PDC World Championship - Bericht 7.Tag

Wade und Webster vermeiden Überraschungen
James Wade und Mark Webster verhinderte mögliche Überraschungen und zogen wie Wes Newton und Kevin Painter in die zweite Runde ein.

Wade, die Nummer sechs der Welt, hatte gegen Darren Webster schon die Niederlage vor Augen als der Spieler aus Norfolk mit 2:1 in Führung gehen konnte. Dann verpasste Webster aber sechs Matchdarts im entscheidenden Leg des Sets und Wade konnte sich mit einer Doppel 10 gerade noch einmal retten. Das vierte Set des Spiels gewann er dann mit 3:1 und zog in die zweite Runde ein, wo er auf Andy Smith treffen wird.

"Ich hatte heute wirklich Glück und habe das beste daraus gemacht", kommentierte Wade. "Normaler weise verliere ich diese Art Spiele, aber Darren schloss nicht ab und ich konnte noch einmal angreifen. Vielleicht hätte ich ja ausscheiden sollen, aber jetzt will ich sehen, dass ich weiter komme. Ich habe mich wahrscheinlich besser als auf jede andere Weltmeisterschaft vorbereitet und fühle mich gut."

Mark Webster, der zwei Mal im Halbfinale stand, hatte auch ein paar nervöse Momente zu überstehen bevor er den Österreicher Mensur Suljovic geschlagen hatte. Es gelang ihm erst in einem Tiebreaker im fünften Set. Suljovic gewann das erste Set des Spiels mit 3:1 und schnappte sich auch Set 3 mit 3:2, aber Webster holte sich das vierte Set ohne Legverlust und das Spiel ging ins fünfte Set. Das erste Leg sicherte sich Suljovic mit einem 130er Finish, Webster gewann zwei der folgenden beiden Legs und es stand 2:2. Dann konnte sich der Waliser das fünfte Leg mit einem tollen 150er Finish sichern und er traf auch im folgenden Leg seine Doppel 20 zum Sieg.

"Schön war es ja nicht gerade, aber ich glaube, dass ich zumindest teilweise gut gespielt habe", meinte Webster, der auf den Schotte John Henderson treffen wird. "Zum ersten Mal seit einiger Zeit zeigte ich Kampfgeist. Ich lag ja die meiste Zeit hinten und wenn mir das auf der Pro Tour im letzten Jahr passiert wäre, hätte ich mein Spielzeug wahrscheinlich einfach weggeworfen. So gesehen bin ich wirklich zufrieden, dass ich zurückgekommen bin und das Spiel gewonnen habe. Darüber bin ich überglücklich. Ich bin einfach nur froh über den Sieg. Ich habe es mir etwas direkter vorgestellt gehabt, aber was soll's. Jetzt habe ich eine große Chance und John auch. Wir haben keine Angst vor einander und das wird am Sonntag ein wichtiges Spiel. Ich war schon einmal die Nummer 6 der Welt und dort hin möchte ich zurück und dann bei diesen Turnieren wirklich am Wettkampf beteiligt sein."

Der als Nummer 8 gesetzte Wes Newton zog mit einem 3:1 Sieg über den aus Hongkong stammenden Royden Lam in sein Zweitrunden Spiel gegen John Part ein. Lam hatte in der Vorrunde den jungen Niederländer Gino Vor mit 4:1 geschlagen. Er teilte sich die ersten vier Legs des Spiels mit Newton, bevor sich der Spieler aus Fleetwood mit einem 14-Darter das erste Set sicherte. Set zwei holte sich Newton ohne Legverlust. Der Greater China Qualifikant reagierte und gewann das dritte Set mit 3:1 und machte dabei 50 Punkte auf dem Bullseye aus, ein Standard Wurf im E-Dart. Das vierte Set ging dann aber wieder an Newton, der mit der Doppel 20 alles klar machte.

"Ich bin erleichtert, dass ich durch bin und glücklich über den Sieg, " sagte Newton. "Ich habe die schwere Arbeit nicht gescheut und führte schnell mit zwei Sets. Dann habe ich mich etwas entspannt. Das hätte ich nicht machen dürfen und hatte dann am Ende Glück, weil ihm nur ein Leg zum 2:2 fehlte und dann hätte alles geschehen können. Ich hatte keine Ahnung, was von Roy zu erwarten war, aber über John Part weiß ich mehr. Er ist ein wirklich netter Mann und ich habe sehr viel Achtung vor ihm und ich freue mich auf einen harten Kampf gegen ihn, da muss ich mein Spiel rüberbringen. Das ist ein ganz wichtiges Turnier, der Höhepunkt des Jahres und ich möchte gut sein, ich werde alles geben."

Kevin Painter, der Finalist von 2004, spielte das letzte Spiel der ersten Runde und zeigte dabei die bisher eindruckvollste Leistung des ganzen Turniers, er gab gegen den Deutschen Tomas Seyler lediglich ein einziges Leg ab. Seyler begann mit einer 180 und konnte das erste Leg gewinnen. Dann aber fegte ihn Painter förmlich von der Bühne, traf 9 von 11 Doppeln im ersten Anlauf und erzielte einen Durchschnitt von 98,59.

"Damit bin ich sehr zufrieden", meinte Painter, der auf Paul Nicholson treffen wird. "Wenn du in eine Weltmeisterschaft einsteigst musst du das mit einem Ausrufezeichen machen und das habe ich getan. Ich habe gut trainiert und es hatte sich schon abgezeichnet. Mein Selbstvertrauen ist hoch und heute hat alles gepasst. Tomas ist ein guter Spieler und er hat gleich eine 180 geworfen und problemlos das erste Leg gewonnen, aber ich habe mich nicht verrückt machen lassen, weil ich wusste, dass mein Scoring am Ende besser sein würde."







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