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Simon Whitlock setzt sich gegen Kim Huybrechts durch

Simon Whitlock begann seine Titelverteidigung bei der European Darts Championship mit einem spannenden 6:4 gegen den Belgier Kim Huybrechts. Auch der vierfache Turniersieger Phil Taylor war siegreich.

Whitlock hatte sich bei diesem Turnier im letzten September seinen ersten Major-Titel geholt und dabei im Halbfinale gegen Huybrechts gewonnen. Dieses Mal schlug er den Belgier im Erstrundenspiel und zog in die zweite Runde ein.
Der Australier hatte schon mit 4:1 geführt, dann aber im sechsten Leg vier Darts auf die Doppel 10 verworfen und Huybrechts konnte drei Legs in Folge zum Ausgleich gewinnen. Dann war es Huybrechts, der seine Doppel nicht traf und Whitlock konnte mit der Doppel 9 wieder die Führung übernehmen. Mit einem tollen 110er Checkout holte er sich im folgenden Leg den Sieg.
"Das war wahrscheinlich die schwierigste Auslosung, die ich für die erste Runde bekommen konnte weil Kim im Augenblick einer der besten Spieler der Welt ist, es war ein fantastisches Spiel", sagte Whitlock. "Kim hat im neunten Leg seine Doppel nicht getroffen und mir eine Chance gegeben, die ich nutzte. Ich hatte im 10. Leg den Eindruck, dass ich die 110 Punkte auf jeden Fall ausmachen musste, das war überlebensnotwendig - ich hatte ja vorher bereits einige Doppel verfehlt, aber in diesem entscheidenden Leg machte ich alles wieder gut! In so einem schwierigen Spiel erfolgreich gewesen zu sein wird mir gut tun und mir jede Menge Selbstbewusstsein für das restliche Turnier geben. Ich fühlte schon einen gewissen Druck als Titelverteidiger ins Rennen zu gehen, aber auf dieser Bühne fühle ich mich sehr wohl und ich kann die zweite Runde am Samstag jetzt kaum erwarten."
In der zweiten Runde wird Whitlock jetzt auf Colin Lloyd treffen, der mit einem 100er Durchschnitt und der 13-Darter gegen Peter Wright beeindruckte - er schlug ihn 6:4.

Weltmeister Phil Taylor, der das Turnier in den Jahren 2008 - 2011 gewonnen hat, begann seinen Versuch den Titel zurück zu holen mit einem6:3 Sieg über den Niederländer Vincent van der Voort.
Taylor sicherte sich die ersten drei Legs des Spiels, bevor der Niederländer zwei Legs zum 2:3 gewinnen konnte. Der als Nummer 1 gesetzte Taylor fand seine Sicherheit auf die Doppel wieder und baute die Führung auf 5:2 aus. Van der Voort konnte mit Hilfe zweier Maxima noch ein drittes Leg gewinnen, dann machte Taylor mit einem 88er Finish alles klar.

"Ich bin froh weiter zu sein, weil es für mich ein harter Test war", meinte Taylor. "In der ersten Runde muss man immer aufpassen weil das Format so kurz ist und ich weiß, was Vincent kann, wenn man ihm die Chance dazu lässt. Ich habe recht gut angefangen, aber es war schon etwas Stückwerk dabei. Ich weiß, dass ich mich in der zweiten Runde etwas mehr entspannen kann, weil das Format länger ist. Das wird uns allen mehr liegen."
Taylor wird jetzt auf Kim Huybrechts älteren Bruder Ronny treffen, der mit einem 6:3 Sieg über Starrt Kellett und einem 101er Durchschnitt bei seinem Debüt im Turnier überzeugte.

Die beeindruckteste Leistung des Abends zeigte Jamie Caven mit einem sensationellen 6:o Sieg über Dave Chisnall. Er warf zwei Maxima, ein 118er Finish und erzielte einen Durchschnitt von106.
Caven, der seiner Karriere mit einem Doppelsieg am Players Championship Wochenende in Wigan im Mai einen Kick gegeben hatte wird jetzt auf James Wade treffen. Er kommentierte: "Ich bin sehr zufrieden und das war wahrscheinlich meine bisher beste Vorstellung im Fernsehen. Gegen Dave habe ich eine ziemlich gute Bilanz und das Tempo des Spiels war für mich perfektes hat mir wirklich Spaß gemacht. Ich habe viel trainiert und war gut vorbereitet. Wichtig war ja nur, als erster sechs Legs zu gewinnen, gleichgültig ob es 6:5 oder 6:0 ausgehen würde."

James Wade seinerseits gab in einem sauberen Spiel gegen Mark Webster lediglich zwei Legs ab. Webster war erst am Mittwoch ins Teilnehmerfeld nachgerückt, nachdem Gary Anderson wegen Krankheit abgesagt hatte, er konnte aber die Nummer vier der Welt nicht aus dem Gleichgewicht bringen.
Wade sicherte sich die ersten drei Legs des Spiels in Folge und zog mit einem 96er Finish unter die letzten 16 ein.

"Ich bin wirklich glücklich, dass ich gewonnen habe, aber für mich war es ein schweres Spiel", meinte Wade. "Es war auch für Mark hart, so kurzfristig hier spielen zu müssen, ich musste da hinaufgehen und meinen Job erledigen. Zu gewinnen war das einzige worauf es ankam."

Der Schott Robert Thornton kämpfte gegen Schmerzen in seinem Rücken an - er hatte sich einen Muskel gezerrt - und schlug den Nordiren Brendan Dolan mit 6:2 - er wird in der zweiten Runde auf Raymond van Barneveld treffen.

"Ich hatte mir einem Muskel zwischen meinen Schulterblättern gezerrt, wusste aber, dass ich einen Job zu erledigen hatte. Also ging ich da hinaus und kämpfte, " sagte Thornton. "Es ist schwierig gegen Brendan zu spielen, aber er hat einige Doppel verpasst und die Chancen nutzte ich. "

Raymond van Barneveld, der zum ersten Mal seit den UK Open wieder an einem Turnier teil nahm, schlug den Deutschen Tomas Seyler im insgesamt schwächsten Spiel des Abends mit 6:1. Seyler verpasste gegen den Holländer zu viele Doppel und van Barneveld, der in Las Vegas in Urlaub gewesen war, begann das Spiel gleich mit einem 156er Checkout.

Die erste Runde wird am Freitagabend mit den letzten acht Spielen fortgesetzt.

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