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Phil Taylor und Robert Thornton setzen sich durch

Phil Taylor und Robert Thornton wurden beide in ihren Erstrunden Spielen aufgescheucht, zogen dann aber doch beide in die Viertelfinale ein genauso wie auch Michael van Gerwen, der den zweiten schottischen Teilnehmer, Peter Wright, zum Koffer packen schickte.

Weltmeister Phil Taylor zog mit einem hart erkämpften 6:3 Sieg über Terry Jenkins unter die letzten Acht ein. Taylor holte sich das erste Leg des Spiels in einem 12-Darter mit 142-er Finish und baute dann seinen Vorsprung auf 2:0 aus, aber ein unbeeindruckter Terry Jenkins sicherte sich die folgenden drei Legs zum 3:2 Pausenstand. Taylor sicherte sich das erste Leg nach der Pause mit einem 85er Checkout und konnte dann drei Legs in Folge zum 6:3 Sieg gewinnen. In den Viertelfinalen wird er auf Wes Newton treffen.

"Ich bin einfach froh darüber, dass ich gewonnen habe, weil es genauso hart war, wie ich es erwartet hatte", sagte Taylor. "Wir haben uns in den letzten paar Monaten schon ein paar ähnliche Spiele geliefert in denen wir Kopf an Kopf lagen, Terry ist wirklich ein großer Kämpfer. Wenn du nicht deine Bestleistung bringst, kann er dich beißen und das war mir wohl die ganze Zeit über bewusst, es ist eine Erleichterung weiter zu sein. Damit habe ich dieses nervenaufreibende Spiel hinter mir, in der ersten Runde ist das ja immer so eine Art Sprint, und am Samstag kann ich es etwas entspannter angehen lassen."

Thornton konnte seine Unsicherheit auf den Doppeln überwinden und dann doch noch zur Freude der schottischen Zuschauer mit 6:4 gegen Andy Hamilton gewinnen.
Der Star aus Ayrshire schien schon fast ausgeschieden zu sein, als Hamilton nach einigen verfehlten Doppeln Thorntons mit 4:3 in Führung gehen konnte. Aber Thornton gelang es im achten Leg seine Nerven in Griff zu behalten und wieder auszugleichen. Im nächsten Leg hatte Hamilton seine Sicherheit auf die Doppel verloren und der Schotte konnte in Führung gehen. Auch im folgenden Leg setzten sich Hamiltons Probleme mit den Doppeln fort und Thornton holte sich mit der Doppel 20 den Sieg.

"Ich war nicht gerade in Bestform, aber ich holte das richtige Ergebnis", meinte Thornton, der von den parteiischen schottischen Zuschauern unterstützt wurde. "Ich bin eigentlich ganz entspannt in das Turnier gegangen, hier in meiner Heimat, aber irgendwie funktionierte es nicht so richtig und ich bin jetzt einfach nur erleichtert über den Sieg. Die Zuschauer haben mir sehr geholfen und mich kräftig unterstützt und hoffentlich kann ich ihnen bei den weiteren Runden mehr Grund zum Jubeln geben."

Die Nummer zwei der Welt, Michael van Gerwen, verhinderte ein Traum-Debüt des in West Lothian geborenen Peter Wright und zog mit einem 6:2 Sieg selbst in die nächste Runde ein.
Die ersten beiden Legs hatten sich die Spieler geteilt, aber dann verschaffte sich der Niederländer einen deutlichen Vorsprung, in dem er die folgenden vier Legs gewann, dabei warf er auch ein tolles 136er Finish. Der Schotte schlug mit einer 125er Bullseye-Kombination zurück, aber schon im nächsten Leg machte van Gerwen mit einem 85er Checkout alles klar. Sein Durchschnitt lag bei 103.47.

"Ich bin sehr zufrieden", kommentierte van Gerwen. "Peter hat in den letzten paar Monaten ein paar unglaubliche Darts geworfen und man muss sich gegen ihn immer besonders gut vorbereiten - ich glaube nicht, dass ich glaube, ich habe besser gespielt als ich dachte. Die 136 kam im richtigen Moment und die 87 zum Sieg war toll, ich habe überhaupt die richtigen Würfe im richtigen Moment geworfen - aber ich denke ich kann es in meinem nächsten Spiel noch besser machen."

Van Gerwen wird jetzt auf seinen niederländischen Rivalen Raymond van Barneveld treffen, nachdem der fünffache Weltmeister den World Grand Prix Finalisten Dave Chisnall mit 6:3 geschlagen hat.
Van Barneveld sicherte sich drei der ersten vier Legs und obwohl Chisnall unter anderem mit einem 11-Darter der Ausgleich gelang, übertrumpfte ihn der Holländer mit zwei 14 Dartern und einem 13 Darter zum Sieg.

"Mit meinen letzten drei Legs war ich wirklich sehr zufrieden und es ist ein guter Sieg, weil Dave in sehr guter Form ist, das hat man im World Grand Prix gesehen", sagte van Barneveld. " Ich bin entspannt und freue mich darauf, am Samstag gegen Michael zu spielen. Wir hatten bisher so viele tolle Spiele und das wird auch gut werden. Ich hab in der Vergangenheit mich selbst zu sehr unter Druck gestellt, aber jetzt will ich nur hinausgehen und mein Spiel genießen, und das tue ich auch."

Die Nummer vier der Welt, Simon Whitlock, zog ebenfalls in die Viertelfinale ein, wo er gegen James Wade spielen wird. Die beiden gewannen ihre Spiele gegen Mervyn King und Kevin Painter.
Whitlock machte gegen King einen 3:4 Rückstand wett und sicherte sich einen 6:4 Sieg, er beendet seine gute Vorstellung mit einem 112er Finish. Wade zeigte seine Klasse mit einem knappen 6:5 über Kevin Painter, der mit 4:2 geführt hatte, aber im entscheidenden Leg keinen Matchdart mehr zugestanden bekam.

/ Wes Newton holte sich gegen Justin Pipe ebenfalls einen knappen 6:5 Sieg, in dem der Spieler aus Taunton einen 1:3 Rückstand in eine 4:3 Führung verwandeln konnte. Newton hatte zum Ausgleich einen 11-Darter geworfen und einen 5:3 Vorsprung gehabt. Pipe erzwang mit einem 13-Darter das Entscheidungsleg, aber sein Gegner warf eine 180 und machte mit der Doppel 20 den Sack zu.

Der European Champion Adrian Lewis konnte sich ebenfalls mit einem 11-Darter in einem wahren Thriller gegen Kim Huybrechts den Sieg holen, der auf einen dritten Turnier Sieg innerhalb von drei Wochen gehofft hatte. Alle 11 Legs des Spiels wurden mit dem Wurf gewonnen - eine Seltenheit. Huybrechts vergab im letzten Leg zwei Matchdarts und musste trotz seines Durchschnitts von 106.43 eine Niederlage gegen den Grippe geschwächten Adrian Lewis hinnehmen.

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