PDC World Championship - Bericht Finale

Brillanter van Gerwen holt sich PDC Weltmeisterschafts-Titel
Michael van Gerwen hat die PDC Weltmeisterschaft 2014 mit einer tollen Leistung bei seinem 7:4 Sieg gegen Peter Wright gewonnen.
Rund ein Jahrzehnt nach seinem ersten Auftritt als Teenager in Holland holte sich der heut 24-jährige den wichtigsten Titel der Dartwelt und gewann dafür 250 000 Pfund Preisgeld. Durch diesen Triumph löst van Gerwen auch Phil Taylor an der Spitze des PDC Order of Merit ab. Van Gerwen ist der Sechste und gleichzeitig auch der jüngste Spieler, der bisher die PDC Weltmeisterschaft gewinnen konnte.

Van Gerwen führte im Finale schnell mit 4:0 und gewann dabei 12 der 14 gespielten Legs. Dann schlug Wright zurück und holte sich zwei Sets in Folge. Im siebten Set vergab er einen Dart auf die Doppel 20 zum Set Gewinn und der Holländer sicherte es sich mit der Doppel 8 zur 5:2 Führung. Auch das folgende Set ging 3:1 an Van Gerwen. Wright reagierte und sicherte sich Set 9 und Set 10. Im 11.Set führte er mit 1:0, aber van Gerwen konnte ausgleichen und hatte im entscheidenden Leg genügend Nervenstärke, um sich mit einer Doppel 20 Sieg und Titel zu holen.
Van Gerwen hatte während des Spiels 16 Maxima geworfen und das Spiel mit einem 100.10er Durchschnitt beendet.

"Heute Abend habe ich meinen Traum wahr gemacht und das fühlt sich unglaublich richtig an", sagte van Gerwen. "Es ist die größte Nacht meines Lebens und ich bin begeistert. Ich hatte einen sehr guten Start ins Spiel und holte mir sofort die Führung, aber als ich mit 4:0 vorne lag. Würde mir klar, dass ich kurz vor dem Sieg stand und ich wurde nervös. Das zeigte sich in meinem Spiel und Peter kam zurück. Sein Comeback war gut, aber ich habe auch ein paar Fehler gemacht und es zugelassen. Es geht nicht immer darum, wie du anfängst sondern darum, wie du beendest und als ich die Doppel 20 zum Sieg getroffen habe, war das eine unglaubliche Erleichterung und ein riesiges Gewicht fiel von meinen Schultern. Das war für mich mein Wurf des Turniers, ein tolles Finish und ich bin überglücklich, dass ich getroffen habe. Das ist der größte Augenblick in meinem Leben- es ist ein wahr gewordener Traum Weltmeister zu sein und auch noch die Nummer 1 der Welt. Ich hoffe, dass ich noch viel mehr Turniere gewinnen kann und das ist jetzt mein Ziel."

Wright, der die 100 000 Pfund für den Finalisten kassierte- das höchste Preisgeld seiner bisherigen Karriere, kommentierte: "Ich gab auch nicht auf, als ich 0:4 zurücklag und wenn ich schon verlieren musste, so wollte ich doch, dass er sich den Sieg wirklich verdiente. Wenn ich meine zwei Darts zum 5:6 auf die Doppel 20 nicht verworfen hätte, hätte ich eine echte Chance gehabt. Ich hatte auch davor schon Würfe verpasst, die hätten treffen müssen. Ich bin enttäuscht, weil gerade meine Doppel in den letzten Wochen ganz entscheidend waren, dass ich diesmal Michael nicht früh unter Druck setzten konnte, musste ich teuer bezahlen. Zu beginn war ich nervös, aber die Stimmung war nicht so, wie ich es erwartet hatte. Sie war erstaunlich, so ein Gefühl kann man nicht kaufen und nächstes Jahr weiß och was ich zu erwarten habe. Die Zuschauer waren während dieses Turniers wirklich toll zu mir und ich habe jede Menge großartiger Erinnerungen. Hoffentlich werde ich es in 12 Montan sein, der die Sid Waddell Trophy hochheben kann."
Wright wird auch in der Premier League dabei sein nach dem er jetzt auf Platz sieben der Order of Merit aufgestiegen ist und er meinte:" Das ist eine große Ehre und es wird wieder eine vollkommen neue Erfahrung sein. Wenn es so ähnlich ist wie heute Abend, werden dort 10 000 Menschen meinen Namen rufen - wirklich erstaunlich. Ich kann mich auf die Premier League fokussieren und mich darauf vorbereiten und natürlich auch auf die nächsten Turniere auf dem Circuit. Ich habe gezeigt was ich kann, indem ich im Laufe des letzten Jahres von der Nummer 26 zur Nummer 7 geworden bin, wenn ich das kann, kann das jeder andere auch. Ich bin die Nummer sieben und es sind noch sechs Leute vor mir, also werde ich versuchen, ihnen ihre Plätze streitig zu machen, sie sollten sich in acht nehmen!"

Van Gerwen konnte die ersten beiden Legs des Finales gewinnen und holte sich gleich das erste Leg des Spiels gegen den Wurf mit einem 91er Finish. Wright sicherte sich das dritte Leg und warf dabei auch eine 180, das Set ging mit der Doppel 10 an den Holländer, der auch Set zwei gewinnen konnte, nachdem Wright einige Dopple verfehlt hatte.
Im dritten Set warf van Gerwen zwei 13-Darter und ein 108er Finish und holte es sich ohne Legverlust. Dann sicherte er sich die ersten beiden Legs des vierten Sets. Das dritte Leg schnappte sich Wright mit der Doppel 16, aber er konnte nicht verhindern, dass auch dieses Set an van Gerwen ging. Die ersten beiden Legs des fünften Sets teilten sich die Spieler. Wright holte sich das dritte
Auch im siebten Set führte Wright, aber van Gerwen konnte ausgleichen und sich das Set holen, nachdem Wright wohl Spiel entscheidend einen Dart auf die Doppel 20 vergeben hatte. Ins achte Set stieg der Holländer mit einem 14-Darter ein. Wright glich mit der Doppel 6 aus. Van Gerwen holte sich Leg drei und konnte auch Leg vier und das Set gewinnen, nachdem Wright erneut seine Doppel nicht treffen konnte. Im nächsten Set übernahm van Gerwen erneut die Führung, aber Wright konnte sich das Set gewinnen und holte sich auch die ersten beiden Legs des 10. Sets. Van Gerwen antwortete mit der Doppel 14, aber Wright sicherte sich auch das vierte Leg des Sets und kam auf 4:6 heran.
Zu Beginn des 11. Sets musste van Gerwen das erste Leg abgeben, nachdem er drei Darts auf die Doppel verworfen hatte. Aber er schlug mit einem 124er Checkout gleich wieder zurück und warf im dritten Leg zwei 180er. Der mögliche Neun-Darter gelang ihm nicht, aber er holte sich das Leg in einem 11-Darter. Im entscheidenden Leg verwarf Wright zwei Darts auf die Doppel 20 und van Gerwen konnte 72 Punkte zum Sieg ausmachen.










Kontakt © Global Darts. All Rights Reserved. Impressum