European Championship 2013 - Bericht Halbfinale und Finale, Statistik

Lewis bricht Bann des "Wizard" und holt sich European Championship Titel
Adrian Lewis holte sich mit einem 10:8 gegen Simon Whitlock seinen dritten Major-Titel. Der 28jährige aus Stoke, der bei diesem Turnier schon zwei Mal im Finale gestanden war, ließ am letzten Tag des Turniers seinen Siegen über Andy Hamilton und Michael van Gerwen eine weiterer tolle Leistung gegen Simon Whitlock folgen.
Der zweifache Weltmeister hatte sich sechs der ersten sieben Legs geholt und beim Stand von 6:1q endgültig das Kommando im Speil übernommen. Er führte auch mit 9:3, bevor ein weiteres Whitlock Comeback drohte. Whitlock war es in seinem Spiel gegen Jamie Caven gelungen einen 3:9 Rückstand noch in einen 10:9 Sieg zu verwandeln, konnte dieses Mal aber nur drei weitere Legs holen, bevor Lewis das Spiel beendete.

"Das bedeutet mir sehr viel und es ist etwas ganz besonderes diesen Titel zu gewinnen", sagte Lewis. "Ich hatte in den letzten Monaten ein ständiges Auf und Abe und im Moment geht es wieder nach oben. Ich wusste ja, dass ich noch weitere Gänge hatte, so langsam komme ich wieder dorthin und es ist toll wieder zu gewinnen. Ich habe hart gearbeitet, habe meinen Rhythmus zurück und jetzt kommen auch die Ergebnisse. Ich bin voller Zuversicht ins Finale gegangen nachdem ich Michael geschlagen hatte. Ich wusste, dass ich gut spielte und ich konnte meinen Job bei Simon erledigen. Ich habe ein paar Mal im Finale gegen Phil Taylor verloren, dass ich hier gewonnen habe ist eine tolle Leistung."

Lewis gewann das erste Leg des Speil mit einem 106er Finish, Whitlock glich mit Hilfe seiner zweiten 180 aus. Lewis übernahm mit einem 12-Darter wieder die Führung und baute sie mit zwei Mal der Doppel 20 einer Doppel 11 und einem 11-Darter auf 6:1 aus. Auch im achten Leg warf Lewis ein Maximum, verwarf aber zwei Darts auf die Doppel und Whitlock holte sich das Leg mit der Doppel 9 und verkürzte dann seinen Rückstand mit der Doppel 8 auf 3:6.
Lewis setzte ungerührt seine hohen Scores fort und sicherte sich die folgenden drei Legs zum 9:3. Im 13. Leg warf er seine fünfte 180, traf dann aber das Doppel zum Sieg nicht und Whitlock nutze seine Chance. Er warf ein 60er Checkout und eine Doppel 6 zum 5:9. Mit der Doppel 3 holte sich Lewis das 10:5 und warf dann eine weitere 180. Er verwarf aber seinen Matchdart und der Australier beendete seinen 14-Darter mit der Doppel 10. Ins nächste Leg stieg Lewis mit einem 177 Score ein. Er vergab zunächst einen weiteren Matchdart, aber Whitlock konnte seine Chance nicht nutzen und Lewis machte mit der Doppel 5 alles klar.

"Ich habe alles versucht, aber Adrian war heute Abend einfach überragend", kommentierte Whitlock. " Ich hatte schon ab zu meine Chancen, die ich nicht nutze, er war einfach zu gut. Das ist Adrian in Bestform und es ist toll, dass man ihn wieder so gut spielen sieht. Wenn er richtig in Form ist wird es immer schwer sein ihn zu schlagen, aber ich habe wirklich alles versucht. Ich habe bei diesem Turnier wirklich gut gespielt und bin vollkommen begeistert, dass ich das Finale erreicht habe. Es ist ja nicht schlecht, wenn man Zweiter wird und der Versuch meinen Titel zu verteidigen, lief eigentlich gut. Adrian war der bessere Spieler und im Finale einfach zu gut."

Whitlock hatte im Laufe des Turniers die Hoffnungen beider Huybrechts Brüder beendet. In der ersten Runde schlug er Kim Huybrechts und in den Halbfinelen Ronny - nachdem er Belgier Stuart Kellet, Phil Taylor und Robert Thornton geschlagen hatte.

"Ronny hat richtig gut gegen mich gespielt und was hatte er für ein tolles Turnier", kommentierte Whitlock. " Phil und Robert Thornton zu schlagen ist eine enorme Leistung von ihm und er wird daran anknüpfen.
Huybrechts, der erst im Januar Profi wurde, nachdem er sich in der Qualifying School eine Tour Card erspielt hatte, wird am Montag um 8 Uhr in Antwerpen seine "normale" Arbeit wieder au nehmen - er vertreibt Kaffeemaschinen für Industriebetriebe.

"Das war ein brillantes Wochenende", meinte Huybrechts. "ich habe im Halbfinale mein Bestes gegeben, aber Simon war zu stark und er hat den Sieg verdient. Ich bin sehr glücklich darüber, wie sich das Turnier für mich entwickelt hat. Bis in die Halbfinale zu kommen ist eine große Leistung."

Van Gerwen musste sich damit zufrieden geben bis ins Halbfinale gekommen zu sein, eigentlich war er angetreten um sich einen weiteren Titel zu holen - sein Weg dorthin führet in am Sonntagnachmittag über einen sensationellen Sieg gegen Jelle Klaasen.
Im Halbfinale gegen Lewis warf er neun 180er und ein 150er Checkout, konnte aber die 4:1 und die 8:3 Führung des Spielers aus Stoke nicht verhindern und auch nicht das 160er Finish mit dem Lewis das Spiel beendete.

"Das war schon für alle Zuschauer eine tolles Spiel zum zu schauen, aber ich bin enttäuscht über die Niederlage, " kommentierte er. "Ich habe fünf Darts vergeben um zum 4:4 auszugleichen, was sich am Ende als wichtig herausstellte. Positiv ist, dass ich so zurückkam, wie ich es tat. Ich habe ein tolles 150er Finish geworfen um im Spiel zu bleiben als es 7:10 stand, aber er hat darauf mit einem 160er Finish geantwortet und dagegen kann man wirklich nicht viel machen. Heute war er dominanter als ich, aber ich freue mich schon auf das World Matchplay in ein paar Wochen."


Statistik, Halbfinale
Ave180sDoublesPlayervPlayer Ave180sDoubles
94.8627/14Huybrechts 7:11Whitlock96.14511/22
99.0598/26v.Gerwen 8:11Lewis100.34811/22



Statistik, Finale
Ave180sDoublesPlayervPlayer Ave180sDoubles
99.5936/20Whitlock 6:11Lewis103.34611/33








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