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Taylor hat im Halbfinale königliche Verabredung

Phil Taylor und Mervyn King werden nach Siegen über Michael Smith und Stephen Bunting in den Halbfinalen aufeinandertreffen.

Titelverteidiger Taylor zermalmten Michael Smith bei seinem 16:3 Sieg förmlich und ist weiter auf Kurs Richtung sechstem Grand Slam Sieg. Die ersten drei Legs hatten sich die beiden Spieler noch geteilt, aber Taylors drei 11-Darter, vier 180er, zwei 177er und eine Reihe von 174ern war dann doch zu viel für Smith. Der Titelverteidiger gewann 13 Legs in Folge zum Sieg.
Smith hatte das erste Leg nach einer 180 gewinnen können, Taylor holte sich die folgenden drei Legs aber der ehemalige Jugendweltmeister konnte zum 3:3 ausgleichen. Taylor reagierte darauf mit einem 11-Darter, wehrte eine 180 von Smith mit einem eigenen Maximum ab und baute dann seinen Vorsprung nach einer 174 mit der Doppel 8 auf 6:3 aus. Auf dem Weg zur 9:3 Führung warf Taylor einen weiteren 11-Darter, wehre noch einmal eine 180 von Smith ab und führte nach einem 114er Finish mit 11:3. Eine Doppel 2, eine Doppel 3 und ein 13-Darter gaben Taylor weitere drei Legs, Smith hatte dabei das Bullseye für ein 164er Finish verfehlt. Die letzten beiden Legs sicherte sich Taylor mit einem 126er Finish und der Doppel 16.

"Ich bin wirklich glücklich, weil ich in den Halbfinalen stehe und gut spiele", sagte Taylor. " Ich wollte Michael gar nicht erst ins Spiel kommen lassen, auch als ich selbst schon 14 oder 15 Legs auf dem Konto hatte, weil er immer zurückkommen kann. Ich war überrascht, dass Michael ein paar schlampige Darts warf, aber irgendwie war seine Einstellung heute Abend nicht richtig. Er sagte zu mir, dass er seine Darts einfach weg "schnappen" würde und ich glaube, das ist einfach der Druck. Aber er wird daraus lernen und das wird ihn stärker machen. In den Halbfinalen gegen Mervyn wird das vollkommen anders sein, weil er gerade in einem Hoch ist und brillant spielt. "
Taylors Vorbereitungen auf den Grand Slam beinhalteten auch tägliche Besuche bei seiner Mutter im Krankenhaus, aber er glaubt, dass seine Teilnahme am Turnier eher eine willkommene Ablenkung für ihn ist.
"Das war für mich wie ein Entkommen von dem, was momentan zuhause los ist", fügte er hinzu. "Es ist ja gut dokumentiert, was mit meiner Mutter gerade passiert und wenn ich hier bin, gelingt es mir nicht daran zu denken. Das ist für mich eine Wahnsinns Inspiration und wenn ich gewinnen, gehe ich mit der Trophäe am Sonntag um Mitternacht zu ihr ins Krankenhaus!".

Mervyn King steht nach seinem 16:9 Sieg über Stephen Bunting zum ersten Mal seit 2008 wieder in den Halbfinalen.
Auch hier waren die ersten Legs des Spiels geteilt worden, dann erspielte sich King eine Führung und gab sie bis zum Ende des Spiels nicht mehr ab. Bunting schlug mit einem 76ewr Finish zurück, aber King machte auf dem Weg zur 5:2 Führung 122 Punkte aus. Bunting kam mit einer Doppel 16 wieder näher heran, verpasste aber im folgenden Leg das Bullseye und King führte 6:3. Die folgenden drei Legs gingen alle mit dem Wurf, bevor Bunting erneut seine Chance vergab seinen Rückstand zu verkürzen und King mit einem 124er Bullseye Finish zur Stelle war. Dann konnte Bunting mit der Doppel 8 sein sechstes Leg gewinnen, aber Bunting konnte seinen Vorsprung in den folgenden Legs auf 11:6 ausbauen. Bunting verkürzte mit zwei 14-Dartern auf 12:8, traf dann aber wieder sein Doppel nicht und King schnappte sich mit der Doppel 4 und einem 14-Darter ebenfalls zwei Legs in Folge zum 14:8. Im nächsten Leg vergab er sechs Darts auf die Doppel und Bunting konnte mit der Doppel 10 noch einmal zurückschlagen, aber King machte mit einem 72er Finish und der Doppel 16 in einem 13-Darter alles klar.
Damit steht King jetzt beim dritten im Fernsehen übertragenen Turnier in Folge in den Halbfinalen.
"Die letzten paar Monate waren beinahe surreal, " meinte King. "Ich habe eigentlich gar nicht anders gespielt als vorher, aber ich habe bessere Ergebnisse. Ich hatte den Eindruck, dass ich in diesem Spiel sehr beständig geworfen habe. Es war nicht toll, aber ich bin zufrieden, mein Scoring ist in Ordnung, mein Finishing ist wirklich gut. In den ersten paar Legs musste ich erst ins Spiel hineinfinden, aber dann war ich beständig. Stephen hat nicht so gut gescort wie sonst, aber ich schmeichle mir damit, indem ich dengle, dass ich das durch meine Spielweise verhindern konnte. Ich hatte ein Leg, indem ich etwas schlampig war und ich ihn zurückkommen ließ, aber ich habe gut Schluss gemacht und kann mich jetzt auf Sonntag freuen - hoffentlich kann ich den Zuschauern zu Hause und den Fans ein richtig gutes Spiel geben"

Bunting hatte nach der Gruppenphase an der Spitze seiner Gruppe gestanden, bevor er bei seinem Grand Slam Debüt unter die letzten Acht eingezogen war und er räumte ein: "Mervyns Scoring hat den Unterschied ausgemacht. Er hat jede Menge 180er geworfen und bei mir landete mein erster Dart immer knapp über dem Draht und ich hatte einfach keinen Marker. Von Anfang an stand ich unter Druck, weil Mervyn sofort da war und sein Scoring wirklich gut war. Der bessere Spieler hat heute gewonnen."

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