Wade, der Michael van Gerwen schlagen konnte.

Taylor hatte in den ersten Runden Mervyn King und Ian White geschlagen und dabei Darts in einem neuen Design benutzt, war aber mit seiner für ihnen schlechten Leistung am Donnerstagabend nicht zufrieden und kehrte zu seinen alten Darts zurück.
Zunächst geriet er 0:2 in Rückstand, aber dann zeigt er seine bisher beste Leistung bei diesem Turnier und schlug den Weltmeisterschafts-Finalisten Andy Hamilton, der zwar 12 Maxima warf, aber einfach nicht mithalten konnte.

Der zweite Sieger des Freitagabends war der World Matchplay Champion von 2007, James Wade, der ein Comeback von Michael van Gerwen abwehrte und in den Halbfinalen jetzt auf Terry Jenkins treffen wird.
Wade hatte zu Beginn mit 6:2 geführt, später mit 11:5, dann kam van Gerwen mit einem Run über sechs Legs bis auf ein Leg heran. Die Nummer 3 der Welt verhinderte aber den Ausgleich und holte sich mit Legs von 11, 13 und 14 Darts den Sieg.




Phil Taylor 16:11 Andy Hamilton
Phil Taylor fand zu seiner Form zurück und sicherte sich mit einem hervorragenden Sieg über Andy Hamilton seinen Platz im Halbfinale. Der Wechsel seiner Darts brachte in auf dem Weg zu einem fünften World Matchplay Sieg in Folge.
Auch wenn Taylor zu Beginn mit 0:2 in Rückstand geriet konnte er dann seine bisher beste Leistung zeigen und den Weltmeisterschaft Finalisten trotz seiner 12 Maxima schlagen.
Früh warf er zwei entscheidende Finishs von 126 und 127 Punkten und nachdem er mit 7:6 in Führung gegangen war, gewann er sechs der folgenden acht Legs Mit einem 170er Finish holte er sich dann den Sieg und wird nun in den Halbfinalen auf Ronnie Baxter treffen.

Hamilton begann das Spiel hervorragend mit einem 14-Darter und baute seine Führung mit einem 12-Darter aus. Ins dritte Leg stieg er mit einem Maximum ein, traf dann aber das Bullseye nicht und Taylor sicherte sich das Leg mit einem 126er Finish. Im vierten Leg stand Hamilton nach einer 171 auf einem 132er Finish, aber Taylor holte sich mit einem 127er Finish den Ausgleich. Im nächsten leg warfen beide Spieler eine 180 und Taylor gelang es mit der Doppel 20 in Führung zu gehen. Taylor warf eine weiter 180 und baute seine Führung mit einer Doppel 16 aus. Damit beseitige er alle Zweifel darüber, ob der Wechsel der Darts wohl berechtigt gewesen war. Hamilton reagierte und konnte die folgenden beiden Legs zum Ausgleich gewinnen. Taylor schob sich mit einem 68er Finish wieder in Front.
Nach einem 12-Darter und einer Doppel 20 führte Taylor mit 7:4. Hamilton antwortete mit Maxima in den folgenden beiden Legs und kam mit zwei Doppel 16 Finishs wieder heran. Dann verpasste er aber die Doppel 10 und das Leg ging mit dem gleichen Doppel an Taylor. Das nächste Leg gewann Hamilton mit der Doppel 8, aber mit einer 174 und der Doppel 16 stellte Taylor seinen alten Vorsprung wieder her. Nach einer 180 und einem 84er Finish führte er mit 10:7.
Hamilton kam mit einer 180 und einem 124er Finish wieder heran und lag nach einer weiteren 180 und der Doppel 9 nur noch ein Leg zurück. Er warf eine weitere 180, aber mit einer Doppel 16 verhinderte Taylor den Ausgleich. Taylor warf einen 14 und einen 11-Darter und bestrafte Hamilton anschließend für zwei Fehlwürfe auf die Doppel. Hamilton konnte das nächste Leg nach einer 180 mit einem 108 Checkout gewinnen, traf dann wieder sein Doppel nicht und Taylor fehlte nach einer Doppel 12 nur noch ein Leg zum Sieg. Zunächst konnte aber Hamilton noch ein Leg holen und ihm Spiel bleiben, aber mit einem 170er Finish machte Taylor im folgenden Leg alles klar.

"Ich hatte mich heute morgen dazu entschlossen, zu meinen alten Darts zurück zu wechseln, bei mir zuhause war ich zwar unschlagbar, auf der Bühne funktionierte es aber nicht, ich musste es einfach tun," sagte Taylor. "Gerade gegen Andy war as unbedingt nötig - er wirft jede Menge 180er und es ich unglaublich, wie er sich konzentrieren kann. Er weiß nie, wann er geschlagen ist und ich hoffe, dass er weiter voran kommt. Ich empfinde für ihn nur Bewunderung, er könnte in Zukunft Weltmeister oder die Nummer 1 werden, Er hat stark gekämpft und zum Teil tolle Darts gespielt, ich konnte ihn nicht abschütteln. Ich bin froh, dass ich am Ende die 170 getroffen habe, jetzt kommt am Samstag der nächste Kampf gegen Ronnie. Das Turnier wird immer besser und ich werde alles tun was in meiner Macht steht, um diesen Title wieder zu gewinnen."



James Wade 16:13 Michael van Gerwen
James Wade wehrte ein starkes Comeback von Michael van Gerwen ab und spielt nach seinem 16:13 Sieg gegen Terry Jenkins.
Wade holte sich zu Beginn fünf Legs in Folge zum 6:2, später lag er mit 11:5 vorne. Dann gelang es van Gerwen sechs von den folgenden sieben Legs zu gewinnen. Den Ausgleich konnte Wade verhindern und er holte sich schließlich mit der Doppel 10 den Sieg.

"Ich bin überglücklich, dass ich wieder in den Halbfinalen stehe, aber ich muss bei diesem Turnier wirklich hart arbeiten", meinte Wade. "Ich habe teilweise gut gespielt, aber dann hatte ich ein schwaches Leg. Michael gab nie auf, ganz egal, was ich warf. Vielleicht hatte ich auch Glück, dass ich so davon gekommen bin, aber ich habe ja auch wirklich hart gearbeitet, was sich teilweise gezeigt hat. Vor ein paar Jahren noch liebte ich es, wenn ein Spieler gegen mich zurück kam, das Gefühl hätte ich gerne wieder. Vielleicht passiert es ja am Samstag, weil ich ja weiß, dass Terry gut spielt und weil wir in der Vergangenheit einige gute Spiele gegeneinander hatte."

Wade begann überzeugend und sicherte sich das erste Leg mit der Doppel 10. Dann warf er seine 180 und machte 116 Punkte gegen den Wurf zum 2:0 aus. Im dritten Leg vergab er zwei Darts auf die Doppel und van Gerwen sicherte es sich mit der Doppel 5, bevor er mit einem 14-Darter ausglich. Wade legte einen Zwischenspurt ein, gewann Leg fünf, ließ ein 68er Finish folgen, warf zwei 14-Darter und einen tollen 11-Darter und führte 7:2. Mit einem 13-Darter unterbrach van Gerwen seinen Run. Wade machte 146 Punkte aus und warf noch einen 14-Darter zum 9:3. Der junge Holländer holte sich mit der Doppel 8, Wade reagierte sofort mit einem 122er Checkout.
Dann war van Gerwen mit einem Run über vier Legs an der Reihe. Wade hielt ihn mit der Doppel 6 auf. Der Holländer machte mit der Doppel 16 und einem 88er Finish weiter, konnte dann aber 65 Punkte nicht ausmachen und Wade schnappte sich das Leg mit einem 72er Checkout. Wade warf einen 11-Darter einem, dann hatten beide Spieler einen 13-Darter, der Wade bis auf ein Leg an den Sieg heran brachte. Van Gerwen blieb mit der Doppel 20 im Spiel, bevor Wade mit einem 71er Finish den Sack zu machte.

"Darüber bin ich schon sehr enttäuscht, weil ich sehr viel besser spielen kann, aber James spielte gut", räumte van Gerwen ein. Er traf ein paar sehr gute Finishs und verdiente den Sieg. Hätte ich den 12:12 Ausgleich geschafft, wäre alles offen gewesen, aber ich traf das Bullseye statt der 25 und er baute seinen Vorsprung aus und hatte dann ein sehr gutes Leg.
Van Gerwen hatte bei seinem Zweit-Runden Spiel gegen Steve Beaton einen Neun-Darter geworfen und insgesamt einen Turnier-Durchschnitt von über 100 erzielt. "Ich hoffe, dass ich in den übrigen Turnieren dieses Jahres gut spielen werde und ich arbeite hart an meinem Spiel. Das gesamte Spiel gegen Steve Beaton war für mich herausragend, nicht nur der Neun-Darter und ich habe diese Woche gut gespielt. Ich bin zurück unter den Top 32, aber ich weiß auch, dass ich noch besser sein kann und ich muss für den Rest des Jahres nur wenig Geld verteidigen, also kann ich wohl im Ranking noch weiter nach vorne kommen. Ich werde sehr hart trainieren und versuchen, bei den Fernsehturnieren gut abzuschneiden: ich hoffe auf ein gutes restliches Jahr."







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