Perth Darts Masters - Tag 1

Begeisterte Australier feiern Kyle Anderson
Kyle Anderson begeisterte sein heimisches Publikum am ersten Tag der Perth Darts Masters mit einem 6:5 Sieg über Stephen Bunting. Als einziger der Qualifikanten aus dem ozeanischen Raum konnte er in die Viertelfinale einziehen.

Anderson, der sich auf seinem Weg nach oben erst kürzlich für das World Matchplay in Blackpool qualifiziert hatte und der sich bereits drei Mal für die PDC Weltmeisterschaft qualifiziert hat, begann stark und führte schnell mit 3:0. Bunting reagierte prompt und konnte fünf der nächsten sieben Legs holen, so dass das Spiel in ein Entscheidungsleg ging. Der Engländer vergab einen Matchdart und Anderson behielt die Nerven, machte 30 Punkte aus und wird nun in den Viertelfinalen auf Titelverteidiger Phil Taylor treffen.

"Ich bin jetzt schon drei Wochen hier und habe mich richtig eingewöhnt", meinte Anderson, der während er den PDC Circuit spielt überwiegend in England lebt nachdem er sich vor 18 Monaten eine Tour Card erspielt hatte. "Es ist toll wieder vor meinen Freunden und der Familie zu spielen. Die anderen müssen jetzt aufpassen, weil ich mich jetzt in meinem Revier befinde."

Taylor begann seinen Weg zur Titelverteidigung mit einem 6:1 Sieg über den Neuseeländer Craig Caldwell obwohl er während der Vorbereitung auf das Event in Australien krank wurde. Taylor, der am Donnerstag 55 Jahre alt wurde, ging nach zwei 14-Dartern gleich 3:0 in Führung, bevor er sich mit einem 130er Bullseye Finish in einem 12-Darter auch das vierte Leg gegen den Wurf sicherte. Er stieg dann mit zwei 180ern in das fünfte Leg ein, hatte dann aber Doppelprobleme und das Leg ging noch mit der Doppel 8 an Caldwell. Taylor hatte sich aber gleich wieder gefangen und warf zwei weitere 14-Darter zum Sieg.

"Craig hat ziemlich viel Druck auf mich ausgeübt und nachdem ich den Neundarter verpasst hatte, hatte er auch noch die Zuschauer auf seiner Seite, was es noch etwas schwieriger machte. Ich bin die letzten paar Tage krank gewesen, also werde ich jetzt nicht losziehen um mir die Kängurus anzuschauen, sondern sehen, dass ich mich vor dem Samstag ausruhe."

Die Nummer 1 der Welt, Michael van Gerwen, überstand ein Comeback von David Platt und sicherte sich einen 6:4 Sieg.
Van Gerwen war schon auf dem Weg zu einem Rekord-Durchschnitt nachdem er das Spiel beeindruckend begonnen hatte und nach einem verpasste Neun-Darter mit 4:1 vorne lag. Platt gab sich aber noch nicht geschlagen und holte sich drei der folgenden vier Legs zum 4:5 bevor van Gerwen seine Form wieder fand und sich das letzte Leg gegen den Wurf mit der Doppel 20 sicherte.

"Dave ist ein guter Spieler und es war ein sehr schwieriges Spiel", kommentierte van Gerwen, der vor drei Wochen das World Matchplay gewonnen hat. "Ich möchte morgen deutlich besser spielen, aber ich habe heut genug getan. Ich fühle mich hervorragend, ich habe das Gefühl, dass ich dieses Turnier gewinnen kann, aber es warten noch viel mehr Spiele auf mich und ich muss mich verbessern."

Van Gerwen wird jetzt auf seinen Landsmann Raymond van Barneveld treffen, der mit einer guten Vorstellung den australischen Favoriten Simon Whitlock mit 6:3 und einem 102.956 Durchschnitt besiegte. Van Barneveld ward zwei Maxima und ein 106er Checkout in diesem hochklassigen Spiel, bevor er mit einem 13- Darter alles klar machte.

"Als ich die Auslosung sah, war mir klar, dass ich mich fokussieren musste, weil er ja der Beste ist, auf den man in Australien treffen kann, " sagte van Barneveld. "Glücklicherweise habe ich g gut gespielt, meine Doppel getroffen und eine guten Sieg eingefahren."

Weltmeister Gary Anderson zeigte sich in ähnlich guter Form und schlug den Qualifikanten Kim Lewis mit 6:0. Anderson erholte sich rasch von einem wackeligen Start ins Spiel und verpasste dem erfahrenen Australier bei seinem PDC Debüt eine herbe Niederlage.

James Wade, Finalist des World Matchplays begann sein Turnier mit einem eindrucksvollen 6:1 Sieg über den Qualifikanten Adam Rowe. Zu Beginn war das Spiel noch relativ ausgeglichen, aber dann setzte sich Wade ab und sicherte sich problemlos einen Platz in den Viertelfinalen.

Adrian Lewis hatte es gegen den momentanen DPA Australian Grand Prix Ersten Loz Ryder ähnlich einfach. Sein Highlight bei seinem 6:1 Sieg war ein 123er Checkout auf dem Bullseye im fünften Leg des Spiels.

Peter Wright steht nach seinem 6:2 Sieg über Paul Nicholson ebenfalls in den Viertelfinalen. Wright führte bereits mit 5:2 ehe sich Nicholson soweit im Griff hatte, dass er zwei Legs nacheinander gewinnen konnte. Aber der Schotte war im folgenden Leg mit einer Doppel 14 gleich wieder am Drücker und sicherte sich den Sieg.

"Für mich war das ein toller Sieg vor großartigen Zuschauern", meinte Wright. "Paul ist ein guter Freund von mir und das hat es heute doch etwas schwieriger gemacht. Ich habe in den letzten Monaten hart daran gearbeitet, gut in die Spiele hinein zu kommen und das ist mir heute auch gelungen, was sehr erfreulich war."

In den Viertelfinalen am Samstag wird Wright gegen Wade spielen. Anschließend folgt das rein niederländische Spiel zwischen van Barneveld und van Gerwen. Dann spiel Taylor gegen Kyle Anderson und zum Abschluss spielt Gary Anderson gegen Lewis.








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