Euroepan Darts Trophy - Bericht Finaltag

Dritte Runde
Nummer 1 der Welt Michael van Gerwen weiter auf Siegkurs
Den letzten Tag in Mülheim begann Michael van Gerwen mit einem 6:0 Sieg über den Qualifikanten Jason Lovett. Der Niederländer zeigte dabei allerdings nicht die gleiche Form wie bei seinem Zweitrundensieg über Adam Hunt, bei dem er einen Durchschnitt von n107.69 hatte. Im zweiten Leg gelang ihm aber ein brillanter 10-Darter und alles in allem war er einfach zu stark für den aus Norwich stammenden Lovett. Allzu viel Schweiß musste van Gerwen nicht vergießen um in die Viertelfinale einzuziehen. Dort wird er auf Dave Chisnall treffen, der Justin Pipe mit 6:2 besiegte und dabei fünf 180er warf.
Zu Beginn des Spiels war Pipe der stärkere Spieler gewesen und hatte sich eine 2:0 Führung erspielt, aber Chisnall kam dann in Schwung und gab kein einziges Leg mehr ab. Dabei hätte er beinahe einen Neun-Darter geworfen.

Peter Wright hingegen musste hart arbeiten, um in der Viertelfinale einzuziehen - in einem engen und spannenden Spiel schlug er Kim Huybrechts knapp mit 6:5. Keiner der Spieler hatte im Spiel mehr als ein Leg Vorsprung. Wrights Highlight war ein 135er Bullseye Finish auf das Huybrechts mit einem 11-Darter antwortete. Im entscheidenden Leg behielt Wright seine Nerven und sicherte sich den Sieg.
Wright wird unter den letzten Acht auf Terry Jenkins treffen, der sich ebenfalls im Entscheidungsleg das 6:5 gegen Adrian Lewis holte. Lewis hatte mit einem spektakulären 10-Darter stark begonnen, hatte dann aber etwas nachgelassen. In dem insgesamt nicht herausragenden Spiel hatten beide Spieler mit den Doppeln zu kämpfen. Lewis vergab dann zwei Matchdarts und Jenkins konnte mit einem 13-Darter zum 5:5 ausgleichen und sich das letzte Leg gegen den Wurf schnappen.

Auch Titelverteidiger Michael Smith zog in die Viertelfinale ein. Er machte einen 1:3 Rückstand wieder wett und schlug Kevin Painter noch mit 6:4. Sein Comeback ins Spiel begann Smith mit einem 128er Checkout, dem er einen 12-Darter folgen ließ. Painter hatte Probleme über die Ziellinie zu kommen und Smith portierte davon und holte sich den Sieg.
Smith Viertelfinalgegner wird Mervyn King sein, der die Hoffnungen von Cristo Reyes beendete. King schien beim Stand von 5:3 den Sieg schon in der Tasche zu haben, aber Reyes konnte ausgleichen. Im entscheidenden Leg vergab der Grieche dann aber drei Matchdarts und King holte sich mit einem 96er Finish den Sieg.

Ian White zeigte sich auch bei seinem 6:3 Sieg über Rowby-John Rodriguez in beeindruckender Form und zog ebenfalls in die Viertelfinale ein. Diamond stürmte zu einer 5:1 Führung, bevor Rodriguez sich in Stellung bringen konnte. Der junge Österreicher konnte dann zwei Legs nacheinander gewinnen und seinen Rückstand verkürzen, aber es war zu späte. White beendete das Spiel im folgenden Leg mit einem 12-Darter.
James Wade schlug im letzten Spiel des Nachmittags Robert Thornton mit 6:4 und wird im Viertelfinale Ian Whites Gegner sein. Thornton hatte sich das erste Leg mit einem 102er Finish gesichert, Wade antwortete mit einem eigenen Finish über 100 Punkte und glich zum 2:2 aus. Von da aus übernahm er die Führung im Spiel und beendete es mit einem 13-Darter.


Finale
Michael Smith behält European Darts Trophy Krone
Für Smith war es bereits der zweite European Tour Sieg in diesem Jahr. Im Finale der European Darts Trophy siegte er mit 6:2 gegen Michael van Gerwen.
Smith fand am letzten Tag des Turniers zu seiner Form und schlug auf dem Weg ins Finale Kevin Painter, Mervyn King und Ian White. Seine beste Leistung hob er sich allerdings fürs Finale auf, in dem er die Nummer 1 der Welt schlug. Das Finale war eine genaue Wiederholung des Finales von 2014, auch damals hatte Smith sich gegen van Gerwen durchgesetzt.
Nachdem er am Nachmittag Kevin Painter besiegt hatte, begann Smith die Abend-Session mit einem eindrucksvollen 6:1 Sieg über Mervyn King. Smith hatte auf seinem Weg zur 4:0 Führung auch ein 106er Checkout geworfen. King gewann die beiden folgenden Legs, aber dann beendete Smith sein Comeback und machte mit einem 144er Finish alles klar.
Der Bully Boy, der auch die International Darts Open in Riesa in diesem Jahr gewonnen hatte, sicherte sich dann mit einem eindrucksvollen 6:3 Sieg über Ian White seinen Einzug ins Finale.
Mit einem 136er Finish war Smith 3:1 in Führung gegangen. White konnte mit einem 11-Darter ausgleichen. Aber Smith ließ sich nicht bremsen und holte sich die folgenden drei Legs zum Sieg.
Im Finale zeigte der 24-Jährige dann eine brillante Leistung und fegte van Gerwen förmlich beiseite.
Bei seinem mitreißenden Start ins Spiel warf Smith drei Finishs über 100 Punkte und zwei 12-Darter in den ersten vier Legs. Er führte bereits mit 4:0, ehe van Gerwen, der bis zu diesem Zeitpunkt bereits 4 180er geworfen hatte bei einem 116.56er Durchschnitt, endlich sein erstes Leg gewinnen konnte. ER ließ noch einen zweiten Leggewinn folgen, aber dann war Smith wieder am Zug, der einfach in diesem Spiel zu stark für van Gerwen war. Er gewann die beiden letzten Legs des Spiels und verteidigte in gerade einmal 12 Minuten seinen Titel.

Van Gerwen hatte am letzten Tag bei seinen Siegen gegen Jason Lovett, Dave Chisnall und Peter Wright eigentlich unschlagbar gewirkt und vor dem Finale lediglich zwei Legs abgegeben.













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