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Anderson bucht Platz unter den letzten 16

Gary Anderson ist der erste Spieler, der sich sicher mit einem tollen 5:3 Sieg über Raymond van Barneveld für die letzten 16 qualifizieren konnte, auch Phil Taylor, James Wade und Robert Thornton blieben ungeschlagen.

PDC Weltmeister Anderson ließ seinem gnadenlosen 5:0 Sieg über Larry Butler eine herausragende Vorstellung gegen Raymond van Barneveld folgen. Auch der Niederländer zeigte mit einem 105.95er Durchschnitt seine Klasse und warf wie Anderson vier 180er, verpasste aber einen Dart auf die Doppel 15 zur 4:3 Führung und sein Rivale konnte die Doppel 20 treffen bevor er mit einem 121er Finish alles klar machte. Anderson hatte zuvor bereits ein 86er Finish auf dem Bullseye gezeigt und seine fünf Doppel machte er mit nur sieben Anläufen aus. So wird jetzt das Spiel zwischen Larry Butler und Raymond van Barneveld darüber entscheiden, wer aus der Gruppe außer Anderson in die letzten 16 einzieht.

" Das war ein enger Kampf und Raymond spielt gegen mich sowieso immer gut, da bin ich immer glücklich, wenn ich gewinnen kann", sagte Anderson. "Barney ist ein toller Spieler und das war er immer schon. Mein Scoring kommt langsam zurück und in den letzten paar Montan mache ich auch die hohen Finishs aus. Es wäre schön wenn ich drei Siege haben könnte, ich möchte so weiter machen."

Butler hatte sich von seiner Niederlage erholt und holte sich über den Qualifikanten Andy Boulton einen knappen 5:4 Sieg. Boulton hatte sich von einem 1:4 Rückstand zum 4:4 zurück gekämpft, dann aber einen Matchdart auf die Doppel 20 verworfen.

"Ich lag mit 4:1 vorne aber dann spielte Andy auf einmal tolle Darts, es war schön, dass ich das letzte Doppel traf", meinte Butler. " Er spielte in diesen letzten vier Legs brillante Darts. Ich denke, ich habe eine Chance Raymond zu schlagen und ich freue mich wirklich auf das Spiel, das wird sehr viel Spaß machen. Raymond ist ein toller Typ und ein großer Dartspieler und ich werde meinen Spaß haben und sehen was passiert."

Titelverteidiger Phil Taylor schlug Robbie Green mit 5:2 und hatte dabei mit 108.42 den bisher höchsten Durchschnitt des Turniers. Green antwortete auf Taylors 8 er und 125er Finish mit einem 81er Checkout und einer Doppel 4, aber dann warf Taylor einen 13-Darter, ein herausragendes 126er Finish und machte nach Score von 180 und 177 Punkten den Sack zu.

"Ich denke, das wird wahrscheinlich ausreichen, mich zu qualifizieren, aber ich werde mich nicht auf meinen Lorbeeren ausruhen", kommentierte Taylor. "Robbie ist ein sehr starker Spieler und er hat gezeigt, dass er hervorragend mit Druck umgehen kann. Ich genieße es und ich will da hinausgehen und morgen einen Standard setzen. Der 108er Durchschnitt ist ein durchschnittlicher Durchschnitt, der wird die Norm werden und ich möchte weiter vorankommen."

Die beiden Siege Taylor bedeuten, dass er mit einem Fuß vor seinem letzten Gruppenspiel gegen Rowby-John Rodriguez bereits in der zweiten Runde steht. Rodriguez schlug Martin Phillips mit 5:2. Phillips hatte im zweiten Leg ein 161er Finish geworfen, aber Rodriguez sicherte sich die folgenden drei und übernahm das Kommando. Mit einem 114er Checkout holte er sich den Sieg.

"Ich habe gestern gut gespielt, aber Robbie war auch gut und ich wollte so weiter machen. Es ist schön gewonnen zu haben, " meinte Rodriguez. "Ich habe meine Doppel vor dem Spiel trainiert und ich habe mich sicher gefühlt und ich habe gut ausgemacht. Es ist eine schwere Gruppe, aber ich freue mich darauf gegen Phil zu spielen und wir werden sehen, was morgen passiert. Er ist eine Legende und es ist wahrscheinlich das bisher größte Spiel meiner Karriere, aber ich werde mein bestes geben."

Mit einem Durchschnitt von 105.83 und fünf Treffern auf die Doppel bei acht Versuchen gewann James Wade 5:1 gegen Mark Webster und blieb damit ungeschlagen. Webster warf im ersten Leg zwei 180er, aber Wade bestrafte ihn für ein verfehltes Doppel und zog dann Kapital aus weiteren Fehlwürfen des Walisers auf die Doppel. Er holte sich einen eindrucksvollen Sieg.

"Das war ein wichtiges Spiel und ich bin glücklich", sagte Wade. "Mark war kurz davor loszulegen, aber er hat es nicht ganz geschafft und ich habe davon profitiert. Ich habe heute einen 10 Punkte höheren Durchschnitt als gestern, aber es ging nicht um meinen Durchschnitt sondern darum, wie ich mich fühle und ich habe teilweise gut gespielt. Ich habe hart trainiert um gut spielen zu können und das zeigt sich so langsam. Es wäre schön wenn ich meine Gruppe gewinnen könnte, was ich bisher noch nie hier geschafft habe."

Keegan Brown holte sich im anderen Spiel der Gruppe F einen 5:4 Sieg über den Niederländer Michel van der Horst. Der Jugendweltmeister warf dabei Finishs von 103 und 136 und insgesamt vier 180er auf dem Weg zur 4:2 Führung. Der Qualifikant schlug zurück und erzwang ein Entscheidungsleg, traf aber das Bullseye für den Sieg nicht und Brown kam mit einem 115er Checkout zurück.

"Die hohen Checkouts haben mich gerettet und ein Sieg ist schön - das wird jetzt ein entscheidendes Spiel gegen James Wade", meinte Brown. "Letztes Jahr habe ich mein erste Spiel verloren und trotzdem die Viertelfinale erreicht, also weiß, dass ich das kann und ich freue mich jetzt auf morgen."

Robert Thornton bleibt in der Gruppe G nach seinem 5:2 Sieg über Jonny Clayton ungeschlagen, der nicht in der Lage war an seinen Sieg über Terry Jenkins anzuknüpfen. Thornton führte schnell mit 3:0 bevor Clayton erst 100 und dann 96 Punkte ausmachen konnte und seinen Rückstand fast wettmachte. Dann verpasste er aber das Bullseye zum Ausgleich und das sechste Leg ging an Thornton, der sich im folgenden Leg mit einer Doppel 8 den Sieg sicherte.

"Ich freue mich darüber", kommentierte Thornton. "Bisher läuft es für mich gut und mein Finishing war nicht allzu schlecht und ich bin glücklich darüber, dass ich im richtigen Moment eine 180er werfe und überhaupt darüber, wie mein Spiel so läuft. Man kann sich natürlich nie sicher sein und ich spiele morgen Abend gegen Terry Jenkins und mit einem weiteren Sieg bin ich weiter, also gehe ich nicht da hoch um zu verlieren. Hoffentlich wird es ein tolles Spiel."

Jenkins kehrte seiner Niederlage vom Samstag mit einem tollen 5_0 Sieg über den Belgier Geert van de Vos den Rücken und warf in dem rund 11 Minuten dauernden Spiel zwei 180er und ein 138er Checkout. Damit kann er noch darauf hoffen, sich zu qualifizieren.

"Das war ein großer Sieg", kommentierte er. "Bevor ich da hoch ging hatte ich mir vorgenommen zu versuchen 5:0 oder 5:1 zu gewinnen und ihm nicht zu viele Legs zu zu gestehen. Damit ich in der Tabelle nach oben komme, aber trotzdem geht es morgen noch um alles. Ich muss morgen einfach so weiter machen - du weißt bei Robert, woran du bist, du musst einfach da hoch gehen und alles treffen. Wenn du das nicht machst, wirst du verlieren."

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