Premier League 2014 - Vierzehnter Spieltag
Taylor und Wright teilen sich in Newcastle die Punkte, Anderson holt sich wichtigen Sieg
Der Kampf um die Play Off Plätze wird auch am letzten Spieltag der Premier League weitergehen, nachdem sich Phil Taylor und Peter Wright unentschieden trennten und Gary Anderson Dave Chisnall schlagen konnte.Michael van Gerwen und Raymond van Barneveld haben ihre Plätze in den Play Offs bereits sicher, um die restlichen zwei Plätze kämpfen weiter drei Spieler.
Mit einem Sieg über Peter Wright hätte Phil Taylor alles klar machen können, er verwarf aber im entscheidenden Leg einen Matchdart und der farbenfrohe Schotte sicherte sich ein Unentschieden.
Taylor lag gegen den Weltmeisterschafts Finalisten mit 0:1 und später mit 3:4 hinten, kämpfte sich aber mit einem brillanten 11-Darter und einem 14-Darter zu einem Punkt zurück. Im entscheidenden Leg gelang dann Wright noch die Punkteteilung.
Der sechsmalige Premier League Champion Taylor hatte in dieser Saison seine ersten drei Spiele verloren, bevor er sich soweit erholt hatte, dass er doch noch unter die Top Vier einziehen konnte und er gab zu: "Wir waren heute Abend beide etwas angespannt und es war ein hartes Spiel, aber ich hatte schon meine Chancen. Uns war beiden klar, was das Spiel bedeutete und wir kämpften ums Überleben und um das Verbleiben im Turnier, also ist ein Punkt für mich kein schlechtes Ergebnis. Es liegt jetzt an mir, mir nächste Woche das entsprechende Ergebnis zu holen, wir liegen Kopf an Kopf, das wird nächste Woche gegen Robert Thornton interessant werden. Ein Unentschieden könnte mir vielleicht reichen, aber ich werde versuchen, dass Spiel zu gewinnen und ich werde dafür hart arbeiten, es bleibt mir ja gar nichts anderes übrig."
Wright wird in seinem letzten Liga- Spiel auf Michael van Gerwen treffen und bleibt entschlossen, auch wenn er jetzt einen Punkt hinter Taylor und Anderson steht.
"Ich werde hier noch nicht aufgeben", sagte er. "Ich habe mir meinen Platz in diesem Turnier verdient und ich werde jetzt bis zum Schluss kämpfen und unter die Top Vier kommen. Ich versuche in jedem einzelnen Leg zu kämpfen. Ich spiele gerade nicht so gut wie ich kann, aber ich werde jede Menge trainieren und hoffentlich kann ich nächste Woche meine besten Darts abrufen und gewinnen."
Anderson hingegen holte sich seinen achten Saison Sieg und schob sich auf den vierten Tabellen Platz vor. Er Schlug Dave Chisnall mit 7:4 nachdem die beiden Spieler sich zunächst die ersten sechs Leg geteilt hatten. Dann konnte Anderson vier der folgenden fünf Legs gewinnen und sich den Sieg holen.
"Es ist toll gewonnen zu haben und ich möchte auch nächste Woche gewinnen, damit ich sicher in den Play Offs stehe, es ist gut, dass das in meinen eigenen Händen liegt," sagte Anderson, der in Brighton gegen Raymond van Barneveld spielen wird. "Ich war heute Abend etwas nervös und wir kämpften beide mit unseren Doppeln und wenn ich jedes Mal meine Doppel im ersten Anlauf getroffen hätte, wäre es für mich sehr viel einfacher gewesen. Dave hatte ja heute Abend nichts mehr zu verlieren, aber irgend wie hatte er heut e kein Glück mit seinen Doppeln. Wenn er das in den Griff bekommen könnte, wäre er unschlagbar und er hatte Pech, dass er es nicht unter die Top Vier geschafft hat, mit den Darts, die er dieses Jahr schon geworfen hat."
Van Gerwen gewann das Aufeinandertreffen der beiden Spieler an der Tabellenspitze mit 7:4. Damit hat er die besten Chancen, die Saison als Tabellenführer zu beenden, zum zweiten Mal in Folge.
Van Barneveld hatte zu Beginn des Spiels brillante Darts gezeigt, darunter auch einen 11-Darter, mit dem er seine Führung auf 3:1 ausgebaut hatte, Aber der Weltmeister schlug mit einem Run über vier Legs zurück und ging selbst in Führung. Van Barneveld kam mit einem 96er Finish noch einmal heran, aber van Gerwen holte sich erst mit einem 68er Finish sein sechstes Leg und beendete dann das Spiel mit einem 132er Bullseye Finish und einem Durchschnitt von 105.
"Das war natürlich ein tolles Finish um das Spiel zu beenden und es brachte die Erinnerung an das Finale im letzten Jahr zurück, bei dem ich mit dem gleichen Finish gewonnen habe", meinte van Gerwen. "Zu Beginn des Spiels habe ich es mir selbst schwer gemacht, aber insgesamt gesehen war ich schon der bessere Spieler. Das war für uns beide ein sehr wichtiges Spiel, weil wir ja beide an der Tabellenspitze stehen wollten und ich bin sehr glücklich darüber, dass es mir gelungen ist. Es war auch deshalb sehr wichtig, weil es im niederländischen Fernsehen übertragen wurde, es würde mir sehr viel bedeuten, auch am Ende wieder an der Spitze zu stehen. Ich möchte auch nächste Woche wieder gewinnen, um das sicher zu stellen, weil das ja dann zeigt, dass du über 14 Wochen der beste Spieler gewesen bist. Und dann möchte ich natürlich die Play Offs auch gewinnen."
Im vierten Spiel des Abends konnte der UK Open Champion Adrian Lewis seinen ersten Sieg aus neun Spielen feiern und er steht jetzt auf dem sechsten Tabellenplatz. Er schlug Robert Thornton mit 7:5.
Der Schotte, der am letzten Wochenende in Wigan zwei Players Championships gewonnen hatte, erspielte sich schnell eine 2:0 Führung. Lewis reagierte darauf mit beeindruckenden Darts und beendete das Spiel im entscheidenden Leg mit einem 13-Darter.
"Meine Form war rund vier Wochen lang ziemlich schlecht, das hat mich einen Platz in den Play Offs gekostet, aber langsam kommt sie zurück", kommentierte Lewis. "Ich habe jetzt sichergestellt, dass ich nicht schlechter als Sechster werden kann, aber ich werde nächste Woche versuchen, mir noch einen Sieg zu holen. Robert hat ein paar Mal statt seiner Doppel nur den Draht getroffen, was seinem Spiel geschadet hat und er hatte vielleicht schon etwas Pech, aber ich bin zufrieden."
Die Premier League Saison wird nächsten Donnerstag im Brighton Centre beendet, bevor die Top Vier in den Play Offs weiter spielen.
Dave Chisnall wird im ersten Spiel des Abends gegen Lewis spielen, dann tritt Anderson gegen van Barneveld an. Anschließend spielt Taylor gegen Thornton und im letzten Spiel des Abends treffen Wright und van Gerwen aufeinander.