German Darts Championship - Bericht Finaltag

Herausragender Chisnall holt sich German Darts Championship Titel
Dave Chisnall sicherte sich den bisher größten Sieg seiner Dart Karriere - er schlug Peter Wright im Finale der German Darts Championship mit 6:2 und holte sich damit 20 000 Pfund Preisgeld. Jetzt steht er im PDC Order of Merit auf dem siebten Platz.
Der Spieler aus St Helens stand bereits 2012 bei zwei Events der European Tour im Finale, verlor aber gegen Phil Taylor und Raymond van Barneveld, dieses Mal lief es besser für ihn und er holte sich seinen ersten Titel seit letzten November.

Chisnall hatte seine gute Form bereits in seinen vorherigen Sonntagspielen gegen Paul Nicholson und Kevin Painter gezeigt. En Halbfinalen besiegte er dann Steve Beaton mit 6:4, er hatte sein Spiel mit einem Spektakulären 170er Finish beendet. Im Finale gab er lediglich zwei Legs ab und hatte einen Durchschnitt von beinahe 100.
Es war ihm gelungen sich ein nervöses erstes Leg zu sichern und seinen Vorsprung mit einem 13-Darter auszubauen. Wright glich mit einem 14-Darter aus, Chisnall antwortete mit einem 12-Darter mit 130er Finish zur 3:1 Führung. Wright traf im folgenden Leg seine Doppel 18 nicht und Chisnall schnappte sich auch dieses Leg mit der Doppel 10 und zog dann mit der Doppel 20 auf 5:1 davon. Im siebten Leg stand er bereits auf 73 Punkten Rest, doch dieses Mal kam ihm Wright nach einem 106er Finish zuvor. Im achten Leg warf Chisnall eine 180 und beendete mit der Doppel 18 das Spiel.

"Das ist ein Highlight meiner Karriere", sagte Chisnall. " Es ist ein tolles Gefühl und ich bin begeistert, weil ich ja das ganze Turnier über gut gespielt habe. Gegen Kevin Painter war ich etwas nervös in den Viertelfinalen und habe ein paar Doppel stehen lassen, aber nachdem ich das überstanden hatte, habe ich so gespielt, wie ich weiß, dass ich spielen kann, ganz besonders gegen Steve in den Halbfinalen. In meinen ersten vier Spielen habe ich viermal mit 6:5 gewonnen, einige davon hätten nicht 6:5 ausgehen sollen. Aber so ist das im Dartsport und mir macht es nichts aus solange ich die Spiele gewinne! Wenn ich meine Doppel sicherer Getroffen hätte, wäre es wohl einfacher für mich gewesen.
Chisnall fügte hinzu: Letztes Jahr hatte ich zwei gute Events, wo ich in den Finalen stand, aber da habe ich gegen Phil Taylor und Raymond van Barneveld spielen müssen. Dieses Mal hatte ich mehr Glück. Anfang des Jahres war meine Form nicht allzu gut, aber jetzt ist sie wieder da und ich bin sehr glücklich darüber."

Wright musste sich mit den 10 000 Pfund für den Zweiten begnügen und konnte sich keinen dritten Titel holen. Der Spieler aus Lowestoft hatte beiden UK Open in den Halbfinalen gestanden und schlug in Hildesheim auf seinem Weg ins Finale Jugendweltmeister Ricky Evans, den deutschen Qualifikanten Michael Hurtz, Jelle Klaasen und Daryl Gurney bevor er in den Halbfinalen in einem epischen Spiel Richie Burnett mit 6:5 besiegen konnte.

"Ich bin zufrieden damit, dass ich das Finale erreicht habe, aber natürlich ist es enttäuschend zu verlieren", meinte Wright der den Top 16 immer näher kommt. "Ich glaube, dass mich das Halbfinale sehr viel Kraft gekostet hat. Trotzdem herzlichen Glückwunsch an Dave, der im Finale einfach alles getroffen hat. Es wäre schön gewesen, wenn er mit eine Chance gelassen hätte, das hat er aber nicht getan, er hat wirklich gut gespielt.

Durch seinen Einzug in die Halbfinale verbesserte Richie Burnett seine Chancen sich für den World Grand Prix in Irland zu qualifizieren. Er sicherte sich genauso 5000 Pfund Preisgeld wie Steve Beaton.
Der aufstrebende Nordire Daryl Gurney hatte sich zum ersten Mal für ein European Tour Event qualifiziert und spielte sich mit Siegen unter anderem über Simon Whitlock gleich unter die letzten Acht genauso wie Andy Hamilton, der unter den letzten 16 Michael van Gerwen aus dem Rennen warf, dann aber gegen Steve Beaton verlor. Kevin Painter wurde in den Viertelfinalen von Chisnall geschlagen, Jamie Caven von Richie Burnett.


Spielberichte Viertelfinale
Steve Beaton setzte seinen Run mit einem 6:3 Sieg über Andy Hamilton fort und steht damit in den Halbfinalen.
Beaton machte im ersten Leg 109 Punkte gegen den Wurf aus und bestrafte dann Hamilton für einen Fehlwurf auf das Bullseye. Beaton hatte auch im dritten Leg Chancen, leistete sich aber zwei Fehlwürfe auf die Doppel und Hamilton holte sich sein erstes Leg. Auch im vierten Leg vergab Beaton einen Dart auf die Doppel 10 für sein 128er Finish und Hamilton glich mit der Doppel 20 aus. Beaton zeigte sich unbeeindruckt und schnappte sich Leg 5 gegen den Wurf mit einem 86er Finish und nutzte dann Hamiltons erneute Problem mit den Doppeln um mit der Doppel 20 seinen Vorsprung weiter auszubauen. Im siebten Leg waren beide Spieler eine 180 und Hamilton kam mit der Doppel 3 auf 3:4 heran. Beaton wehrte sich und schnappte sich das folgende Leg mit einem 88erFinish. Im letzten Leg warfen wieder beide Spieler ein Maximum, aber Beaton hatte mit der Doppel 16 für einen 12-Darter zum Sieg die Nase vorn.
Beaton meinte: "Das war wirklich hart weil Andy einfach nie nachgibt. Ich bin wirklich sehr glücklich über das Ergebnis, ich muss ja auch einmal so ein Spiel gewinnen. Heute war es jetzt so weit."

Dave Chisnall bleibt nach seinem knappen 6:5 Sieg über Kevin Painter weiter auf Kurs Richtung drittes European Tour Event Finale. Es war das vierte Spiel nacheinander für den Spieler aus St. Helens. in dem es bis in ein Entscheidungsleg ging.
Chisnall gewann das erste Leg mit einem 96er Finish, überwarf sich aber nach einer 180 im folgenden Leg und Painter konnte mit der Doppel 10 ausgleichen. Im dritten Leg traf Painter die Doppel 10 nicht und Chisnall holte sich das Leg mit der Doppel 5. Painter antwortete mit einem 12-Darter zum 2:2. Wieder legte Chisnall vor, dieses Mal mit einem 127er Finish, und erneut konnte Painter ausgleichen. Das siebte Leg ging dann mit einem 14-Darter wieder an Chisnall, Painter glich mit der Doppel 4 aus. Mit einem 11-Darter sicherte sich Chisnall die 5:4 Führung, traf dann aber dass Bullseye zum Sieg im folgenden Leg nicht und Painter konnte mit der Doppel 16 ausgleichen. Im entscheidenden Leg stand die Nummer 9 der Welt als erster auf einem Finish und besiegelte mit einem 14-Darter seinen Platz im Halbfinale.
Chisnall kommentierte: "Wenn ich so das Wochenende überblicke, war es ja klar, dass es wieder 6:5 ausgehen würde. Hoffentlich wird es im Halbfinale nicht wieder so eng, es wird aber gegen Steve ganz bestimmt auch ein gutes Spiel werden."

Peter Wright steht nach seinem 6:2 Sieg über Daryl Gurney zum zweiten Mal in diesem Jahr in den Halbfinalen eines European Tour Events. Gurney eindrucksvolles European Tour Debüt ging mit seiner Niederlag unter den letzten Acht zu Ende.
Peter Wright setzte gleich im ersten Leg mit der Doppel 5 seine Marke und konnte seine Führung weiter ausbauen, als Gurney in Leg zwei nach einer 180 Fehlwürfe auf die Doppel hatte. Im dritten Leg warf Wright einen 14-Darter zum 3:0. Im vierten Leg kam Gurney mit einem 80er Finish aus den Startlöchern und verkürzte seinen Rückstand im folgenden Leg weiter, nachdem Wright das Bullseye für sein Finish verfehlte. Dann war Wright aber wieder da und traf die Doppel 5 zum 4:2. Im folgenden Leg traf Gurney sein Doppel nicht und Wright schnappte sich das Leg mit der Doppel 4, bevor er mit einem 14-Darter alles klar machte.
Wright sagte: " Ich bin wirklich glücklich darüber in den Halbfinalen zu stehen. Ich hatte gut angefangen und bin dann eingeschlafen. Glücklicherweise konnte ich mich wieder aufrappeln und doch noch gewinnen."

Richie Burnett drehte seinen 3:4 Rückstand gegen Jamie Caven zu einem 6:4 Sieg und steht in den Halbfinalen.
Caven holte sich das erste Leg des Spiels mit der Doppel 10. Burnett glich mit einem 96er Finish aus. Der Spieler aus Derby holte sich mit der Doppel 9 die Führung zurück und gewann auch das vierte Leg gegen den Wurf mit der Doppel 10. Im fünften Leg traf Caven seine Doppel nicht und Burnett kam mit der Doppel 20 zurück ins Spiel, bevor er im nächsten Leg mit einem 13-Darter ausgleichen konnte. Caven übernahm mit der Doppel 4 noch einmal die Führung, aber der ehemalige walisische Weltmeister war nicht mehr zu stoppen. Er glich mit der Doppel 10 erneut aus und ging dann mit einem 66er Finish in Führung. Im nervösen letzten Leg hatten beide Spieler Probleme die Doppel zu treffen. Burnett rettete sich mit der Doppel 3 als Erster über die Ziellinie.
Burnett meinte. "Ich habe ein tolles Wochenende und anscheinend spiele ich in Deutschland immer gut. Ich lebe jeden einzelnen Dart mit und habe den Eindruck, dem Publikum geht es genauso - ich kann nicht anders und hoffe, dass die Zuschauer es genießen."


Spielberichte Halbfinale
Dave Chisnall zeigte eine eindrucksvolle Vorstellung und schlug Steve Beaton mit 6:4. Damit steht er im Finale der German Darts Championship.
Chisnall sicherte sich das erste Leg nach einer 180 mit einem 84er Finish. Beaton glich mit der Doppel 16 aus. Mit einem 90er Checkout holte sich Beaton die Führung zurück, Beaton glich mit einem 14-Darter wieder aus. Chisnall zog mit einem 13-Darter nach und Beaton glich mit einem 139er Finish zum dritten Mal aus. Chisnall führte erneut nach einem 86er Finish und Beaton sicherte sich mit der Doppel 10 das 4:4. Mit einem 14-Darter zog Chisnall auf 5:4 und sicherte sich dann mit einem tollen 170er Finish das folgenden Leg und damit den Sieg.

Peter Wright ging aus einem dramatischen Halbfinale gegen Richie Burnett als 6:5 Sieger hervor und steht damit im Finale.
Das erste Leg fiel in einem 14-Darter an Wright. Burnett antwortete mit der Doppel 20. Ins dritte Leg stieg Wright mit einer 180 ein, traf dann aber sein Bullseye nicht und vergab auch zehn weitere Darts auf die Doppel. Aber Burnett traf ebenfalls nicht und Wright holte sich das Leg doch noch mit der Doppel 2. Im vierten Leg konnte Burnett nach einer 180 mit der Doppel 4 ausgleichen und er gewann auch das folgenden Leg gegen den Wurf, nachdem Wright erneut mit seinen Doppeln zu kämpfen hatte. Der Waliser konnte im folgenden Leg seinen Vorsprung trotz einer 180 und einer 177 von Wright ausbauen. Im siebten Leg hielt Wright den Waliser mit der Doppel 20 auf und glich dann mit der Doppel 16 aus. Burnett eroberte sich mit einem 121er Bullseye Finish gegen den Wurf die Führung zurück, vergab aber im folgenden Leg seine Matchdart auf die Doppel 7 und Wright konnte ausgleichen. Im entscheidenden Leg erreichte Wright Dank seiner höheren Scores zuerst ein Finish und schnappte sich mit der Doppel 10 den Sieg. .







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