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Van Gerwen und Lewis weiter, Nicholson beendet Hopps Hoffnungen

Michael van Gerwen und Adrian Lewis sind nach ihren Siegen in der zweiten Runde, der Finalist von 2012 - Wes Newton - schied gegen Jelle Klaasen aus. Paul Nicholson schlug Max Hopp und beendete damit alle deutschen Hoffnungen.

Nummer zwei der Welt und Turnierfavorit Michael van Gerwen gab bei seinem Sieg über den Belgier Kurt van de Rijck lediglich ein einziges Leg ab. Nach dem Spiel räumte er aber ein, dass er sich verbessern muss, wenn er das Turnier gewinnen möchte.

"Ich habe nicht gut gespielt, tat aber genug für den Sieg und 6:1 ist ein gutes Ergebnis", sagte van Gerwen. "Ich wusste, dass Kurt nicht in Bestform ist und das wirkte sich auch auf mich aus und ich war nicht vollkommen konzentriert. >Ich werde mich also verbessern müssen. Ich möchte dieses Wochenende weit kommen und ich weiß, dass gegen Mervyn King ein schweres Zweit-Runden Spiel auf mich zu kommt, darauf muss ich mich jetzt vorbereiten."

King war bereits vorher schon mit einem knappen 6:5 Sieg über Ronnie Baxter unter die letzten 16 gekommen, seine einzige 180 des Spiels hatte er sich fürs entscheidende Leg aufgehoben, bevor er mit der Doppel 20 alles klar machte.

" Ronnie ist ein tapferer Vertreter des Spiels und gut im Wettkampf, also bin ich wirklich froh, dass ich durchgekommen bin, " meinte King. "Er hat ein typisches Ronnie Baxter Spiel gespielt und mir nicht viele Chancen gegeben. Man weiß ja, dass man diese Chancen gegen ihn dann auch nutzen muss und ich bin begeistert, dass mir das im letzten Leg auch gelungen ist."

Der als Nummer drei gesetzte Adrian Lewis hatte gegen den Österreicher >Mensur Suljovic schon 1:3 hinten gelegen, gewann dann aber noch mit 6:4. Suljovic übernahm zu Beginn das Kommando, es gelang ihm aber nicht seinen Vorsprung auf 4:1 auszubauen und Lewis kämpfte sich mit einem 80er Finish zurück ins Spiel. Dann gewann er vier der folgenden fünf Legs und kam so eine Runde weiter.

"Mensur hat gut angefangen und nutze alle seine Möglichkeiten. Das 80er Finish war dann entscheidend, die Schlüsselstelle des Spiels, " kommentierte Lewis. "Ich hatte einige schlampige Scores, aber die Hauptsache ist, dass ich weiter bin."
Lewis wird jetzt auf Kevin Painter treffen, der in einem engen Spiel John Part mit 6:4 schlagen konnte. Painter hat sich 4:1 in Führung gespielt, dann begann Part mit einem 170er Finish ein Comeback zum 4:4 Ausgleich. Mit einer Doppel 12 eroberte sich Painter die Führung zurück, nachdem der Kanadier das Bullseye für ein zweites 170er Finish verfehlt hatte und machte im nächsten Leg mit der Doppel 8 den Sack zu.

"Wir scheinen immer tolle Spiele gegeneinander zu haben und dass war eine weitere derartige Auseinandersetzung, " sagte Painter. "Als ich 4:1 führte dachte ich schon, jetzt wäre ich durch, aber John kam zurück und ich kam ziemlich ins Schwitzten - hätte er die zweite 170 getroffen, wäre ich wahrscheinlich von der Bühne gegangen und hheimgefahren Ich mußte mich wirklich in den Griff bekokmen und aufpassen, dass mir keine Fehler unterliefen. Das ist mir gelungen und ich bin sehr froh über den Sieg.
Part räumte ein: "das 170er Finish brachte mich endlich in Schwung und ich hatte den Eindruck, Kevin war schwer getroffen, aber er hat ein richtig gutes Spiel gemacht und es Verdient. Ich habe mich bemüht, aber nicht genug getan um zu gewinnen.

Justin Pipe widmete seinen 6:3 Sieg über den Finnen Jani Haavisto seinem Bruder Mark, der letztes Wochenende überraschend verstorben ist während die Nummer 10 der Welt an der Gibraltar Darts Trophy teilnahm.
Pipe hatte sich eine 5:1 Führung erspielt bevor der Finne zurückschlug und die nächsten beiden Legs gewinnen konnte. Aber Pipe behielt die Fassung und zog in die zweite Runde ein.

"Ich bin wirklich stolz darauf, dass ich gewonnen habe, weil das wahrscheinlich das schwierigste Spiel war, das ich bisher gespielt habe", meinte Pipe. Es war eine sehr schwere Woche für die Familie und dieser Sieg ist für sie - ich fing auch auf der Bühne an mir Sorgen zu machen. Ich war dicht vor der Ziellinie und dann verfehlte ich ein paar Doppel, jetzt bin ich enorm erleichtert, dass ich das Doppel zum Sieg getroffen habe. Es wäre erstaunlich, wenn ich auch am Samstag gewinnen könnte und am Sonntag noch dabei wäre, jetzt bin ich wirklich erst einmal erleichtert, dass ich dieses Spiel überstanden habe."

Pipe wird jetzt am Samstag in der zweiten Runde auf Jelle Klaasen treffen, der nach einem Comeback mit 6:4 gegen Wes Newton gewonnen hat. Newton hatte sich von einem 0:2 Rückstand zu einer 4:2 Führung gespielt, aber Klaasen konnte wieder ausgleichen und sich mit einem 129er und einem 112er Finish den Sieg holen.

"Nachdem Wes zurückgekommen und zum 2:2 ausgeglichen hatte, habe ich ein paar Chancen liegen lassen und das hat sich auch in meinem Kopf ausgewirkt. Aber ich blieb ruhig und die hohen Finishs am Ende waren wichtig, " sagte Klaasen. "Das 129er Finish war etwas ganz besonderes und ich wusste, dass ich es über die Tripel 19 und zwei Doppel 18ner versuchen wollte, weil das mein Lieblings-Doppel ist. Die 112 war auch nicht schlecht. Es war genug, um heute Abend zu gewinnen, aber nicht wirklich gut und normalerweise, wenn mein Scoring besser ist, hätte ich die hohen Finishs gar nicht gebraucht."

Paul Nicholson beendete alle deutschen Hoffnungen mit einem kämpferischen 6:4 Sieg über den 16 Jahre alten Max Hopp aus Frankfurt, der mit 3:1 und 4:1 führte, bevor er überholt wurde.

"Das war ein großer Sieg - ich wusste ja, dass es in Max' Heimatland ein echt schweres Spiel sein würde und ich war in den ersten Legs etwas nervös, " räumte Nicholson ein. "Unter Druck werfe ich meine besten Darts und das ist mir in der zweiten Hälfte des Spiels auch gelungen. Max ist ein Jugendlicher, der im letzten Jahr einiges zustande gebracht hat und ich weiß, dass er eine große Zukunft vor sich hat. Aber ich musste hinausgehen, meine Job erledigen und ihn schlagen, jetzt bin ich überwältigt, dass es mir gelungen ist."
Nicholson wird in der zweiten Runde gegen Andy Hamilton spielen.

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