Der "Hurricane" powert sich in Gruppe 8 zu einem erstaunlichen Sieg
Kim Huybrechts sicherte sich den letzten Platz in der Championship League Darts Sieger Gruppe mit einem Comeback Sieg über Peter Wright.
Der belgische Star wird jetzt neben Spielern wie Phil Taylor, Michael van Gerwen und Andy Hamilton am Donnerstag in der Sieger Gruppe um den Turniersieg kämpfen.
Huybrechts hätte den Gruppensieg in der heiß umkämpften Gruppe 8 fast verpasst, er hatte sich nur für die Play-offs qualifiziert, weil seine Legdifferenz besser war als die von Gary Anderson. Ausschlaggebend dafür war, dass Huybrechts sein letztes Ligaspiel gegen Mark Walsh gewinnen konnte, während Anderson gegen Steve Beaton verlor.
Dann spielte Huybrechts ein hervorragendes Spiel gegen den Tabellenführer Paul Nicholson in den Halbfinalen, er konnte die letzten drei Legs in Folge holen, und zeigte im Finale ein unglaubliches Comeback.
Wright, der zum fünften Mal in diesem Jahr angetreten war, sicherte sich die ersten vier Legs des Finales ohne Legverlust und strafte damit Huybrechts für seine wackeligen Doppel ab. Huybrechts gewann das fünfte Leg in einem 11-Darter, machte dann 67 Punkte aus und kam nach einem Score von 177 mit der Doppel 16 auf 3:4 heran. Mit einem 14-Darter konnte er ausgleichen und nachdem Wright im neunten Leg seine Doppel 16 nicht traf, holte sich der Belgier mit einem 108er Finish die Führung. Im 10. Leg traf Wright das Bullseye für den Ausgleich nicht und Huybrechts holte sich mit der Doppel 4 den Sieg.
"Das waren lange sechs Tage, aber jetzt bin ich wirklich glücklich", sagte Huybrechts. "Vielleicht hatte ich Glück ins Finale zu kommen, aber es ist fantastisch zu gewinnen und jetzt werde ich morgen in der Sieger Gruppe weiterspielen. Als ich mein sechstes Spiel gegen Paul Nicholson verlor, lag ja noch ein Spiel vor mir, aber ich dachte von einer Qualifikation wäre ich weit entfernt. Ich wollte im letzten Spiel gegen Mark Walsh gewinnen und das habe ich getan und dann sagte jemand zu mir, dass ich noch im Rennen wäre, sollte Gary verlieren. Zu meinem Glück verlor Gary tatsächlich und ich gewann dann das Turnier! Als ich mit 0:4 im Finale im Rückstand war wollte ich nur ein paar Legs holen und nicht mit 0:6 verlieren. Dann stand es 3:4 und ich dachte, wenn ich noch das nächste Leg gewinne, kann ich vielleicht etwas Druck auf Peter aufbauen und ich fing an richtig gut zu spielen."
Der Sieg setzt eine wirklich gute Phase des Belgiers fort, der beim Turnier bereits einen Neun-Darter geworfen hatte und am letzten Wochenende in Killarney ein Players Championship gewonnen hatte.
"Die Top Spieler wie Phil und Michael werden frisch sein, während hinter mir ein paar sehr lange Tage liegen, aber auf meinen Kampfgeist wird sich das nicht auswirken", fügte Huybrechts hinzu. "Ich werde versuche jedes Spiel zu gewinnen und ich werde bis zum Ende kämpfen - wir werden sehen, wie weit ich komme. Spielen ist das beste Training das es gibt - man spielt gegen Top Spieler und das war für mein Spiel sehr gut. Dadurch habe ich sehr viel Vertrauen in mein Spiel. Die letzte Woche hat eigentlich mein Jahr schon gerettet, morgen werde ich die Erfahrung genießen. I ich spiele zum ersten Mal in den Championship League Darts und habe es in die Sieger Gruppe geschafft, darüber bin ich sehr glücklich."
Wright hatte es an seinen fünf Tagen im Turnier drei Mal ins Finale geschafft und dann gegen Michael van Gerwen, Ian White und Kim Huybrechts verloren.
Er gewann in Gruppe 8 vier seiner sieben Ligaspiele und schlug im Halbfinale Andy Smith mit 6:1.
Nicholson, der zum vierten Mal am Oche stand, stand nach den Ligaspielen an der Tabellenspitze, verlor aber zum zweiten Mal in den Halbfinalen.
Andy Smith, der erst in Gruppe 8 ins Turnier gekommen war, hatte seine ersten sechs Spiele gewonnen, dann aber im letzten gegen Nicholson verloren und war auf dem Zweiten Tabellenplatz gelandet. In den Halbfinalen verlor er gegen Wright.
Der Schotte Gary Anderson hatte wegen der Legdifferenz knapp einen Platz im Halbfinale verpasst - genau wie Huybrechts war er den fünften Tag im Turnier.
Steve Beaton hatte wie Anderson und Huybrechts drei Siege, seine ersten vier Spiele verlor er alle und fand dann doch noch seine Form.
Colin Osborne -Turniersieger 2009- holte sich lediglich zwei Siege, Mark Walsh nur einen einzigen.