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Bastler Taylor vor Rekord Zuschauer Menge zurück zur Bestform

Phil Taylors Auferstehung in der Premier League setzte sich mit einem 7:1 Sieg über Wes Newton in Leeds weiter fort, Michael van Gerwen führt jetzt zusammen mit Peter Wright die Ligatabelle an. In Leeds 2gab es einen neuen Zuschauer Rekord - 11 000 kamen in die First Direct Arena.

Taylor hatte seine ersten drei Spiele in dieser Saison verloren - schein schlechtester Start in 10 Jahren Premier League - spielte sich aber jetzt zum ersten Mal mit einem 106.91er Durchschnitt aus der Relegatíons-Zone und nahm dabei Wes Newton auseinander.
Der 16fache Weltmeister holte sich nach einer 180 gleich das erste Leg des Spiels gegen den Wurf und verdoppelte seinen Vorsprung im folgenden Leg. Dann kam auch Wes Newton mit einem 108er Finish aus den Startlöchern, aber er konnte einfach nicht mithalten und Taylor zog immer weiter davon. Er sicherte sich die folgenden Fünf Legs zum Sieg, warf insgesamt vier 180er und traf die Hälfte seiner Doppel gleich im ersten Anlauf - seine bisher beste Vorstellung der Saison.

"Langsam kommt meine Form zurück und ich werde hoffentlich jetzt jede Woche immer noch besser", sagte Taylor. "Ich habe mit meinen Darts herumprobiert und meine Sponsoren haben alle kleinen Veränderungen unterstützt, die ich vorgenommen habe. Ich habe nie an mir gezweifelt, aber ich versuche immer besser zu werden und langsam komme ich dem Ziel näher. Ich bin jetzt nicht mehr nervös, wie das zu Beginn der Saison der Fall war, da habe ich mich nicht wirklich wohl gefühlt. Heute die zwei Punkte zu holen war am wichtigsten, ich wollte ja nicht in der Relegation in ein paar Wochen ausscheiden. Jetzt möchte ich in der Tabelle aufsteigen und mit am Ende den Titel zurückholen."

Titelverteidiger Michael van Gerwen holte sich gegen Gary Anderson einen 7:5 Sieg, den fünften Sieg der Saison, und führt jetzt die Tabelle wegen seiner besseren Legdifferenz vor Peter Wright an.
Es war ein hochklassiges Spiel, in dem beide Spieler zu Beginn sich mit 11-Dart Legs versuchten zu überbieten. Anderson gelang es sich 5:4 in Führung zu spielen, aber van Gerwen glich mit einem 121erBullsey Finish aus und warf dann ein 70er Finish gegen den Wurf um selbst die Führung zu übernehmen. Mit einem weiteren 11-Darter machte er alles klar.

"Ich bin sehr zufrieden mit diesem Sieg und ich habe am Ende des Spiels zum richtigen Zeitpunkt das Richtige getan", meinte van Gerwen. "Wir haben schon einige tolle Spiele gespielt und ich habe heute Abend gezeigt, dass ich der Beste bin. Jetzt stehe ich an der Tabellenspitze und bin sehr glücklich darüber. Da möchte ich auch bleiben und werde sehr hart daran arbeiten. Mein Ziel ist es, das Turnier zu gewinnen und der Weg ist noch weit. Dieses Ergebnis wird mir eine Menge Selbstvertrauen mitgeben, weil ich alles geben musste, um heute zu gewinnen. Das war ein erstaunlicher Abend. Wir spielen hier zum ersten Mal und es war brechend voll und ich glaube, jeder einzelne Zuschauer hat den Abend genossen."

Wright bleibt weiter ungeschlagen, er holte sich sein drittes Unentschieden zu seinen bisher vier Siegen bei seinem Debüt in der Premier League. Das entscheidenden Leg zum 6:6 gegen Raymond van Barneveld gewann er mit einem sensationellen 161er Finish.
Van Barneveld hatte sich mit Finishs von 116, 108 und 156 von einem 2:3 Rückstand zu einer 6:4 Führung gespielt, aber der Weltmeisterschafts-Finalist zeigte seine ganze Klasse und schnappte sich mit einem brillanten Endspurt noch einen Punkt.

" Ich habe mir ein Unentschieden geschnappt und bin glücklich darüber, " kommentierte Wright. " Das Spiel hat mir wirklich Spaß gemacht. So wie Raymond hohen Finishs traf, habe ich nicht geglaubt, dass ich gewinnen könnte, aber ich wollte meine Chancen nutzen und habe nie aufgegeben. Ich liebe die Premier League und ich will den Fans jede Woche eine gute Leistung zeigen. Es geht ja hier darum die Zuschauer zu unterhalten und ich glaube, dass ist uns heute Abend gelungen. Für mich ist es immer noch erstaunlich, dass ich Teil der Premier League bin."

Für Raymond van Barneveld war es das dritte Unentschieden in Folge und der Niederländer meinte: "Das ist ein guter Punkt für mich, das war ein fantastisches Finish von Peter im letzten Leg. Peter hat sich bisher wirklich gut geschlagen und er ist ein herausragender Spieler, der sehr gefährlich ist und er verdient diesen Erfolg. Ich glaube das Unentschieden heute war ein faires Ergebnis und für mich ist es ein weiterer Punkt. Ich bin froh darüber nach sieben Wochen neun Punkte zu haben weil zwei der Topspieler ja relegiert werden und ich möchte jetzt sicher stellen, dass ich bei den Play-Offs dabei sein werde."

Robert Thornton seinerseits holte sich bereits sein viertes Unentschieden in Folge - er teilte sich die Punkte mit Adrian Lewis, der von einem 0:4 Rückstand wieder ins Spiel kam und der sich Dank des einen Punkts auf dem vierten Tabellenplatz halten konnte.

"Ich habe am Anfang einfach kein Doppel treffen können und Robert setzte mich unter Druck und als ich mit 0:4 zurück lag, hatte ich eigentlich kaum etwas falsch gemacht. Aber ich hatte nichts mehr zu verlieren und entspannte mich und fing an die Doppel zu treffen, " sagte Lewis. " Ich war völlig baff, als ich heute auf die Bühne kam. Du kommst da hoch und schaust dich um und siehst 11 000 Fans und das hat mich nervös gemacht. Wahrscheinlich habe ich deshalb am Anfang die Doppel nicht getroffen. Die Zuschauer waren toll und es herrschte eine unglaubliche Atmosphäre und für mich ist ein Punkt heute Abend kein schlechtes Ergebnis." Thornton räumte ein: "Es schaut ganz so aus als würde ich zu einem Spezialisten für Unentschieden. Adrian ließ mir am Anfang jede Menge Platz und ich habe die Chancen genutzt und das gleiche habe ich in der zweiten Hälfte auch getan. Man sollte aber nie den Fuß vom Gaspedal nehmen, wenn dann der Dart nicht ins Doppel geht, kann das ganz schön teuer werden." Am Ende der Tabelle mit einem Rückstand von 2 Punkten steht weiterhin Simon Whitlock trotz seines Unentschiedens gegen Dave Chisnall. Der Australier hatte bereits mit 4:6 zurückgelegen, aber Chisnall schaffte es einfach nicht Schluss zu machen und überwarf sich im entscheidenden Leg, so dass sich Whitlock noch einen Punkt schnappen konnte.

"Am Ende hatte ich Glück mit dem einen Punkt, aber es war nicht das Ergebnis, das mit vorgeschwebt hatte", sagte Whitlock. "Dave hat wahrscheinlich besser gespielt als ich, ich konnte ihn für seine Fehler bestrafen. Es war bisher für mich keine großartige Saison, aber ich werde besser und ich bin noch dabei und kämpfe. Ich werde in den nächsten zwei Wochen alles hineinwerfen was ich habe und hoffe, dass es reicht, um zu überleben."

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