PDC World Championship - Bericht 11.Tag

Wades Comeback lähmt Smith, Lewis und King ebenfalls in dritter Runde
James Wade zeigte ein aufregendes Comeback - er lag drei Sets zurück, gewann dann aber in einem sieben Set Thriller noch gegen Andy Smith. Adrian Lewis und Mervyn King werden nach ihrem Zweitrunden-Siegen in der dritten Rund aufeinander treffen.

Die Nummer 6 der Welt James Wade, die bereits drei Mal in den Halbfinalen der Weltmeisterschaft stand, zeigte unter extremem Druck erneut seine ganzer Klasse - wie auch in der letzten Runde hatte er eine Niederlage bereits vor Augen. Der Linkshänder hatte in der ersten Runde zugesehen, wie Darren Webster gegen ihn sechs Matchdarts verwarf. Dieses Mal Bestrafte er Andy Smith dafür, dass er zwei Chancen auf den Sieg nicht nutzte und gewann in einem dramatischen Entscheidungs-Set noch das Spiel.
Smith hatte sich dank seines guten Finishings die ersten drei Sets der Spiels gesichert, zwei Mal in einem entscheidenden 5. Leg und einmal 3:1 mit einem 161er Finish. Wade konnte sich im vierten Set 3:1 durchsetzen und mit dem gleichen Ergebnis auch Set 5 holen. Im sechsten Set gewann er dann das entscheidende Leg und glich aus. Im letzten Set gelang es Smith 2:1 in Führung zu gehen, dann verwarf er aber zwei Matchdarts und Wade glich mit der Doppel 20 aus. Mit einem 122er Finish aus Bullseye und zwei Mal der Doppel 20 holte sich Wade den Sieg.

"Als ich 3:0 zurück lag sagte ich mir, dass ich einfach nur versuchen würde, ein richtiges Spiel daraus zu machen und irgendwie gelang mir ein Comeback und ich konnte gewinnen", kommentierte Wade. "Ich kämpfe ja immer, weil ich ziemlich dickköpfig bin- Ich hätte das Spiel ja verlieren müssen, aber er vergab Matchdarts und ich habe einfach weiter gemacht. In meinem ersten Spiel hatte ich Glück, aber heute Abend denke ich, dass ich Pech hatte um 0:3 in Rückstand zu geraten. Einige meiner Darts verfehlten wirklich nur ganz knapp, es wären tolle Scores oder Finishs gewesen. Statt 3:1 hätte es auch 2:2 stehen können!".

Der zweifache Weltmeister Adrian Lewis spielte bei seinem 4:1 Sieg über Vincent van der Voort mit 103.68 den bisher besten Durchschnitt der diesjährigem Weltmeisterschaft.
Der Star aus Stoke bei diesem Turnier als Nummer 3 gesetzt, gewann das entscheidende Leg des ersten Sets mit einem tollen 146er Finish und holte sich Set zwei ohne ein Leg abzugeben. Das dritte Set konnte der Niederländer mit 3:0 gewinnen, es gelang ihm aber nicht auszugleichen, weil Lewis ihm mit einem 11-Darter und einem 12-Darter zuvor kam. Ins fünfte Set stieg Lewis mit einem weiteren 12-Darter. Im zweiten Leg konnte van der Voort noch einmal ins Geschehen eingreifen, aber er konnte Lewis nicht mehr aufhalten, der sich mit Hilfe seiner neunten 180 die Führung im Set zurückholte und anschließend mit einem 85er Finish den Sack zu machte.

"Ich habe das Turnier die ganze Woche verfolgt und bisher keinen einzigen Durchschnitt von über 100 gesehen, also dachte ich, ich könnte schon einmal für die anderen Spieler eine Marke setzen, damit sie sehen, wo sie stehen," meinte Lewis. " Mein Finishing war wirklich sicher, aber ich wollte auch eine gute Leistung zeigen und ich war froh über die Ziellinie zu kommen. Es war schwer und wenn mir im ersten Set nicht dieser 146er Checkout gelungen wäre, wäre der Vorhang für mich vielleicht gefallen, weil er sehr gut gespielt hat und es sind einfach solche Würfe, die dich weiter bringen. Im Augenblick konzentriere ich mich auf mein nächstes Spiel gegen Mervyn King und werde mich über Weihnachten darauf vorbereiten. Momentan wird Michael van Gerwen als Favorit gehandelt, aber es gibt noch viele andere Spieler, die gute Darts spielen und eine Chance haben, diesen wichtigen Titel zu gewinnen."

Der ehemalige Halbfinalist Mervyn King buchte seinen Platz in der dritten Runde mit einem 4:2 Sieg gegen Ricky Evans.
Nachdem King das erste Set mit 3:1 gewonnen hatte, schnappte sich Evans das entscheidende Leg des zweiten Sets mit einem 138er Finish zum Ausgleich. Auch das folgende Set wurde erst im fünften Leg entschieden, dieses Mal war es King, der sich durchsetzen konnte. Das vierte Leg gewann Evans ohne ein Leg abzugeben. King schaltete in einen höheren Gang und sicherte sich das fünfte Set 3:0. Im sechsten konnte Evans zwar 2:1 in Führung gehen, aber er konnte den als Nummer 15 gesetzten Spieler nicht mehr aufhalten. King holte sich die nächsten beiden Legs und steht unter den letzten 16.

"Das war mein drittes Spiel gegen Ricky und er wird immer besser, " sagte King "Ich wusste, was auf mich zukommen würde und er ist ein mutiger junger Mann, der sein eigenes Spiel durchzieht. Ich versuchte früh mit ihm fertig zu werden, aber er ließ sich einfach nicht abschütteln und im vierten Set zeigte er mir, wie es geht. Ich werde mich ganz sicher nicht darüber beklagen, dass ich 4:1 gewinnen konnte. Mein Spiel kommt so langsam wieder und ich arbeite wirklich hart daran. Ich versuche im Ranking wieder weiter nach oben zu kommen, dorthin, wo ich meiner Meinung nach stehen sollte, nämlich unter den Top Ten. Ich hatte drei Jahre, in denen ich nicht so gut spielte, wie ich es kann, ich habe hart gearbeitet, aber es ist nichts dabei heraus gekommen und erst jetzt fängt es ganz langsam an, sich in meinem Spiel zu zeigen. Das gibt mir auch ´wieder etwas mehr Selbstvertrauen."







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