PDC World Championship - Bericht 14.Tag
Viertelfinale 2

Van Gerwen und Lewis stehen in den Halbfinalen
Michael van Gerwen und Adrian Lewis werden nach ihren Siegen über Mark Webster und James Wade am Montag in den Halbfinalen aufeinandertreffen.
Letztes Jahr waren die beiden bereits in den Viertelfinalen aufeinandergetroffen und damals hatte der Spieler aus Stoke zwei Matchdarts vergaben und van Gerwen war ins Halbfinale eingezogen.

Van Gerwen, Finalist der letzten Weltmeisterschaft, überzeugte gegen Webster vor allem mit seinem brillanten Finishing - er warf acht Checkouts über 100 Punkte. Webster seinerseits startete als er 0:3 zurück lag eine Aufholjagd und kam bis auf 3:4 heran, bevor der Holländer das letzte Set gewinnen konnte.
Das erste Set hatte sich van Gerwen mit Finishs von 121, 124 und 139 gesichert, im zweiten Set musste er dann ein Leg abgeben und im dritten Set ging es bis in ein entscheidendes Leg, dass van Gerwen mit einem 128er Finish gewinnen konnte. Zu Beginn des vierten Sets warf der Holländer einen 11-Darter, aber Webster konnte sich sein erstes Set 3:1 holen. Set fünf ging wieder an van Gerwen. Im sechsten Set schnappte sich Webster das entscheidende Leg mit einem 128er Finish, Set sieben sicherte er sich ohne ein Leg abzugeben. Im letzten Leg war van Gerwen dann aber wieder da und holte es sich mit 3:1 zum Sieg.

"Zu Beginn war ich voller Selbstvertrauen und habe toll gespielt", meinte van Gerwen. "Ich warf ein paar hohe Finishs aber dann habe ich meinen Fokus verloren und habe zweieinhalb Sets verschlafen. Meine Konzentration war weg und ich traf meine hohen Scores nicht mehr und er konnte ins Spiel kommen, aber ich habe gewonnen und das ist ja das Wichtigste. In den Halbfinalen kann ich mir das gegen meinen Gegner nicht erlauben. Ich fühle mich gut und ich stehe unter den letzten Vier. Letztes Jahr hatte ich gegen Adrian ein tolles Spiel und ich hoffe, dass wird dieses Jahr auch so."

Lewis hatte es bei seinem Einzug ins Halbfinale gegen James Wade bequemer - er gewann 5:1. Lewis holte sich die ersten drei Legs, das zweite und dritte wurde im entscheidenden Leg entschieden. Wade sicherte sich Set vier ohne Legverlust. Lewis stellte mit dem Gewinn des fünften Sets seinen alten Vorsprung wieder her und machte dann im sechsten Set alles klar.

"Ich glaube, das war professionelles Arbeit, " sagte Lewis. "Ich habe gut angefangen und ohne Probleme das erste Set geholt, die Sets zwei und drei waren nicht so bequem, weil ich James ein paar Chancen gegeben habe, aber sobald er nicht traf, war ich zur Stelle und ich habe meinen Hob erledigt. Es war nicht so richtig toll und ich kann noch ein paar Gänge höher schalten, aber ich hatte im richtigen Moment die richtigen Würfe parat und konnte Druck auf ihn ausüben. Gegen Mervyn King in der dritten Runde war mein Finishing besser und dafür war heute Abend mein Scoring besser. Gegen Michael muss ich das jetzt beides zusammen bringen, aber ich denke, ich werde gegen ihn viel beständiger sein als letztes Jahr. Er versucht seinen ersten Weltmeistertitel zu gewinnen, aber ich habe das schon hinter mir und ich denke, es wird ein tolles ,Spiel werden. Er weiß, dass ich losstürmen werde und aus irgendwelchen Gründen bin ich bei so großen Angelegenheiten immer da oder doch ziemlich nahe dran - darauf bin ich stolz."

Webster war vor der Weltmeisterschaft auf Rang 26 im Order of Merit abgerutscht, konnte aber Mensur Suljovic, John Henderson und Raymond van Barneveld schlagen und zum ersten Mal seit April wieder in einem Viertelfinale stehen.
Wenn auch seine Hoffnungen auf ein Weltmeisterschafts Halbfinale von van Gerwen zerstört wurden, gab er doch zu: "Als er mit drei Sets führte, spielte er unglaubliche Darts und wenn er so weiter gemacht hätte, hätte er 5:0 gewonnen. Mir war klar, wenn er mit einer richtig guten Leistung kommen würde, würde ich nicht mit ihm mithalten können, weil meine Leistung momentan nicht so gut ist, aber ich wollte ihn etwas unter Druck setzen und ihn mürbe machen. Ich denke, es wäre interessant geworden, wenn mir das 4:4 gelungen wäre, aber er ist ja die Nummer 2 der Welt, weil er mit solchen Situationen umgehen kann und er hat das seht gut bewältigt - ich wünsche ihm viel Glück. Ich war in einem schweren Teil der Auslosung und bin durchgekommen. Ich habe Raymond van Barneveld besiegt und Michael eine Nuss zu knacken gegeben. Für mich war das ein sehr gutes Turnier und hoffentlich kann ich im Neuen Jahr daran anknüpfen."







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