PDC World Championship - Spielberichte 8.Tag, Nachmittag

Andy Hamilton 4:1 Richie Burnett
(2:3, 3:2, 3:2, 3:2, 3:0)
Andy Hamilton schlug Richie Burnett mit 4:1 und steht als erster Spieler in der dritten Runde.
Burnett hatte das erste Set gewonnen, nachdem Hamilton einige Chancen auf den Setgewinn vergeben hatte. Er konnte seine Führung dann allerdings nicht auf 2:0 ausbauen, möglicherweise der Wendepunkt des Spiels. Hamilton konnte ausgleichen und die folgenden drei Sets gewinnen, dabei gab er nur vier Legs ab.

"Gegen Ende war mein Finishing wirklich gut und das war der Grund dafür, dass ich gewonnen habe", sagte Hamilton, der während des Spiels vier Finishs über 100 Punkte warf. "Ich war schon enttäuscht darüber, dass ich das erste Set so verloren habe, aber ich mich dadurch nicht runterziehen lassen und freue mich darüber, wie ich mich davon erholt habe. Letztes Jahr habe ich das Finale erreicht und würde natürlich dieses Jahr gerne einen Schritt weiter gehen. Ich bin nicht gerade in aller Munde und viele betrachten mich als den Außenseiter, aber ich bin immer noch hier und kämpfe und ich werde schwer zu schlagen sein."

Hamilton warf im ersten Leg eine 180, aber Burnett gewann es mit der Doppel 20. Das zweite Leg ging an den Spieler aus Stoke, der die Doppel 16 traf. Hamilton holte sich das folgende Leg gegen den Wurf mit einem 14-Darter, Burnett glich mit einem 121er Bullseye Finish wieder aus. Im entscheidenden Leg hatte der Waliser den Wurf, hatte aber Probleme mit seinen Scores. Hamilton traf dafür seine Doppel nicht und Burnett holte sich doch noch mit der Doppel 4 das 1:0.
Hamilton gewann das erste Leg des zweiten Sets nach einem Maximum und Leg zwei gegen den Wurf mit der Doppel 20. Im dritten Leg verfehlte er sein Doppel und Burnett machte 83 Punkte aus. Mit einer Doppel 8 erzwang Burnett dann ein entscheidendes Leg, verfehlte aber die Doppel und Hamilton glich mit der Doppel 20 zum 2:2 aus.
Hamilton warf im ersten Leg des dritten Sets eine 180, aber das Leg ging mit einem 121er Checkout an Burnett. Hamilton reagierte darauf mit zwei 13-Dartern, Burnett glich mit der Doppel 20 aus und wieder gab es ein entscheidendes Leg, in dem beide Spieler Nerven zeigten, bevor es Hamilton mit der Doppel 12 für sich entschied.
Dadurch übernahm Hamilton zum ersten Mal die Führung und stieg mit einem 120er Finish ins vierte Set ein. Im zweiten Leg machte er 86 Punkte aus. Leg drei ging mit einem 64er Finish an Burnett, der sich auch Leg vier mit der Doppel 20 schnappte. Hamilton machte es sich dieses Mal im entscheidenden Leg einfacher und eröffnete gleich mit Scores von 180 und 140 und gewann dann mit einem 138er Checkout das Set zur 3:1 Führung.
Das erste Leg des fünften Sets ging mit der Doppel 16 an Hamilton, der auch im folgenden Leg das gleiche Doppel traf. Im dritten Leg erzielte er ein weiteres Maximum und machte dann mit einem 110er Checkout alles klar.



Dave Chisnall 4:1 Daryl Gurney
(3:2, 3:2, 3:2, 2:3, 3:2)
Dave Chisnall konnte sich trotz einer guten Leistung des Nordiren Daryl Gurney mit 4:1 durchsetzen und in die letzten 32 einziehen.
Gurney vergab in einem Spiel, in dem insgesamt 21 Maxima geworfen wurden, Chancen auf den Gewinn des zweiten und des dritten Sets, so dass Chisnall eine 3:0 Führung aufbauen konnte. Gurney konnte dann das vierte Set für sich entscheiden und vergab dann im fünften Set einen Matchdart, so dass Chisnall das Spiel beenden konnte.

"Ich bin wirklich erleichtert, dass ich das überstanden habe, weil Daryl toll gespielt hat," kommentierte Chisnall, der jetzt in der nächsten Runde auf Simon Whitlock oder Colin Osborne treffen wird. Daryl hat so gut gescort, aber mich ein paar Mal ins Spiel kommen lassen und ich habe diese Chancen genutzt."

Gurney, der in der ersten Runde Andy Smith überzeugend geschlagen hatte begann mit einem 13-Darter, Chisnall antwortete mit einem 11-Darter für das zweite Leg. Mit einer sicheren Doppel 10 holte sich Gurney die Führung zurück, Chisnall glich mit der Doppel 20 aus. Im fünften Leg warf er dann eine 180 und schnappte sich mit einem 15-Darter das erste Set.
Zu Beginn des zweiten Sets warf Gurney eine 180 und sicherte sich das Leg, Chisnall glich mit der Doppel 10 aus. Im folgenden Leg warf der Nordire zwei 180er und gewann es mit der Doppel 8, traf dann aber die Doppel 19 für den Setgewinn nicht und Chisnall glich mit der Doppel 20 aus. Im entschiedenen Leg nach Chisnall nach seiner vierten 180 vorne und traf die Doppel 10 zum 2:0.
Gurney holte sich das erste Leg des dritten Sets gegen den Wurf und ließ einen 11-Darter folgen. Das dritte Leg ging mit einem 72er Finish an Chisnall, nachdem Gurney einen Dart auf den Setgewinn vergeben hatten und konnte auch im nächsten Leg seine Setdart nicht nutzen, so dass Chisnall wieder ausgleichen und dann im entscheidenden Leg das Set mit der Doppel 20 gewinnen konnte.
Das erste Leg des vierten Sets ging mit einer weiteren Doppel 20 wieder an den Spieler aus St.Helens, Gurney holte sich Leg zwei mit Hilfe zweier Maxima und machte im dritten Leg 68 Punkte aus. Chisnall schnappte sich Leg vier mit einem 107er Finish. Im fünften Leg verfehlte Gurney das Bullseye, aber auch Chisnall hatte Probleme mit seinem Finish und Gurney sicherte sich das Set mit der Doppel 8.
Das erste Leg des fünften Sets ging gegen den Wurf an Gurney, der sich mit der Doppel 16 auch das zweite Leg holte. Chisnall verkürzte seinen Rückstand mit einem 72er Finish und glich dann mit der Doppel 20 aus. Im fünften Leg warf Gurney noch einmal ein Maximum, aber Chisnall gewann Leg, Set und Spiel in einem 13-Darter.

Nach dem Spiel meinte der Nord Ire: " Es ist schon enttäuschend, dass ich die Möglichkeiten, die ich hatte die Sets zu gewinnen nicht nutzen konnte und es zu einem echten Spiel machen konnte. Ich denke, dass es daran liegt, dass ich kaum Erfahrung auf der großen Bühne habe. Ich habe vor im Januar die Qualifying School zu spielen, hoffentlich bekomme ich eine Tour Card, dann habe ich die Chance in mehr Turnieren wie diesem hier zu spielen."



Gary Anderson 4:3 John Bowles
(3:2, 0:3, 3:1, 2:3, 2:3, 3:2, 6:4)
John Bowles jagte Gary Anderson einen mächtigen Schrecken ein, es gelang Anderson dann aber doch noch ihn im Tiebreaker zu schlagen und in die dritte Runde einzuziehen.
Der Schotte hatte 2:1 geführt, war dann aber gegen den sehr eindrucksvollen Qualifikanten 3:2 zurück gefallen. Er konnte im sechsten Set ausgeglichen und schließlich das entscheidende Set gewinnen, nachdem Bowles drei Matchdarts verworfen hatte.

"Mir ist selbst nicht ganz klar, wie es mir gelungen ist, das Spiel zu gewinnen", kommentierte ein erleichterter Anderson, der im Spiel 19 Maxima geworfen hatte. "Es war so schwer gegen John zu spielen und er hätte mich eigentlich nach Hause schicken müssen. Aber er gab mir eine Chance und irgendwie gelang es mir sie zu nutzen. Ich weiß, dass meine Scores gut waren und dass ich 19 Maxima geworfen habe. Aber mir wäre es lieber, ich würde meine Doppel regelmäßiger treffen, dann würde ich nicht immer in so epische Spiele verwickelt werden."

Anderson gewann das Spiel mit einem 142er Checkout, Bowles konnte mit einem 74er Finish ausgleichen. Im dritten Leg vergab Anderson Darts auf die Doppel 18 und Bowles ging mit dem gleichen Doppel in Führung. Anderson warf im vierten Leg eine 180, glich mit einem 118er Finish aus und gewann dann das Set in einem 14-Darter.
Zu Beginn des zweiten Sets erzielten beide Spieler eine 180, Bowles gewann das Leg mit der Doppel 20, nachdem Anderson seine Chancen vergeben hatte. Mit einem 78er Finish holte sich der Qualifikant das zweite Leg und sicherte sich mit der Doppel 10 das 1:1.
Bowles gewann auch das erste Leg des dritten Sets mit der Doppel 12, bevor Anderson ihn mit einem 14-Darter aufhalten konnte. Im dritten Leg traf Bowles das Bullseye für sein Finish nicht und Anderson ließ ein 124er Finish folgen. Dann traf der Schotte die Doppel 6 zum Setgewinn und führte 2:1.
Er holte sich nach einer weiteren 180 auch das erste Leg des vierten Sets. Leg zwei ging an Bowles, dann gewann Anderson Leg der mit der Doppel 5 und er verschaffte sich im vierten Set mit Scores von 180, 140 und 165 einen Vorsprung. Er wurde aber von seinen Doppelproblemen eingeholt und Bowles schnappte sich mit der Doppel 5 das Leg, bevor er mit der Doppel 20 zum 2:2 ausgleichen konnte.
Zu Beginn des fünften Sets hatten wieder beide Spieler ein Maximum, Bowles ließ ein weiteres Maximum folgen und sicherte sich das Leg in einem 12-Darter. Bowles konnte auch das zweite Leg mit der Doppel 18 gewinnen. Anderson verkürzte seinen Rückstand mit einem 98er Finish und konnte mit einem tollen 11-Darter ausgleichen, Aber der ehemalige Rugby Spieler warf ein 120er Finish zum Setgewinn.
Das erste Leg des sechsten Sets gewann Anderson mit dem Wurf, Bowles glich mit der Doppel 8 aus. Anderson warf ein 116er Checkout, Bowles holte sich Leg vier mit der Doppel 12im zweiten Anlauf. Im entscheidenden Leg warf Anderson zwei 180er, der mögliche Neun-Darter gelang ihm nicht, er konnte das Leg aber doch in 11 Darts gewinnen.
Im entscheidenden Set warfen beide Spieler zu Beginn wieder eine 180, Bowles konnte es gewinnen und sich dann auch das zweite Leg sichern, nachdem Anderson wieder mit den Doppeln zu kämpfen hatte. Dann vergab Bowles einen Matchdart und Anderson kam zurück ins Spiel. Im vierten Leg hatten die Doppelprobleme auch Bowles angesteckt und Anderson nutze die Chance zu einer Doppel 5. Leg sieben konnte Bowles mit der Doppel 10 gewinnen, der Schotte glich im achten Leg wieder aus und die Spannung stieg weiter. Zu Beginn des folgenden Legs warf Anderson erneut eine 180 und konnte es sich in einem 12-Darter gegen den Wurf holen, bevor er sich im nächsten Leg mit der Doppel 4 den denkbar knappen Sieg sicherte.

Ein niedergeschlagener Bowles meinte: "Ich bin wirklich enttäuscht darüber zu verlieren, weil ich so hart daran gearbeitet hatte zu gewinnen. Gary hat wirklich zu Beginn sehr gut gespielt, aber ich bin nie geschlagen und habe hart gekämpft um zurück ins Spiel zu kommen. Unglücklicherweise habe ich meine Chancen auf den Sieg vergeben und Gary konnte am Ende mit dem Druck besser umgehen als ich."




Die Bilder wurden uns freundlicherweise von Lawrence Lustig, PDC zur Verfügung gestellt.





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