PDC World Championship - Spielberichte 11.Tag, Nachmittag

Whitlock drängt Chisnall aus Turnier, Wade und Newton ziehen unter letzte Acht ein
Simon Whitlock warf in einem Spiel, das über sieben Sets ging, Dave Chisnall aus dem Turnier und zog ebenso unter die letzten Acht ein wie Wes Newton und James Wade.

Whitlock, der 2010 im Finale stand, warf ein spiel entscheidendes 152er Finish und konnte damit das Spiel für sich retten, nachdem der Spieler aus St.Helens im entscheidenden Set mit 3:2 die Führung übernommen hatte. Der Australier konnte die folgenden beiden Legs zum Sieg gewinnen und wird jetzt im Viertelfinale auf Raymond van Barneveld treffen.

Die Nummer drei der Welt, James Wade, bestrafte Vincent van der Voort für zu viele verfehlte Doppel und zog mit einem 4:0 Sieg in die nächste Runde ein. Wo er auf Wes Newton treffen wird, der seinerseits Mark Walsh mit 4:1 geschlagen hatte. Newton hatte bereits mit 3:0 geführt, als ein Comeback von Walsh drohte. Aber Walshs Comeback dauerte nur ein Set und Newton sicherte sich einen problemlosen Sieg.



Wes Newton 4:1 Mark Walsh
(3:2, 3:1, 3:0, 2:3, 3:2)
Wes Newton steht nach seinem 4:1 Sieg über Mark Walsh zum zweiten Mal in den Viertelfinalen der PDC Weltmeisterschaft.
Newton der bei seinem Zweit-Runden-Sieg über Scott Rand eine eindrucksvolle Leistung gezeigt hatte, holte sich das erste Set und gewann dann sechs Legs in Folge zur 3:0 Führung. Walsh kam noch einmal zurück und gewann das vierte Set und hatte auch im fünften Set seine Chancen, aber Newton kam ihm jedes Mal zuvor und zog unter die letzten Acht ein.

"Ich bin überglücklich weiter zu sein", meinte Newton. "Ich weiß, dass ich sehr viel mehr geben kann und das muss ich auch, wenn ich noch weiter kommen möchte. Ich habe in diesem Spiel nie wirklich Leistung gebracht, aber Mark hat auch nicht aufgedreht, wahrscheinlich haben wir uns gegenseitig runter gezogen. In der zweiten Runde habe ich richtig gut gespielt, aber in der Weihnachtspause habe ich ziemlich an Schwung verloren. Das war das erste Spiel, in dem ich ein Set abgeben musste, aber ich bin noch immer dabei. James ist ein Weltklasse-Spieler und er hat sechs oder sieben Major Turniere gewonnen, also muss ich jetzt heimgehen und noch mehr trainieren um dann wirklich im Viertelfinale alles geben zu können."

Walsh, der sich in der zweiten Runde einen beeindruckenden Sieg über Justin Pipe geholt hatte, warf im ersten Leg eine 180 und machte dann 61 Punkte aus gegen den Wurf aus. Newton glich mit einem 72er Finish aus und übernahm mit einer Doppel 5 die Führung. Walsh konnte mit dem gleichen Doppel ausgleichen, traf dann aber in Leg fünf die Doppel 20 zum Sieg nicht und Newton schnappte sich das erste Set mit der Doppel 8.
Die ersten beiden Legs des zweiten Sets gingen mit dem Wurf, Newton sicherte sich mit einem 14-Darter Leg drei und mit der Doppel 1 das zweite Set.
Walsh litt auch zu Beginn des dritten Legs weiter unter Doppelproblemen und Newton konnte sich mit der Doppel 8 das erste Leg holen. Mit dem gleichen Doppel fiel auch Leg zwei an ihn und mit der Doppel 20 baute er seine Führung auf 3:0 aus.
Walsh gewann das erste Leg des vierten Sets mit der Doppel 5, Newton glich mit einem 13-Darter aus. Das dritte Leg ging mit der Doppel 20 wieder an Walsh. Newton traf die Doppel 5 zum 2:2 und es fehlte ihm nur noch ein Leg zum Sieg. Im entscheidenden Leg verpasste Walsh zunächst das Bullseye zum Setgewinn, aber Newton gelang sein 130er Finish ebenfalls nicht und Walsh kam mit der Doppel 8 zum Setgewinn zurück.
Walsh konnte auch noch die ersten beiden Legs des fünften Sets gewinnen, dann hatte Newton das Spiel wieder im Griff und holte sich drei Legs in Folge mit der Doppel 12, einem 121er Finish und der Doppel 5 zum Sieg.



Simon Whitlock 4:3 Dave Chisnall
(3:2, 1:3, 3:0, 0:3, 3:0, 2:3, 5:3)
Simon Whitlock drängte Dave Chisnall mit einem spannenden 4:3 Sieg aus dem Turnier und steht selbst zum dritten Mal in den Viertelfinalen.
Der Australier, der 2010 im Finale stand, führte drei Mal im Spiel, bevor Chisnall zurückschlug und selbst im entscheidenden Set die Führung übernahm. Aber Whitlock warf ein Spiel entscheidendes 152er Finish und konnte dann die nächsten beiden Legs zum Sieg gewinnen. Er trifft jetzt in den Viertelfinalen auf Raymond van Barneveld.

"Als ich im entscheidenden Set mit 3:2 zurücklag war mir klar, dass ich irgendetwas besonderes machen musste und das gelang mir mit dem 152er Checkout auch", sagte Whitlock, der vor 12 Monaten in den Halbfinalen stand. " Das war sicher einer meiner besten Würfe überhaupt. Dave ist ein ausgezeichneter Spieler und wir hatten in den letzten Monaten einige harte Kämpfe, das heutige Spiel war genauso. Ich habe drei Mal im Spiel geführt, konnte Dave aber nie richtig abschütteln und musste wirklich alles geben."

Whitlock gewann das erste Leg in einem 15-Darter, Chisnall glich mit einem 157er Finish aus und warf eine 180 im folgenden Leg. Aber Whitlock stand nach einem Score von 162 auf 16 Punkten Rest und traf die Doppel 4 zum Leggewinn. Der Spieler aus St .Helens holte sich das vierte Leg mit Hilfe eines weiteren Maximums. Im fünften Leg verschaffte sich whitlock mit einem Score von 171 Punkten einen Vorsprung und sicherte sich mit der Doppel 10 das Set.
Whitlock, der in seinen ersten beiden Spielen kein Set abgegeben hatte, gewann das erste Leg des zweiten Sets gegen den Wurf mit der Doppel 10. Chisnall glich mit der Doppel 8 aus und holte sich Leg drei mit der Doppel 20 nachdem Whitlock die Doppel 16 verfehlt hatte. Im víerten Leg warf er eine 180, verfehlte dann aber selbst die Doppel. Whitlock traf aber auch nicht und Chisnall glich mit der Doppel 5 zum 1:1 nach Sets aus.
Ins dritte Set stieg der Australier mit einem 74er Finish ein und sicherte sich Leg zwei mit einem 13-Darter, bevor er mit einem 78er Finish wieder die Führung im Spiel übernahm.
Das erste Leg des vierten Sets ging nach einem Maximum an Chisnall, der sich auch Leg zwei mit einem 14-Darter sicherte. Er konnte auch mit der Doppel 20 Leg drei Gewinnen und es stand 2:2.
Whitlock gewann das erste Leg des fünften Sets mit einem 120er Checkout und Leg zwei gegen den Wurf mit der Doppel 2. Im dritten Leg warfen beide Spieler eine 180. Whitlock vergab vier Darts auf den Setgewinn, Chisnall traf ebenfalls nicht und der Australier kam mit der Doppel 10 zurück.
Chisnall schlug zu Beginn des sechsten Sets mit einem Bullseye zurück und traf im zweiten Leg die Doppel 10. Whitlock konnte sich das dritte Leg mit der Doppel 20 holen und Leg vier mit einem 126er Finish auf dem Bullseye, bevor sich Chisnall Leg fünf sicherte und damit ein entscheidendes Set erzwang.
Whitlock gewann das erste Leg des siebten Sets mit einem 100er Finish und baute seinen Vorsprung mit einem 130er Checkout aus nachdem Chisnall zwei Darts auf die Doppel vergeben hatte. Ins dritte Leg stieg Chisnall mit zwei Maxima ein, der Neun-Darter gelang ihm nicht, aber er holte sich das Leg in 14 Darts. Dann gewann er auch das vierte Leg mit der Doppel 16 und leg 5 mit der Doppel 4 und Whitlock hatte schon die Niederlage vor Augen. Im sechsten Leg gelang ihm aber sein spektakuläres 152er Finish zum Ausgleich. Der Australier konnte dann auch die folgenden zwei Legs holen und in die Viertelfinale einziehen.

Chisnall räumte eine: "Dieses 152er Finish von Simon war ein echter Todesstoß. Simon ist ein herausragender Spieler, ich war heute von meinem Scoring enttäuscht, ich hatte einfach zu viele schwache Würfe. Es war aber trotzdem ein tolles Spiel."



James Wade 4:0 Vincent van der Voort
(3:0, 3:2, 3:2, 3:1)
James Wade steht nach seinem 4:0 Sieg über den Holländer Vincent van der Voort zum fünften Mal in einem Weltmeisterschafts-Viertelfinale.
Er wird dort auf Wes Newton treffen. Vincent van der Voorts Doppelprobleme hatten das Spiel geprägt. Der Holländer hatte die deutlichen höheren Scores erzielt, vergab aber seine Chancen im zweiten und dritten Set.

"Ich kam nie 100% in Gang und Vincent machte mir meine Arbeit Dank seiner vielen Fehlwürfe auf die Doppel relativ einfach, " räumte Wade ein. "Es ist schon frustrierend, dass ich bei diesem Turnier nicht in Top Form spiele, aber bisher habe ich lediglich zwei Sets verloren, also muss ich schon irgendetwas richtig machen. Momentan bin ich ziemlich entspannt, aber ich glaube, wenn ich bedrängt werde, kann ich auch etwas Besonderes leisten. Im nächsten Spiel werde ich gut spielen müssen."

Wade warf im ersten Leg des Spiels eine 180 und gewann es mit der Doppel 10. Er konnte auch das zweite Leg holen, nach dem der Holländer seine Doppel 20 verfehlt hatte. Mit der Doppel 5 sicherte sich Wade dann das erste Set.
Van der Voort warf im ersten Leg des zweiten Sets zwei Maxima und gewann es in einem 11-Darter und auch das dritte Leg ging mit der Doppel 16 an ihn. Wade hatte das zweite Leg gewonnen, vergab im vierten Leg dann drei Darts auf die Doppel 5, aber auch van der Voort konnte seine Setdarts nicht nutzen und Wade glich mit der Doppel 2 aus. Im entscheidenden Leg traf er die Doppel 20 zur 2:0 Führung.
Van der Voort schüttelte seine Enttäuschung sofort wieder ab und holte sich das erste Leg des dritten Sets mit einem 108er Finish. Dann sicherte er sich Leg zwei in einem 13-Darter. Wade antwortete mit einer 180 in Leg drei und glich in Leg vier mit der Doppel 5 aus. Im entscheidenden Leg konnte er dem Holländer nach weiteren Fehlwürfen auf die Doppel wieder zuvor kommen und traf die Doppel 20 zum 3:0.
Zu Beginn des vierten Sets gingen die ersten beiden Legs mit dem Wurf, bevor sich Wade nach weiteren Fehlwürfen van der Voorts das dritte Leg gegen den Wurf mit der Doppel 19 sicherte. Van der Voort warf im vierten Leg noch eine 180 und hatte dadurch einen Vorsprung, aber Wade warf einen Score von 159 Punkten und stand auf 24 Punkten Rest. Wieder konnte der Holländer nicht ausmachen und Wade zog mit der Doppel 12 unter die letzten Acht ein.




Die Bilder wurden uns freundlicherweise von Lawrence Lustig, PDC zur Verfügung gestellt.





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