HOME | Global | Turniere | Sport/Wissen | Who is Who | Vermischtes |

Barney beendete die Siegesserie seines ungeschlagenen niederländischen Rivalen

Raymond van Barneveld beendete die niederlagenfreie Zeit Michael van Gerwens in der Premier League 2015 mit einem tollen 7:3 Sieg gegen seinen niederländischen Rivalen, Phil Taylor holt sich drei Punkte und kann weiter auf Play-Off Platz hoffen.

Titelverteidiger Raymond van Barneveld wiederholte seinen Sieh über die Nummer 1 der Welt aus dem letztjährigen Premier League Finale mit einer untadeligen Vorstellung, van Gerwen musste in seinem 11. Spiel seine erste Niederlage der Saison hinnehmen.
Van Gerwen hatte sich schnell von verfehlten Doppeln in den ersten Legs des Spiels erholt und zum 2:2 ausgeglichen und konnte im weiteren Verlauf auch noch zum 3:3 ausgleichen, bevor van Barneveld sich endgültig absetzte. Mit einem 11-Darter holte er sich das 4:3, bestrafte dann seinen Landsmann für weitere uncharakteristische Fehlwürfe auf die Doppel 20 und sicherte sich das achte Leg gegen den Wurf mit einer Doppel 10. Er ließ ein 78er Finish und schließlich einen weiteren 11-Darter zum Sieg folgen.

"Ich bin extrem glücklich und es war ein wirklich gutes Spiel", sagte van Barneveld. "Ich war wirklich sehr auf das Spiel fokussiert und meine Finishs halfen mir - jetzt habe ich mir in den letzten fünf Wochen sieben Punkte geholt. Letzte Woche habe ich Phil geschlagen und jetzt Michael, ich bin wirklich glücklich. Sie sind im Augenblick die beiden besten Spieler der Welt. Michael hatte eine harte Woche, aber er hat tatsächlich nicht schlecht gespielt. Er hat im zweiten Leg ein paar wichtige Doppel verpasst, aber ich kämpfe auch und ich möchte unter die Top vier kommen und diese fantastische Premier League wieder gewinnen."

Der sechsmalige Premiere League Sieger Taylor zeigte sich erholt von seinen beiden Niederlagen und holte sich in Aberdeen drei von vier möglichen Punkten er schlug Dave Chisnall mit 7:3 und erzielte gegen Stephen Bunting ein Unentschieden.
Gegen Chisnall führte Taylor schnell mit 3:1. Chisnall konnte noch einmal auf 3:4 herankommen, aber nicht ausgleichen und Taylor sicherte sich beide Punkte.
Taylor kam dann zum Abschluss des Abends zu seinem Spiel gegen Bunting auf die Bühne zurück, verwarf aber insgesamt 10 Matchdarts und musste sich mit einem Unentschieden zufrieden geben. Wieder spielte er sich 3:1 in Führung und führte später auch noch mit 5:2, aber Bunting schlug zurück und glich schließlich mit einem 132er Checkout aus. Taylor ging mit einem 64er Finish wieder in Führung und hatte damit bereits einen Punkt sicher und er stand auch im entscheidenden Leg nach einem Score von 177 als Erster auf einem Finish, verwarf dann aber 10 Matchdarts und Bunting konnte noch ausgleichen.

"Ich bin wirklich zufrieden darüber, dass ich hier in Aberdeen drei Punkte geholt habe", meinte Taylor. "Ins erste Spiel habe ich mich hineingehängt, weil mir klar war, dass Dave gut spielen würde und ich wusste, was auf mich zukommen würde, aber ich kämpfe ums Überleben. Barney hat mich letzte Woche verprügelt, aber ich kann schon besser spielen als ich das dabei getan habe und ich musste heute Abend da hinausgehen und Leistung bringen. Ich bin nahe dran, vielleicht auch schon da, aber es ist mir klar, dass es eng werden wird. Das hat uns allen einen Tritt versetzt und es ist interessant.

Bunting hatte sein erstes Spiel gegen Adrian Lewis mit 2:7 verloren, für den zweifachen Weltmeister war es der dritte Sieg in Folge nach seiner Rückkehr zur Form.
Lewis hatte sich eine 4:0 Führung erspielt und dabei seinen Gegner für seine verfehlten Doppel abgestraft. Bunting kam zurück und holte sich zwei der folgenden drei Legs, aber er konnte den Spieler aus Stoke dadurch nicht aufhalten und Lewis sicherte sich zwei Punkte.

"Ich bin glücklich darüber", kommentierte Lewis. "Das war ein enorm wichtiges Spiel, das ich nicht verlieren wollte. Stephen hat zu Beginn ein paar Doppel verfehlt und ich stand bereit, ich blieb ruhig und habe den Job erledigt. Ich habe in letzter Zeit jede Menge an meinem Spiel gearbeitet und das zeigt sich in meinen Ergebnissen. Damit bin ich im Kampf um die vorderen vier Plätze noch dabei."

In einem weiteren Spiel des Abends gelang es Weltmeister Gary Anderson sich gegen James Wade noch einen Punkt zu erspielen. Anderson hatte bereits mit 2:6 hinten gelegen, holte sich aber zur Begeisterung des heimischen Publikums noch einen Punkt.
Wade hatte sich eine 2:0 Führung erspielt und damit die Zuschauer zum Schweigen gebracht. Anderson glich wieder auf, wurde dann aber vom Linkshänder für Fehlwürfe auf die Doppel bestraft, der sich die folgenden vier Legs holte - und zum Abschluss ein tolles 170er Finish warf. Damit hatte er bereits einen Punkt sicher. Aber Anderson gab nicht auf, sondern schlug zurück, bestrafe Wade für einen verworfenen Matchdart und glich schließlich nach seinem fünften Maximum mit der Doppel 20 zum 6:6 aus.

"Meine Leistung war ganz okay, aber ein paar verfehlte Doppel haben mich einige Legs gekostet und plötzlich lag ich mit 2:6 hinten und hatte bereits die Niederlage vor Augen. Da nehme ich den einen Punkt doch gerne. Nach diesem 170er Finish durfte ich nicht klein bei geben und mir gelang es, mein Scoring anzuwerfen. Es war schön, dass ich den Fans auch etwas zum Jubeln gegen konnte, weil die Fans aus Aberdeen für eine tolle Atmosphäre sorgten."
James Wade räumte ein: "Es hätten zwei Punkte sein müssen, aber es reichte nicht. Gary hatte eine Menge Fehlwürfe, aber ich habe ganz ordentlich gespielt - nicht großartig - und ich mache von da aus weiter."

Statistik

Kontakt

© Global Darts. All Rights Reserved.

Impressum