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Neun -Dart Held van Gerwen gewinnt European Championship

Auf seinem Weg zum Titelgewinn warf Michael van Gerwen gegen Raymond van Barneveld einen Neun-Darter bevor er Terry Jenkins deutlich mit 11:4 im Finale besiegte.

Der tolle Oktober van Gerwens setzte sich damit weiter fort - erst vor zwei Wochen hatte er den World Grand Prix gewonnen und am vergangenen Wochenende ein Players Championship.

Auf seinem Weg ins Finale hatte der Niederländer Justin Pipe, Brendan Dolan, Dave Chisnall und schließlich Raymond van Barneveld besiegt. Gegen Chisnall hatte er in den Viertelfinalen einen fantastischen 111er Durchschnitt erzielt, gegen seinen Landsmann van Barneveld musste er erste einen 0:2 Rückstand aufholen, bevor er das Spiel mit 11:6 gewann. Dabei warf er auch im siebten Leg seinen vierten, im Fernsehen übertragenen Neun-Darter mit Scores von 177, 180 und 144, der ihm einen Bonus von 5.000 Pfund einbrachte.

Auch im Finale spielte er in ähnlicher Form und holte sich die ersten fünf Legs in Folge. Erst dann kam Jenkins ins Spiel und sicherte sich die nächsten drei Legs. Jenkins konnte aber seinen Gegner nicht beeindrucken, der seinen Run wieder über fünf Legs fortsetzte und damit 10:3 führte. Im folgenden Leg vergab der Niederländer einen Matchdart und Jenkins konnte sich noch ein viertes Leg holen. Aber schon im nächsten Leg beendete van Gerwen das Spiel mit einer Doppel 20.

"Es ist toll diese Trophäe gewonnen zu haben und für mich ist es ein ganz besonderer Moment", sagte van Gerwen. " Ich bin wirklich zufrieden damit, wie ich während dieses Turniers gespielt habe und dieser Neun-Darter ist schon unglaublich. Ich habe dieses Turnier noch nie gewinnen können, also bedeutet es für mich sehr viel. Vor ein paar Jahren konnte ich nur davon träumen, aber jetzt ist es Wirklichkeit geworden und es hat sehr viel mit Selbstvertrauen zu tun und ich weiß, dass mir im Augenblick viel Gutes gelingt. Es ist fantastisch die Weltmeisterschaft und die European Championship im gleichen Jahr zu gewinnen."

Die Niederlage war die neunte Niederlage von Terry Jenkins in einem im Fernsehen übertragenen Major Turnier, der 51jährige musste sich mit den 25 000 Pfund für den Zweiten zufrieden geben.
Jenkins war mit Siegen über die beiden Schotten Gary Anderson und Robert Thornton sowie Stephen Bunting und Mervyn King ins Finale eingezogen, den er in den Halbfinalen mit 11:8 geschlagen hatte, konnte aber wieder den Major Titel nicht gewinnen.

"Ganz offensichtlich ist es natürlich enttäuschend zu verlieren, aber ich bin zufrieden mit meiner Leistung an diesem Wochenende und damit, ins Finale gekommen zu sein", meinte Jenkins. "Ich hatte eine schwierige Auslosung und habe ein paar gute Spieler geschlagen. Ich denke das ist immer wieder das Gleiche mit meinen Niederlagen im Finale, aber ich bin trotzdem darauf stolz in einem weiteren Major Finale gestanden zu haben, im neunten, also kann ich eigentlich nicht allzu enttäuscht sein. Ich gehe immer da hinaus und gebe 100 Prozent, aber Michael ist großartig, er scheint nie etwas zu verfehlen und wenn du nicht triffst, bestraft er dich dafür. Mir könnte das für das restliche Jahr eine gute Ausgangsposition verschaffen."

Van Barneveld hatte in den Viertelfinalen am Sonntagnachmittag die Nummer 4 der Welt Peter Wright geschlagen und damit zum zweiten Mal in den Halbfinalen der Turniers gestanden. Nach seiner Niederlage war er voller Lob für seinen niederländischen Rivalen.

"Ich kann gar nicht sagen, dass ich enttäuscht bin. Ich habe ja Simon Whitlock, Vincent van der Voort und Peter Wright geschlagen," sagte van Barneveld, der zum ersten Mal bei einem Turnier mit Brille am Oche stand. "Michael spielt im Moment phänomenal und er warf einen Neun-Darter und ein 161er Finish - alles läuft momentan zu seinen Gunsten und in der zweiten Hälfte des Spiels hat er nahezu perfekt gespielt. Er ist ein erstaunlicher Spieler."



Mervyn King hatte in seinem Run am Wochenende Christian Kist, Ronny Huybrechts und Jelle Klaasen geschlagen - besser war er bei der European Championship noch nie gewesen. Er räumte aber ein: "Gegen Terry hat mir einfach die Kraft gefehlt, mein Tank war leer und der bessere Spieler hat gewonnen. Ich bin zufrieden damit, wie ich am Wochenende gespielt habe und ich möchte diese Form jetzt aufrechterhalten."

Statistik, Halbfinale

Statistik, Finale

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